Kapitel 10

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Irgendwie brauchte ich gerade seine nähe. Ich war so genervt, ich kann nicht verstehen das es ein unterschied ist wenn man den verloren hat oder zuhause vergessen hat warum ist das so verdammt sauer. „Wann soll denn jemand zu dir kommen?", fragte Taddl, „Sie meinte eine Stunde. Aber jeder wollte angaben von solchen Gesellschaften kennen.", antwortete ich ihm immer noch genervt. Er drückte meine Hand zu. „Ich warte mit dir wenn du willst", sagte er und schaute mich dabei an während wir an einer Ampel standen. „Ich rufe man Melli an, wenn sie Zeit hat dann gehe ich zu ihr, wir wollten uns ja eh noch treffen.",sagte ich und rief Melli an.

Tuut...Tuut...Tu...

„Hey, wie sieht es mit heute aus wollen wir uns noch Treffen?", fragte ich Melli direkt. „Ich kann aber nur bis 20 Uhr wenn das für dich okay ist.", sagte sie, „Ja klar kein Problem. Ich wäre so in 20 Minuten bei dir", sagte ich.Wir verabschiedeten uns, schaute kurz hoch und sah das Taddl gerade auf den Parkplatz von der Sparkasse fuhr. „Ich komme gleich wieder ja?", sagte ich zu ihm und stieg aus. Ich lief hinein stellte mich an den Automaten, holte 300€ ab und ging wieder ins Auto zu Taddl.„So die Dame. Wo kann ich sie nun hin bringen?", lächelte er und machte sein Auto an. Ich führte ihn in eine Wohnsiedlung nicht weit von der Bank entfernt. „Soll ich dich später hier wieder abholen?", fragte er, „Nein quatsch brauchst du nicht, ich kann auch nach hause laufen später.", sagte ich und schnallte mich schon mal ab. „Okay, aber du brauchst noch was von mir", sagte er und lehnte sich zu mir rüber, „Und zwar?", sagte ich und lehnte mich auch leicht zu ihm. Er legte seinen Finger unter mein Kinn drückte es leicht hoch und küsste mich sehr sanft auf die Lippen.„Du brauchst aber noch etwas von mir", sagte ich zu ihm als wir voneinander abließen. „Und zwar?", sagte er und grinste ziemlich dreckig. „Meine Handynummer?", fragte ich ihn, „Oder brauchst du die nicht?", fragte ich ihn ernst. „Aber natürlich ich muss doch wissen wann ich wieder Taxi spielen muss.", lachte er und holte sein Handy raus. Ich nahm ihm das Handy aus der Hand und tippte meine Nummer ein. Zum Abschied gab ich ihm noch einen Kuss, stieg aus dem Auto aus, winkte ihm nochmal zu und er fuhr los. Ich lief zur Haustür und klingelte bei meiner besten Freundin. „Wie bist du so schnell hier hin gekommen?", fragte Melli mich und nahm mich in den Arm. Ich erzählte ihr von dem gestrigen Tag mit Taddl und mit meinem Wohnungsschlüssel. „Das bist aber auch dann du, wann kommt denn der Schlüsseldienst?", lachte sie. „Ich denke ich laufe in so 10 Minuten los und warte dann vor der Tür.", sagte ich und schaute auf mein Handy um zu schauen wie viel Uhr es ist. Eine neue Nachricht, eine neue Nummer.

„Danke!", stand in der Nachricht  mit einem Herz dahinter. Ich musste lächeln. „Wofür danke?",schrieb ich zurück mit einem lächelnden Smiley, „Für den schönen Abend!", schrieb er zurück, wieder mit einem Herz. „Hallo, Lena?Soll ich dich jetzt fahren oder nicht?", fragte Melli und fuchtelte wild mit ihren Händen vor mir herum, „Ähh, ja klar wenn du noch Zeit hast?", sagte ich leicht verwirrt. „Okay, dann lass uns fahren. Vielleicht kommt er ja früher.", sagte sie und zog mich am Arm aus der Tür raus. 17:00 Uhr. Nichts zu sehen von dem Schlüsseldienst. Melli's Handy klingelte. „Ja? Hallo?", sagte sie als den Anruf annahm, „Ich dachte du fährst morgen?", sagte sie leicht enttäuscht ins Telefon, „Jetzt? Nicht in einer Stunde oder so?", sagte sie nun verzweifelt und hielt sich eine Hand an die Stirn, „Okay, ich mache mich auf den Weg.", atmete sie aus und legte auf. „Ich muss leider fahren. Es tut mir so doll leid Süße. Meine Eltern wollen jetzt essen gehen, eigentlich war es für heute Abend geplant aber der Flieger von meinem Vater geht früher. Ich hoffe du verstehst das.", sagte sie verzweifelt, „Alles gut.Ich bin ja dann auch gleich in meiner Wohnung. Vielen dank das du mich gefahren hast.", sagte ich und nahm ihre Hand, „Und das nächste mal stellst du mir diesen Taddl vor!", drohte sie mir und gab mir einen Kuss auf die Wange, „Mache ich! Versprochen!",sagte ich zu ihr, umarmte sie und stieg aus.

Ich schaute auf mein Handy. Eine neue Nachricht.

„Bist du schon in deiner Wohnung?",schrieb Taddl mir, „Nein ich sitze gerade noch vor der Tür und hoffe das er gleich kommt.", antwortete ich ihm. „Alleine?",schrieb er, „Ja.", schrieb ich zurück. Ein paar Minuten kam nichts. Mein Handy klingelte. „Hallo?", ging ich fragend ans Telefon, „Hey, ich bin es, Taddl. Soll ich vorbei kommen? Ich bin gerade eh nicht beschäftigt", fragte er. „Wie du willst. Du bist ein freier Mann und kannst machen was du willst", sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht, „Was ist denn mit Melli? Wollte sie nicht mit dir warten?", fragte er, „Ja, aber ihr Vater musste früher los, deswegen hat sie mich nur abgesetzt.", sagte ich sehr neutral. „Okay, ich mache mich dann auf den weg.", sagte er und legte auf. Er sagte nicht einmal Tschüss. Ich lief vor meiner Haustür auf und ab. Nach kurzer zeit schaute ich wieder auf mein Handy. 17:20 Uhr immer noch nichts zu sehen. Ich spielte ein bisschen an meinem Handy rum als mich jemand auf einmal von hinten umarmt. „Na hast du mich vermisst?", ich drehte mich um.


Luke.

Bekannter, Freund, Bester Freund?, Liebe? Oder doch Feind?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt