Chicago Fire-Life Changes

Tag 1/ Woche 1/ 7:30

Mein Wecker reißt mich um 7:30 aus meinem nicht wirklich tiefen Schlaf. Ich schalte den nervtötenden Ton aus und setze mich auf. Die aufgehende Sonne scheint mir direkt ins Gesicht. Für einen Moment schließe ich nochmal meine Augen, bevor ich die Decke zurück schlage, aufstehe und diese auch gleich zusammenlege. Danach gehe ich in die Küche um die Kaffeemaschine anzuschalten. Meine nächsten Schritte führen mich ins Bad, wo ich dusche, meine Zähne putze und meine nassen Haare trockne. Als meine braunen Locken über meine Schultern fallen und ich mich fertig angezogen habe, gehe ich wieder in die Küche. Der Kaffee läuft in eine meiner Lieblingstassen, während ich mir ein Brötchen aufschneide und mit Käse belege. Dampfend steht der Kaffee auf dem Tisch, neben ihm der Teller mit meinem Brötchen. Ich setze mich hin und stelle mir noch einen Teller Obst dazu. Ich lasse mir Zeit beim Essen. Vielleicht auch etwas zu viel, weil ich, als ich auf die Uhr gucke, nur noch eine halbe Stunde habe, um zu meiner neuen Arbeitsstelle zu kommen. Eilig laufe ich ins Schlafzimmer um mir dort meinen Rucksack zu schnappen. Als nächstes greife ich beim vorbeigehen nach meinem Autoschlüssel, welcher auf der Komode im Eingangsbereich liegt. Ich schließe meine Haustür ab und fahre mit dem Fahrstuhl nach unten, verlasse das Gebäude und fahre los. Tatsächlich brauche ich weniger Zeit als gedacht und finde auch noch relativ schnell einen Parkplatz. Kurz betrachte ich die Feuerwache 51, die mein neuer Arbeitsplatz sein wird, ehe ich meinen Rucksack schultere und über die Straße auf das Gebäude zulaufe.
"Ähm Entschuldigung?" ,spreche ich die Frau hinter dem Tresen an, woraufhin sie hochschaut.
"Was kann ich für sie tun?" ,fragt sie lächelnd und legt ihre Arme auf die Holzplatte.
"Ich würde gerne mit Chief Boden reden, wäre das möglich?" ,frage ich leicht verunsichert. Die Frau lächelt leicht und nickt, steht auf und deutet an, dass ich ihr folgen soll. Also laufe ich hinter ihr her, bis wir zu einer Tür kommen, wo sie anklopft und Bescheid gibt, dass hier jemand für den Chief ist. Ich höre von drinnen ein Herein, bedanke mich bei der Frau und trete ein. Hinter einem großen Schreibtisch sitzt ein Dunkelhäutiger Mann der mich bittet, mich auf einem der Stühle zu setzen die vor seinem Tisch stehen.
"Hallo" ,begrüßt er mich freundlich, nachdem ich mich gesetzt habe.
"Hallo" ,gebe ich ebenso freundlich zurück.
"Also" ,beginnt er. "Miss Jones, Sie werden für zwei Monate unsere Anwärterin auf dem Rettungswagen werden, ihre Partnerin wird Gabriella Dawson sein. Ist das okay für Sie?""Ja, ja natürlich. Ich bin sehr dankbar hier sein zu dürfen." Er lächelt. "In Ihren Unterlagen steht nur Gutes und dass sie eine der Besten auf ihrer alten Wache waren. Und ich freue mich immer mit Profis zusammenarbeiten zu dürfen."Ich nicke lächelnd."Gut, haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen? "Ich verneine und er fährt sofort fort. "Gut, dann werde ich Sie jetzt Ihren Kollegen vorstellen. Wenn sie mir bitte folgen würden." Er steht auf und wartet an der Tür, bis ich meinen Rucksack genommen habe und bei ihm stehe. Er geht vor mir in einen Raum der mich so ein bisschen an den Prüfungsraum der Akademie erinnert. Boden sagt einem seiner Leute Bescheid, dass er die anderen hier erwartet und in weniger als fünf Minuten sind anscheinend alle da. Boden sagt ein paar einleitende Worte, was ich hier mache und mit wem, bevor ich mich vorstelle. "Okay, hey, ich bin Madison Jones und werde für zwei Monate Anwärterin auf dem Rettungswagen sein. Ich freue mich mit euch zusammenzuarbeiten." Am Ende lächele ich und schaue in die runde voller freundlicher Gesichter. "Erzählst du uns von wo du herkommst?" ,fragt ein Mann, zwischen 40 und 50, er lächelt mich an. "Natürlich...ähm.." "Herrmann" sagt er mir und ich führe meinen Satz fort."Natürlich Herrmann, ich komme aus New York. War dort erst im Krankenhaus und bin dann auf den Rettungswagen gewechselt". Alle tauschen Blicke aus die ich nicht deuten kann. "Wieso bist du nach Chicago gekommen?" Mein Blick bleibt an einem der jüngeren Feuerwehrleute hängen. Er ist, soweit ich es erkennen kann, muskolös und hat schwarzes Haar. Erst verwirrt mich seine Frage, wahrscheinlich wegen dem Ton. Auch er scheint zu bemerken, dass seine Frage komisch rüber gekommen war, weswegen er sie verbessern will, doch in dem Moment ertönt ein Signal über unseren Köpfen. "Drehleiter 81, Rüstgruppe 3, Rettungswagen 61. Unfall mit mehreren Personen auf dem Highway 51."

Alle springen auf und beeilen sich aus dem Raum und zu den Fahrzeugen zu kommen. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Neben mir steht eine junge, vom Hauttyp etwas dunklere Frau, mit dunklen Haaren, die sie in einen Zopf gebunden hat. Sie lächelt mich freundlich an. Ich erwiedere ihre freundliche Geste, bevor sie sagt: "Ich bin Gabriella Dawson, du bist meine neue Partnerin auf dem Rettungswagen. Du kannst mich aber auch Gabbi nennen."
"Okay Gabbi, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, aber vielleicht sollten wir uns jetzt beeilen?"
"Oh richtig, komm!" ,leicht lachend folge ich ihr. Ich schließe daraus, das ich fahre, weil sie sich auf den Beifahrersitz setzt. Wenn ich darauf gewettet hätte, dass wir zu lange gebraucht haben, hätte ich höchstwahrscheinlich haushoch verloren , denn wir fahren noch vor den anderen aus der Fahrzeughalle. "Severide meinte das nicht so."
"Hm?", verwirrt schaue ich kurz zu Gabbi.
"Der, der dir gerade die Frage gestellt hat, Kelly Severide, er ist der Luitnant der Rüstgruppe. Er meinte das nicht so, manchmal kann er Sachen einfach nicht so gut rüberbringen."
Ich nicke.
"Danke Gabbi"
Auch sie lächelt mich an, doch das vergeht schnell wieder. Wir sind am Unfallort angekommen. Und es ist das reinste Chaos.