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KATABOOOOM! Meine Miene verfinsterte sich. Der Schock saß tief. Ich freute mich für meinen Vater aber ... Scheiße ich will hier nicht weg! Ich starrte die beiden einfach nur an und nickte frustriert. Es war eh nicht zu ändern. Je eher ich mich damit abfinden würde, desto besser kämme ich damit klar. "Regensburg also. Super. Wann gehts dort hin?", Sarkasmus läst grüßen. "Maus wir haben schon ein Haus gefunden und alles. Im Klartext der Umzug ist nächste Woche. Es tut mir leid, dass das alles so plötzlich kommt..." "NÄCHSTE WOCHE! Oh man. ... Ich geh jetzt meinen Freunden gestehen, dass ich ab nächster Woche in Regensburg wohne." Ich war stinken sauer. Verdammte Scheiße! Wie sollte ich das Karo erklären? Meiner fast Schwester. Die wird durchdrehen. Wir wohnten praktisch fast zusammen. Sie war ständig bei mir. Sie hatte Sachen bei uns gelagert und ne eigene Zahnbürste stand im Bad auch schon immer parat. Als ich darüber nach dachte, quollen Tränen aus meinen Augen. Das kam alles so plötzlich. Es war immer so selbstverständlich hier in München zu wohnen. Alles andere war unmöglich. Heulend rief ich Karo an. Es war eindeutig zu hören, dass sie das selbe dachte und fühlte wie ich. Wir beschlossen uns so oft wie möglich zu besuchen. Regensburg war zum Glück nicht weit von München, meinem geliebten München, entfernt. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, weinend durchs Haus zu laufen, sämtliche Dinge von mir ein zu sammeln und dabei meinen Klassenkameraden bescheid zu sagen. Es würde schwer werden in eine neue Stadt, neue Schule, neue Klasse zu kommen. Ich würde niemanden kennen.

Am Abend ging ich bei zeiten ins Bett. Karo würde morgen schon 11:00 antanzen, um Kartons zu packen. Es wird alles anders werden, ohne meine beste Freundin. Ich tauchte in meine Gedanken und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Montag wachte ich 9:30 auf, machte mich fertig und schon stand Karoline mit roten Augen vor der Tür. Sie musste genau so schrecklich geweint haben wie ich. Den gesamten Tag räumten wir beide mein Zimmer aus. Nachmittags kam der Umzugswagen. Übermorgen würden meine Eltern und ich uns auf den Weg in die fremde Stadt machen. Alles lief so verdammt schnell ab. Den Dienstag verbrachte ich bei Karo zu Hause. Mittwoch kam meine ganze Klasse und Karo samt Eltern, um meine Eltern und mich zu verabschieden. Der Abschied war schwer und tränenreich. Die Jungs klopften mir aufmunternd auf den Rücken, den Mädels liefen die Tränen.

11 Uhr saß meine kleine Familie im Auto und 12:30 kamen wir bereits in unserem neuen Heim an.

Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt