Kapitel 05.

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Ein leises Flüstern weckte sie am nächsten Morgen. Die Stimme klang verschlafen. "Wach auf, Lina. Wir wollen los." Sie drehte sich weg. "Noch fünf Minuten, Marco.", murmelte sie verschlafen und schubste den Körper, der hinter ihr lag, von ihr weg. Sie war es gewöhnt dabei auf Muskeln zu treffen, doch irgendwas war diesmal anders. Sie tastete über den Oberkörper, um zu erkennen, dass dieser mit einem Tshirt bedeckt war. Marco trug nie Tshirts. Und Ace schlief nackt. Wer also lag da mit ihr im Bett? Verwirrt drehte sie sich um. "M-Mihawk-sama!", quietschte sie erschrocken und wich so weit zurück, dass sie aus dem Bett gefallen wäre, hätte der Samurai sie nicht festgehalten. "Ich hoffe du bist gut ausgeruht." Er zog sie wieder auf die Matratze und stand dann auf. "Möchtest du vor dem Essen ein Bad nehmen?" Unfähig wirklich nach zu denken nickte sie und ließ sich aufhelfen. Der schöne Mann führte sie in das große Badezimmer, in dem sie ihn gestern gesehen hatte. Er ließ ihr Wasser in die Wanne, gab ihr ein Handtuch und ging dann. Die junge Frau zog sich aus und wickelte zum ersten Mal den Verband ab. Sie sah schlimm aus, doch alle Wunden waren geschlossen. Nur Narben waren zurück geblieben. Seufzend ließ sie sich in das heiße Wasser sinken und wusch sich den Dreck von ihrem Körper.

Bereits nach einer kurzen Weile roch das ganze Bad nach einer Mischung aus Rosengarten und Flieder, was Lina sehr angenehn fand. Warum Mihawk ausgerechnet solche Badeöle besaß wusste sie nicht. Doch irgendwie passte es zu ihm. Wer nach aussen immer kalt und unnahbar war, brauchte auch mal etwas, was ihn an die schönen Dinge im Leben erinnerte. Oder aber er hatte öfter Damenbesuch. Er war sehr beliebt bei Frauen, das wusste sie, und er schien auch ein sehr romantischer Mensch zu sein. Doch ob er jemals eine Beziehung hatte? Sie versank tief in ihre Gedanken und bemerkte so nicht, dass das Wasser abgelassen wurde und jemand ihr vorsichtig ein Handtuch umlegte. "Woran denkst du?" Sie fuhr erschrocken herum. Der Schwertmeister war so leise an sie heran getreten, dass sie ihn gar nicht bemerkt hatte. "Nichts besonderes.", antwortete sie und zog das Handtuch enger um sich. Mihawk half ihr auf. "Das Frühstück ist fertig. Danach fahren wir los."

Candellight-Dinner im GeisterschlossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt