Mehrere Tage vergingen, in denen Akaashi nicht erlaubt war, das Krankenhaus zu verlassen.
Des Öfteren vergaß er, was er gerade überhaupt tat und was ihm eigentlich verboten war.
Dadurch kamen oft Situationen zustande, in denen die Ärzte gezwungen waren, den verwirrten Jungen von den Straßen zu ziehen und zurück hinter die Türen des Krankenhauses zu geleiten.Akaashi hatte seit seinem Unfall seinen ganz eigenen, neuen Kopf, den zurzeit niemand außer ihm selbst verstehen konnte.
Er sah sich oft gezwungen Dinge zu tun, die ihn zuvor nie sonderlich interessierten und bestand darauf diese um jeden Preis durchzuführen, ganz egal wer oder was ihn daran hindern vermochte.Unter größter Sorge, ihr Sohn könnte ernsthafte Verletzungen davontragen blieben Keijis Eltern an manchen Tagen über Nacht an seiner Seite um ihn vor so manchen Stürzen zu bewahren, wenn er nachts aus dem Bett hochschreckte und abrupt auf eigenen Füßen stand, dabei völlig vergessend, dass sein Kreislauf keineswegs darauf vorbereitet war.
Mittlerweile zierten unzählige blaue Flecken seinen zaghaften Körper, welcher zudem oft vergaß Nahrung zu sich zu nehmen und sich vor dem Geräusch seines knurrenden Magens so manches Mal erschrecken ließ.Obwohl seine Eltern nicht wussten, ob sie dies gutheißen sollten kam auch Koutarou an manchen Tagen zu Besuch und erzählte Keiji verrückte Geschichten, die am Ende meistens nicht mal mehr einen Sinn ergaben, so jedenfalls aus Sicht der Familie Akaashi.
Doch auch jener, eigentlich ja unerschütterliche Kapitän des Volleyballteams wurde oft völlig aus dem Konzept gebracht, bei den vorgeschlagenen Unternehmungen, die Keiji jeden Tag hervorbrachte.
Des Öfteren erschrak er beinahe sogar zu Tode, wenn Keiji mal nicht genau wusste, wo vorne und hinten ist...oder sonst irgendetwas.Gemeinsam wagten die beiden jeden Tag einen kurzen Spaziergang durch die Flure des Krankenhauses und des kleinen Gartens, der dieses umgab um Akaashi nicht vollkommen an Langeweile verenden zu lassen.
Für eine gewisse Zeit war es ihnen tatsächlich möglich gewesen, sich vollkommen normal zu unterhalten, meist über die Schule, auf die sich Keiji mittlerweile von Tag zu Tag mehr zu freuen begann.
Jedoch unterbrach ein leichtes Zögern seitens Akaashis meist den weiteren normalen Verlauf des Gespräches, indem er sich nicht mehr sicher war, wie er manche nur allzu alltägliche Dinge durchführen sollte.
Tatsächlich kam es vor, dass ihm aus dem Sinn kam, wie er sprechen sollte und verwirrte sein Gegenüber, wenn er lediglich bedeutungslose Geräusche von sich gab, nichtwissend wie er mit seinem Mund Wörter formen sollte.
Des Weiteren vergaß er auch oft, wie er einen weiteren Schritt tätigen sollte und traute sich für mindestens eine halbe Stunde nicht seinen Fuß anzuheben und weiterzugehen.
Bokuto schien all dies, was er mit Akaashi von nun an erlebte ziemlich seltsam und er war sich nicht sicher, wie er mit ihm umzugehen hatte, wenn er plötzlich diese Aussetzer vermerkte.Da motivierendes Cheerleading nicht wirklich funktioniert hatte, war er sich zunächst nicht sicher, ob Akaashi in diesen Situationen überhaupt zu helfen war oder ob er wieder selbst zu sich finden müsste.
Durch weitere Beobachtungen der Krankenschwestern jedoch lernte Bokuto auch schnell, Keiji einfach all die Dinge, die ihm Angst machten noch einmal zu zeigen, oder besser gesagt beizubringen und ihn gefahrenlos aus seiner Pattsituation zu bringen.
Mit jedem weiteren Besuch entschied sich Bokuto öfters nach der Schule zu Keiji zu trotten und ihn weiter zu ermuntern sein Bestes zu geben, bei allem was er tat, selbst wenn er versuchte ungestört seinen Pudding zu genießen oder ein Buch zu lesen...An einem Tag jedoch, fand er nicht Keiji in seinem Zimmer vor, stattdessen seine Eltern, die zurzeit mit einem Arzt beschäftigt waren.
Um sie bei ihrer Unterredung nicht weiter zu stören und da er davon ausging, Akaashi wäre zurzeit bei einer Untersuchung wollte er zunächst das Zimmer wieder verlassen, stockte allerdings für einen Moment, als er die Worte Keijis Mutter vernahm.
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Owlways Keep Fighting
FanficVieles wird sich verändern, aber wird das jetzt noch einen Unterschied machen? Was er jetzt am meisten braucht ist die Unterstützung seines einstigen besten Freundes. - "Mittlerweile wissen wir auch nicht mehr recht was wir tun sollen, es ist, als...