Nachdem das Flugzeug gelandet war, trat ich mit wakeligen Beinen an die frische Luft. Sie war warm und ein kleines Lüftchen umwehte meine Nasenspitze. Es war ganz anders, als in London. Der ständige Regen und die Kühle waren Zustände, an die ich mich schon lange gewöhnt hatte, aber der leichte Sonnenschein, der liebliche Schatten auf den grauen Asphalt der Landebahn warf, machte mich glücklich. Nicht von innen heraus glücklich. Einfach einen Augenblick an dem ich merke wie das Glück seine sanften Finger ausstreckt, zögernd meinen Körper streift, aber genauso schnell wieder verschwindet wie es gekommen ist. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen. Vielleicht will Sydney mir hiermit verkünden, dass auch eine Person wie ich hier glücklich werden kann.
Ein leichter Stupser von hinten holte mich aus meinen Gedanken und ich machte mich auf den Weg hinunter die eisernen Treppen und kaum hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen, traf der erste Sonnenstrahl auf meine Haut. Es war heiß und fühlte sich an als hätte ich mich verbrannt. Der kleine Hüpfer, den ich nach hinten gemacht hatte, brachte mich aus dem Gleichgewicht, aber die Person hinter mir schützte mich vor einer Berührung des Bodens.
Ich stellte mich wieder aufrecht hin und versuchte noch ein weiteres Mal in die Sonne zu gehen. Ich hatte zu lange im Schatten gesessen. Ich war an Hitze nicht mehr gewöhnt. Entweder hatte es zu Hause immer geregnet oder ich hatte mich drinnen versteckt. Ich hatte das Lieben der Sonne verlernt. Ich bevorzugte die Dunkelheit, denn nur da konnte man sich vor allem verstecken. Die Dunkelheit bietete Schutz und Deckung. Nicht wieder der Sonnenschein. Er war hell und offenbarte die Geheimnisse, die man versuchte in der Dunkelheit zu verstecken.
Als die Sonnenstrahlen mich umhüllt hatten, schaute ich an mir hinab und sofort fiel mein Blick auf die Narben auf meinen Armen, die im Licht zu leuchten schienen. Bevor ich das Flugzeug verlassen hatte, hatte ich meine Jacke ausgezogen, die meine Schnitte vor ungewünschten Blicken geschützt hatte, doch nun war es zu spät.
Mit gesenktem Kopf bahnte ich mir meinen Weg in den überfüllten Bus, doch ich wurde aufgehalten bevor ich auch nur einen Schritt durch die Glastüren setzen konnte. Ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft bedeutete mir zu folgen und ich wurde mit den anderen Gästen aus der 1. Klasse in einen kleineren Bus verfrachtet. Also mit Zayn und Perrie.
Die beiden saßen schon auf zwei Plätzen, die weiter auseinander nicht sein könnten. Ich seufzte einmal hörbar auf und stellte mich in die Nähe der Tür. Ich wollte mich nicht hinsetzen, denn so konnte ich ungehindert den Bus verlassen sobald er seine Türen wieder öffnete.
Die kurze Fahrt verlief schweigend während meine Hand, die um eine der Metallstangen zum festhalten lag, immer schwitziger wurde. Ich wusste nicht genau, ob es an der Hitze lag oder an dem Gefühl, das ich immer verspürte, wenn ich mich eingesperrt fühlte. Ich löste kurz meine Finger und strich mir leicht über den Stoff meiner Jeans.
Beim Flughafengebäude angekommen stürzte ich aus dem Bus und rannte förmlich zum Gepäckband. Meine Jacke, die über meinem Arm lag, streifte ich mir über. Mir war es egal, das ich vor Hitze eingehen würde. Ich wollte nur nicht komisch angeschaut werden, denn Aufmerksamkeit war eins der vielen Dingen wo vor ich mich fürchtete.
Noch niemand hatte den Weg zum Gepäckband gefunden und ich stand allein und verlassen in der großen Halle in der es sonst nur so vor Menschen wimmelte. Selbst Perrie und Zany ließen sich nicht blicken.
Sobald die Koffer anfingen ihre Runden zu drehen, trafen immer mehr Leute ein und ich zog schnell meinen Koffer an meine Seite um den Menschenmassen zu entfliehen. Es klackerte einmal als ich die Rollen des Koffers auf den Boden setzte und ein gleichmäßiges Geräusch setzte ein währen ich den Koffer am Griff hinter mir herzog.
