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Bei den letzten Worten schnellte mein Kopf zu Daniele, der mich verstohlen angrinste. Daraufhin antwortete ich dem Arzt: "Danke, mir geht es gut. Ich gehe dann jetzt mit meinem BRUDER nach Hause.", das Wort Bruder betonte ich besonders, doch der Mann im weißen Kittel nickte nur und verließ das Zimmer.

Sobald der Fremde die Tür hinter sich geschlossen hatte, platzte es aus mir heraus. "So du bist also mein BRUDER, ja?" "Äh ... na ja das war so ... die wollten mir nicht sagen was los ist. Daher hab ich so getan, als seien wir verwandt. Tjia und um verheiratet zu sein sind wir noch ein wenig zu jung. Deshalb hab ich mich als dein Bruder ausgegeben. Ich hatte mir solche Sorgen gemacht, Princessa, das glaubst du nicht. Ich hätte es nicht ertragen, nicht zu wissen, was mit meinem Schatz los ist.", entgegnete mit mein sorgenvoller Freund, mit beschämten Blick. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich mit IHM zusammen war. Er war so süß, da musste ich einfach lachen. Zum Glück dachte Dani nicht, ich würde ihn auslachen, sondern er lachte einfach mit. Nach ein paar Sekunden Gelächter lagen seine Lippen sanft auf meinen.

Wir gingen Hand in Hand nach Haus, ich mit deprimierten, traurigen, zu Boden gesenkten Gesicht und Daniele mit tröstenden Worten neben mir.

Wegen dem Verlust meiner geliebten Mama weinend, öffnete ich die Haustür. Wir gingen in die Küche, um etwas zu essen. Dort erwartete uns mein abgefüllter Vater mit Schnaps und Whiskey vor sich auf der Küchentheke. Tränen liefen ihm, genau so wie mir, über die Wangen. Einen Moment lang sahen wir uns gegenseitig in die Augen, in denen wir jeweils den Schmerz des anderen erkannten. Ich eilte zu meinem Papa und fiel ihm heulend um den Hals. Seine Armer hielten mich und gemeinsam weinten wir bitterlich.

Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt