Wir schauten uns mindestens 2 Minuten in die Augen. Er kam mir ganz langsam näher. Kurz bevor unsere Gesichter uns berührten ging er mit seinem Kopf zurück. „Tut mir leid.. ich..", ich unterbrach ihn, nahm sein Gesicht in meine Hände, zog ihn an mich ran und Küsste ihn. Kurz wich er zurück und schaute mich an. Aber das ließ ab und er küsste mich wieder, wir küssten uns bestimmt 5 Minuten. Nach zwei Jahren war das mal wiederein Kuss mit einem Jungen. Ich wusste selber nicht was mit mir los war. Ich kannte ihn nicht mal einen Tag und schon küsste ich ihn.
Nach einem sehr langen und intensiven Kuss ließen wir voneinander ab und schauten uns an. „Okay, so schnell hat mich noch nie ein Mädchen geküsst.", lachte er. Erging von mir runter und legte sich neben mir unter die Decke. Ich schaute schnell auf die Uhr neben seinem Bett. 03:30 Uhr.
„Ich will mehr über dich erfahren",flüsterte er. „Du bist ein ziemlich interessanter Mensch. Ich wollte dich nicht überrumpeln.", flüsterte er mir zu. Wir lagen uns nun genau gegenüber und ich wollte ihn nochmal küssen. Ich traute mich nicht. Ich schaute wegen diesem Gedanken die ganze Zeit nach unten.
Ich spürte nach einiger zeit eine Hand an meiner Wange, und weiche Lippen an meiner Stirn. Ich schaute zu ihm auf. Er kam mir näher und drückte meinen Kopf an seine Brust.Ich hörte seinen Herzschlag. Er war regelmäßig aber auch schnell.Ich fühlte mich so geborgen. Dieses Gefühl hatte ich seid langem nicht mehr. „Ich fühle mich wohl.", flüsterte ich in seine Brust. „Ich mich auch. Wie schon lange nicht mehr.", erwiderte er. Ich schaute hoch legte meine rechte Hand auf seine Wange zog ihn nochmal an mich ran und Küsste ihn nochmal. Es war wieder ein sehr schöner Kuss. Ich wollte das dieser Moment mit diesen Gefühlen nie endet.
Nach einiger Zeit ließen wir voneinander ab. „Ich bin extrem müde", flüsterte ich. Meine Stirn lehnte nun an seine. „Ich wusste garnicht das ich so Langweilig bin.", flüsterte er zurück. „Blödmann.", sagte ich leise und legte mich wieder auf seine Brust und schloss meine Augen.
Ich schlief.
Ich schlief sehr unruhig. Unruhiger als sonst. Ich hatte noch nie einen ruhigen Schlaf, außer wenn ich betrunken bin, aber das kommt nicht oft vor.
Ich träumte.
Ich war in einem Park. Alleine. Ich lief über eine Wiese und setze mich genau in die Mitte der Wiese, legte mich hin und schloss meine Augen. Ich sah aufeinmal meine ganze Vergangenheit an mir vorbei ziehen. Wie ich in Mülheim die schrecklichste Beziehung in meinem ganzen Leben erlebt hatte. Luke, verarscht von vorne bis hinten. Ich lernte ihn im Ballermann kennen. Er war nett und hatte mit mir getanzt. Ich sah wie wir tanzten. Wir tauschten Nummern aus, wir verabredeten uns,mehrmals und dann kamen wir zusammen. Dachte ich. Er hatte nach 2 Monaten eine neue Freundin, während er mit mir zusammen war. Ein Jahr verarscht. Ziemlich dumm das nicht zu merken, aber am Ende ist man immer klüger. Plötzlich streichelte mir etwas über das Gesicht, ich öffnete die Augen und sah Luke. Ich wich zurück. Plötzlich griff er mir an den Hals. Ich öffnete meine Augen und schlug zu.
Ich wachte auf. Ich sah wie Taddl sich die Hand vors Gesicht hielt. Ich stand auf, flüchtete ins Badezimmer und schloss die Tür. Ich war geschockt. Was war das, warum träumte ich so ein Schwachsinn, das mit Luke ist schon so lange her ich bin über ihn hinweg alles ich habe auch schon lange kein Kontakt mehr zu ihm. Ich spürte wie eine Träne über meine Wange lief. Es kam gerade alles hoch. Wochen lang in einem Zimmer, am heulen und was ist jetzt, ich sitze in einem Badezimmer, alleine, am heulen. „Lena?",klopfte es an der Tür. Ich setze mich auf den Boden und weinte noch mehr. Meine Beine waren angewinkelt, meine Arme überkreuzt liegen darauf und auf meinen Armen liegt mein Kopf. „Kann ich reinkommen?", fragte Taddl. Ich antwortete nicht. Er kam trotzdem rein,sah wie ich auf dem Boden saß und weinte. „Es tut mir leid",nuschelte ich in meine Arme. „Willst du reden?", fragte er und kam mir näher. Er streichelte mir mit einer Hand über meinen Kopf.„Warum weinst du?", fragte er als ich nach einiger Zeit immer noch nicht antwortete. Er kniete nun vor mir. Ich traute mich hoch zuschauen wusste aber nicht genau was ich sagen soll. Er merkte das etwas nicht stimmte. Ohne etwas zu sagen nahm er mich in den Arm und drückte mich an seine Brust. Er hatte immer noch kein T-Shirt an, er musste mir wohl sofort hinterher gelaufen sein. „Ist es wegen gestern? Habe ich was falsch gemacht?", fragte er während er mich umarmte. Ich löste mich aus der Umarmung. „Nein hast du nicht, es ist allen in Ordnung. Ich habe einfach nur schlecht geträumt.",sagte ich, „Schlecht ist gut. Willst du drüber reden?", fragte er mich nochmals. „Ich weiß nicht. Es ist wirklich alles in Ordnung", wiederholte ich nochmal. Er reichte mir seine Hand: „Komm mit, hier auf dem Boden ist es wirklich kalt.", sagte er und lächelte mich an. Ich griff nach seiner Hand und wir liefen zusammen in sein Zimmer. Gleichzeitig kam Ardy aus seinem Zimmer. „Treibt es aber bitte nicht zu laut.", rief er uns lachen hinterher. „Halts Maul Ardy!!", rief Taddl ihm ernst zu. Ich lief als erste in sein Zimmer rein, setze mich auf die Bettkante und schaute mich im Spiegel an. „Selbst verweint siehst du hübsch aus", lächelte er als er die Tür schloss. Ich schaute ihn an und konnte ein leichtes lächeln über meine Lippen bringen. Er kam auf mich zu, holte seinen Schreibtischstuhl und setze sich direkt vor mich. „Was ist los?",sagte er und streichelte mir über die Wange.
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Bekannter, Freund, Bester Freund?, Liebe? Oder doch Feind?
FanfictionEin Mädchen das gerne Longboard und Motorrad fuhr, kaum Freunde hatte und trotzdem Glücklich war! Oder doch nicht?