Am Taxistand lief ich einfach vorbei, denn ich wollte nicht alleine sein mit jemand Fremden. Ich wollte eigentlich gar nicht alleine sein, aber in Menschenmassen fühlte ich mich sicherer als alleine mit einer Person.
Das Mädchen saß auf dem hölzernen Stuhl und wippte nervös mit ihrem Bein. "Allein. Allein. Ich bin allein." flüsterte es immer wieder vor sich hin. Vor ihr stand ein Mann. Hochgewachsen und schmal. "Du bist nicht allein. Du hast doch mich." Seine Stimme hatte etwas schmieriges und war eher angsteinflössend als alles andere. Das Mädchen fing an zu zittern. "Nein. Ich bin allein. Allein. Allein. Er hat mich verlassen." flüsterte sie vor sich hin und das Grinsen auf dem Gesicht des Mannes verschwand. "Ich bin für dich da. Ich bin besser als er es je sein wird." Er trat näher an das Mädchen heran, das unter seiner Berührung, die er mit seiner Hand auslöste, zusammenzuckte. Sie entzog sich seinem Griff und stand auf. Mit ein paar Schritten umrundete sie den Tisch vor ihr und stellte sich schützend hinter ihn. "Setz dich wieder hin, Schätzchen."
Ein Hupen riss mich aus meinen Gedanken und ich bemerkte, das ich mich mitten auf einer befahrenen Straße befand. Wie ich hier hingekommen war wusste ich nicht und was es mit dem Mädchen und dem Mann auf sich hatte, noch weniger.
Ich holte einmal tief Luft und rannte dann runter von der Straße.
..
Im Hotel eingecheckt lief ich zu meinem Zimmer und wunderte mich nicht, als ich mich in einer riesigen Suite widerfand. Ich streifte mir meine Jacke und Schuhe ab und setzte mich ohne etwas anderes vorher zu machen aufs Sofa. Ich war erledigt. Mit einem letzten Handgriff schaltete ich den Fernseher an um dann mit glasigen Augen das Geschehene zu verfolgen.
Eine junge Frau erschien auf dem Bildschirm: "Heute entstand ein riesiger Stau auf dem Highway mitten in Sydney als ein junges Mädchen wie in Trance die Fahrbahn betrat. Ihre Augen waren geschlossen und es schien als würde sie nichts von der Außenwelt mitbekommen, heißt es laut Augenzeugenberichten-" Während sie sprach wurde ein Video gezeigt, das wahrscheinlichmit einem Handy aufgenommen wurde, auf dem ein Mädchen langsam auf dem Highway läuft. Ohne es mir richtig anzuschauen, wusste ich, dass ich dieses Mädchen war. "-Bei dem Mädchen handelte es sich allen Anschein nach um die 17-jährige Rose Amelia Blackheart, die ein paar Minuten zuvor mit Zayn Malik und Perrie Edwards mit dem Flugzeug in Sydney gelandet war. Wie es zu dem Vorfall kam ist unklar, doch alle Beteiligten sind froh, das ihnen und auch dem jungen Mädchen nichts passiert ist."
Geschockt starrte ich weiter auf den Bildschirm mit den bewegenden Bildern, doch blendete dabei alles um mich herum aus. Was hatte ich gemacht und vorallem warum hatte ich nichts davon mitbekommen?
***
Um es vorher zu sagen. Ich weiß ich bin nicht die beste Schreiberin. Das bin ich irklich nicht, doch ich würde mich trotzdem freuen, wenn ihr votet oder kommentiert wenn es euch vielleicht auch nur ein wenig gefallen hat. Das würde mir echt viel bedeuten. :-)
Und ich entschuldige mich nochmal für das späte Update und ich werde versuchen mich zu verbessern, aber ich kann nichts versprechen..
Jetzt zum erfreulichen Teil: Stalker hat ein Edit. Es ist sooo nagdhugeuifbwekzfvisehfi und ich liebe es sehr. Es ist an der Seite also schaut es euch an. *-* Es ist von @larrygetsmehard. Folgt ihr! x
-sarah x
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stalker. //tomlinson//
Fanfiction"Wenn das reine Denken zum krankhaften Stalken ausartet werden Leben zerbrechen und Menschen zerstört." {(c)believeinmalik; cover by me; trailer by larrygetsmehard: https://www.youtube.com/watch?v=7qVETpdu7xw&feature=youtu.be}