Kapitel 3

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Wir fuhren in seine Straße ein und ich ließ mein Motorrad nochmal aufheulen damit er wusste das wir da sind. Da stand er auch schon am Tor und wartete. Ich setzte meinen Helm ab und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen. Er nahm mich hoch und drehte mich einmal. Justin war schon ein paar Jahre Freund der Familie und somit auch irgendwie mein Bruder. "Warum werde ich nie im Kreis gedreht wenn ich dir in die Arme laufe?", schauspielerte mein Bruder traurig, "Weil du einfach viel zu dick bist!", rief er ihm zu. Nur zu Verständnis mein Bruder ist dünner als ich.

Wir saßen über 2 Stunden bei Justin im Garten und quatschten über alles was uns in den Sinn kam. Nach einiger Zeit stand ich auf und verabschiedete mich langsam da es schon 18 Uhr war und ich in Köln noch mit Melli verabredet war. „So ihr süßen ich werde mich jetzt langsam auf den Weg nach Köln machen", sagte ich in die Runde. Im gleichen Atemzug stand Taddl auf und nahm seinen Autoschlüssel in die Hand: „Ich werde mich dann auch mal auf den Weg machen!",sagte er zögerlich. „Bringt mir mal meine Schwester gut nach Hause!", rief Florian aus der hintersten Ecke. Taddl legte seinen Arm um mich auf meine Schulter und grinste: „Aber natürlich Florian!", rief er. Langsam entfernte ich mich aus seinem Arm und verabschiedete mich von allen mit einer dicken Umarmung. Dann nahm ich wieder meinen Helm und schwang mich aufs Motorrad. Zur Verabschiedung ließ ich meinen Hinterreifen schön durchdrehen so das man meinen Begrenzer kurz hören konnte. Mit einem lauten Aufheulen meines Motorrades fuhr ich los und Taddl mir hinterher.



Über die A40 und dann auf die A3 nach Köln. Taddl hielt die ganze zeit mit und lies sich nicht von mir abwimmeln. Taddl folgte mir bis zu meiner Wohnung und suchte sich dann ganz in ruhe einen Parkplatz. Ich wartete in der Zeit wo erparkte und schrieb meinen Eltern das ich gut zuhause angekommen bin.„Hast du noch Lust auf eine Cola oder so?", fragte ich Taddl als er mir langsam entgegen kam. „Danke das du fragst, meine Klimaanlage ist gerade kaputt gegangen und mir ist so verdammt warm!", keuchte er mir entgegen, „Dann wirst du meine Wohnung ja lieben!", zwinkerte ich ihm zu. Haustür auf und hoch in die zweite Etage. Wohnungstür auf und schon kam uns die kalte Luft kam uns entgegen. „Alter ich glaube ich sperr mich einfach in deiner Wohnung ein und schließe dich in meiner ein, es ist so unglaublich angenehm kalt und gemütlich in deiner Wohnung.", sagte er mit einem sehr erleichterten Gesichtsausdruck, „du darfst dich auch ruhig umschauen wenn du möchtest, dort ist das Bad, falls du es benutzen möchtest, dort ist mein Schlafzimmer und wie du schon siehst habe ich nur noch eine Wohnküche und einen Baklon.",erklärte ich ihm mit einem Fingergezeige. „Ich gehe mich einmal eben ausziehen und meine Motorrad Kleidung verstauen. Kann ich dir meinen Helm geben? Der steht immer im Wohnzimmer auf dem Regal wo das Foto von Florian und mir drüber hängt.", fragte ich ihn und schaute ihm ganz gebannt in die Augen und hielt ihm den Helm hin.„Klar kann ich machen...", sagte er und griff nach meinem Helm und berührte kurz meine Hände. Irgendwie hatte ich das Gefühl das dieser Moment ziemlich lange anhielt und wir uns die ganze zeit anstarrten. „Ähh, ich gehe einmal eben ins Schlafzimmer.",stammelte ich nervös. Ich stürmte förmlich in mein Zimmer und schloss die Tür. Was war das denn jetzt, dachte ich mir. Vor Ca.Zwei Jahren hatte ich meine erste Beziehung daher kannte ich nur dieses Gefühl...

Ach, Lena, du machst dir Stress wo keiner ist.. und du hast seid langem mal wieder Kontakt mit einem Jungen also beruhige dich mal...


Bekannter, Freund, Bester Freund?, Liebe? Oder doch Feind?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt