『 𝙨𝙝𝙚'𝙨 𝙖 𝙥𝙚𝙧𝙛𝙚𝙘𝙩 𝙢𝙚𝙨𝙨,
𝙖 𝙗𝙚𝙖𝙪𝙩𝙞𝙛𝙪𝙡 𝙙𝙞𝙨𝙖𝙨𝙩𝙚𝙧,
𝙘𝙝𝙖𝙤𝙨 𝙬𝙞𝙩𝙝𝙞𝙣 𝙩𝙧𝙖𝙜𝙚𝙙𝙮 』•••
━━━━ 𝑲𝑨𝑷𝑰𝑻𝑬𝑳 𝒁𝑬𝑯𝑵 ━━━━❝ 𝗖𝗛𝗟𝗢𝗘 ❞, hörte diese eine unsichere Stimme. Ihre Zimmertür war einen Spalt breit offen, und der junge Rotschopf steckte ihren Kopf hinein.
"Ginny?", fragte Chloe verschlafen.
"Darf ich hineinkommen?".
"Ähm - klar", sagte Chloe, und innerlich stöhnte sie auf.
Ginny tapste ins Zimmer, und quetschte sich neben Chloe auf das Bett. Sie schielte immer wieder auf die Bettdecke, die Chloe zudeckte.
"Ich kann nicht schlafen", erwiderte Ginny langsam, und fröstelte. Chloe wünschte sich zwar, sie wäre alleine, beschloss aber einfach ihre Rolle zu spielen. Sie schlug ihre Decke zurück, und gab die Hälfte Ginny. Dankbar nickte sie.
"Ich...". Ginnys Augen weiteten sich, und plötzlich starrte sie Chloe an.
"Was denn?", hakte Chloe nach, und sah sich im Raum um - "Hast du einen Geist gesehen?".
Ginny sprang nicht darauf an. Wie von der Tarantel gestochen wich sie von Chloe zurück. Erst zu spät bemerkte Chloe, dass sie ihren Unterarm freigemacht hatte. Das ganze war ein Trick gewesen.
"Bill hatte Recht", flüsterte Ginny mit Tränen in den Augen, "Du bist eine Spionin".
Chloe fuhr sich durch die Haare. "Ginny, es ist anders als du denkst". Tausende Ausreden rasten ihr durch den Kopf, eine schlechter als die andere. Lügen war nie ihr Ding gewesen. Das ganze war nicht ihr Ding.
"Scheiße", fluchte sie. Diesmal hatte sie es sich erfolgreich versaut. Mit Voldemort, denn sie war aufgeflogen. Und mit den Leuten hier, weil sie sie angelogen hatte.
"Chloe bitte verschwinde einfach", sagte Ginny.
Chloe ließ sich ihre Möglichkeiten durch den Kopf gehen. Sie könnte Ginny aus dem Weg räumen, aber sie war sich sicher, dass ihr großer Bruder sie darauf angesetzt hatte. Er könnte vermuten, was passiert war, und wer dafür verantwortlich war. Dennoch holte Chloe ihren Zauberstab hinaus. "Es tut mir leid. Wirklich. Es tut mir leid, dass es ausgerechnet dich treffen muss", sagte sie, doch bevor sie einen Fluch abfeuern konnte, wurde die Tür aufgerissen, und Bill ließ ihren Zauberstab mit einem Entwaffnungszauber durch den Raum fliegen. Er zerrte Ginny regelrecht hinaus, und schloss die Tür hinter sich. Er funkelte Chloe an.
"Was soll das?".
Chloe fehlten die Worte. Wie sollte sie aus dieser Situation wieder hinauskommen?
"Bill, ich...". Sie wusste selbst nicht, was sie sagen sollte.
Er kam auf sie zu, und packte unsanft ihr Handgelenk. Er fuhr über das dunkle Mal. "Hast du je gedacht, damit könntest du durchkommen?".
Chloe seufzte. "Ich hatte meine Anweisungen".
"Von wem? Voldemort?".
"Bill, hör auf".
"Womit? Und wieso? Weißt du eigentlich, was du getan hast? Wir können dich nicht einfach gehen lassen". Bill schüttelte traurig den Kopf.
Chloe streckte die Arme auf die Seite. "Dann töte mich. Hier und jetzt".
Entgeistert starrte er sie an. "Chloe, WIR sind hier nicht die Todesser. Wir regeln Dinge nicht auf diese Art und Weise".
"Was wollt ihr denn dann machen?", schrie Chloe. "Ihr habt keine Wahl. Entweder ihr lässt mich gehen, und Voldemort tötet mich, oder ihr tut es. Es führt sowieso alles aufs Selbe hinaus".
"Ist es das, was du willst?", flüsterte Bill, "Möchtest du so gerne sterben?".
"Ich hab' keine Wahl!", brüllte sie, und Tränen traten ihr in die Augen.
"Chloe, du bist für dein Alter das intelligenteste Mädchen das ich kenne. Du kannst mir nicht erzählen, dass du dir nicht schon im Vorhinein im Klaren darüber warst, wie das ganze enden würde", sagte er, "Mit einem dunklen Mal in ein Haus voller Auroren einzuziehen".
Chloe zog ihre Schultern in die Höhe, und sah mit tränenverschleiertem Blick Bill an. "Ich habe es einfach in Kauf genommen".
"Aber wieso?".
"Anthony ist tot".
"Aber sein Tod ist nicht unsere Schuld!", sagte Bill entschieden.
"Vielleicht nicht. Aber ihr seid die, die für das Gute stehen, und von allen bewundert werden, aber in Wahrheit zieht ihr da nur andere mit hinein!".
"Du verwechselst sie Seiten. Das ist etwas, das man dem Ministerium zuschreiben kann, aber nicht uns", sagte Bill, und steckte langsam seinen Zauberstab wieder zurück, während er Chloes Zauberstab aufhob.
"Doch. Anthony starb, obwohl es Harry sein hätte sollen".
"Aber es ist nicht Harrys Schuld", verteidigte Bill ihn.
"Natürlich ist er das!".
"Und wieso? Was hätte er stattdessen machen sollen?".
Chloe schwieg.
"Ich verstehe dich, Chloe. Du möchtest einen Schuldigen finden, für das, was passiert ist. Aber Pettigrew war es, der den Fluch abgefeuert hat. Du hast den einfacheren Weg genommen. Du hasst die Guten, weil es einfacher auf der Seite der Bösen ist. Dort kannst du Gefühle verdrängen".
Chloe schüttelte den Kopf. "Ich verdränge meine Gefühle nicht".
"Wie oft hast du geweint?", fragte Bill vorsichtig, aber forsch, "Seit Anthonys Tod?".
Chloe wollte weg, aber sie hatte nicht gemerkt, dass Bill sie immer weiter nach hinten gedrängt hatte. Sie hatte die Wand im Rücken.
"Das geht dich nichts an".
"Mich interessiert es auch nicht. ich möchte, dass du es realisierst. Dass du realisierst, dass du falsch liegst. Ich schätze dich so ein, dass du meistens richtig liegst. Aber nicht in dem Fall".
"Was möchtest du von mir, verdammt nochmal? Was willst, dass ich sage?".
"Ich möchte, dass du es endlich einsiehst! Wir sind nicht Schuld an Anthonys Tod. Pettigrew ist es. Und die anderen sind nicht die gute SEite, nur weil sie keinen falschen Ruhm einfordern. Sie tun Menschen das an, was dir angetan wurde! Sie töten Unschuldige Menschen".
Chloe weinte. Sie weinte das erste Mal seit einem halben Jahr. Und Bill war an ihrer Seite, von der er nie wieder wich.𝙏𝙃𝙀 𝙀𝙉𝘿.
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❝ 𝙃𝙚𝙖𝙧𝙩𝙨 𝙗𝙚𝙘𝙤𝙢𝙚 𝙖𝙨𝙝𝙚𝙨
𝙨𝙤𝙪𝙡𝙨 𝙗𝙪𝙧𝙣 𝙛𝙤𝙧𝙚𝙫𝙚𝙧 ❞
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𝙀𝙧𝙨𝙩𝙫𝙚𝙧𝙤𝙚𝙛𝙛𝙚𝙣𝙩𝙡𝙞𝙘𝙝𝙪𝙣𝙜 : 29 | 05 | 2018
𝙍𝙚𝙖𝙙𝙨 & 𝙑𝙤𝙩𝙚𝙨 : 184 | 21
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𝐃𝐈𝐅𝐅𝐄𝐑𝐄𝐍𝐓 𝐒𝐈𝐃𝐄𝐒 | Chloe Goldstein ✔️
Fanfic„Gehen wir in Ihr Büro", sagte Chloe zu Snape. Er nickte, und sie folgte ihm in den eiskalten Raum mit den vielen Zutaten und Einmachgläsern. „Was gibt es so Dringendes, dass Sie es mitten in der Nacht mit mir besprechen müssen?", fragte er leicht...