Kapitel 5

2.2K 67 9
                                    

„Ach halt den Mund", stöhnte ich und brachte meinen überaus nervigen Wecker zum schweigen, welcher mich, passend zum ersten Schultag nach den Ferien aufweckte und mir schon alle meine Nerven abrang. Ich setzte mich in meinem weichen Bett auf, riss die roten Samtvorhänge zur Seite und reckte mich mit einem grossen Gähnen.„Na, bereit wieder die Klugscheisserin zu spielen?", fragte Hope mich giftig und stand aus ihrem Bett auf. Ja, wir hatten die ganzen Ferien lang nicht geredet und meine beiden Scherzkekse wollten mir auch nicht verraten, was sie ihnen über mich gesagt hatte, aber um ehrlich zu sein, scheisse ich so etwas von auf ihre Meinung, ich lasse mir nichts sagen.„Wenigstens kann ich es, so im Gegensatz zu dir", konterte ich und fing böse an zu lächeln, als sie aufstand und die Badezimmer Tür zuknallte.„Ach Ella, wieso vertragt ihr euch nicht mal?", fragte Anette seufzend und sah zur Tür, welche Hope vorhin beinahe aus den Angeln geschlagen hätte.„Weil sie eine arrogante Tussi ist, falls du es noch nicht gemerkt hast", antwortete ich ihr, während ich mir meinen Umhang überstreifte, meine Tasche packte und den Schlafsaal, sowie den Gemeinschaftsraum verliess und mir auf dem Weg nach unten meine Haare zu einem Dutt hoch band und beinahe eine dieser Rüstungen, in welche ich schon mal reingerannt war umgerannt hätte und dachte nach. Seit Hope mit Oliver Wood zusammen ist, ist sie ultra arrogant und zickig geworden, ausserdem achtet sie pingelig genau auf ihr Aussehen, schminkt sich viel zu fest und stylt sich einfach nur viel zu lange, wenn sie bei Oliver ist kichert sie dämlich herum und ihr IQ ist mittlerweile tiefer als der eines Bergtrolls, was schon etwas hiess, so konnte sie die Ausbildung als Heilerin im St. Mungo so etwas von streichen, ausserdem interessiert sie sich ja neuerdings so abnormal fest für Quidditch, das sie jedes mal ihren Lover anfeuern gehen muss und dabei die bescheuertsten und peinlichsten Sprüche von sich geben muss, um genau zu sein ist sie nur nich peinlich, aber das soll mir ja egal sein. Ich setzte mich in die grosse Halle und als aller ersten viel mein Blick auf Lupin, welcher noch müder und zerzauster aussah, als er sonst schon war. Ich hatte seit dem letzte Tag vor den Ferien nie mehr den Versuch unternommen mit Lupin zu sprechen oder geschweige dem zu sehen, ich hatte um ehrlich zu sein ein wenig Angst vor ihm bekommen, da ich die Befürchtung habe, zu fest in sein Privatleben eingedrungen zu sein, was ich echt nicht wollte, aber es musste sein. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, das es besser sei, für eine Zeit lang meine Recherchen zu unterbrechen und mich der Schule zu widmen, da mir meine Ausbildung zur Aurorin um einiges wichtiger ist, schon nur aus dem Grund, dass ich nicht wie mein Vater enden will.„Freust du dich schon auf Zaubertränke?", fragte mich Penelope, als wir in Richtung Kerker liefen, welche ich nur zu gut kannte und mir manchmal wünschte, es wäre anders.„Wieso sollte ich?", schnaubte ich ungläubig und sah Penelope fragend an, welche nur dümmlich grinste.„Damit du Snape mit deiner Intelligenz in die Enge treiben kannst", lachte sie sichtlich amüsiert.„Wenn ich dich erinnern dürfte, ich nutze meine Intelligenz nicht dafür, Snape in die Enge zu treiben, sondern gute Noten zu erzielen, dass ich nicht so erbärmlich enden werde wie die meisten von euch", antwortete ich ihr ziemlich giftig und stolzierte an Snape vorbei, welcher mich bereits schnaubend beobachtet hatte und meinen kleinem Vortrag zugehört hatte. Es war offensichtlich, dass Snape sich manchmal wünschte ich währe in Slytherin gelandet, da es da selten intelligente Leute gibt, um ehrlich zu sein hatte der Hut bei der Auswahl für einen kurzen Moment an Slytherin gedachte, denn naja, ich kann ziemlich ignorant und fies sein wenn ich Lust dazu habe. Ich setzte mich in die zweit vorderste Reihe, packte meine Sachen aus und wartete dann bis der Unterricht begann, während dieser Zeit ging ich in meinem Kopf noch einmal alle mir bekannte Tränke durch, um ja auf jede Frage die Snape stellte eine Antwort bereit zu haben, denn ich war meistens die einzige in diesem Raum, welche Snapes Anweisungen folgen konnte und ihm die entsprechende Antwort geben konnte. Auch wenn er mir für meine Antworten niemals Punkte gab, genoss ich es zu sehen, wie Snapes Gesicht sich jedesmal verzog, als würde er schlimme Schmerzen durchstehen müssen.„Also", fing Snape an und stellte sich mit zusammen gefalteten Händen und dem üblichem kalten, jedoch prüfendem Blick vor die klasse und sah jeden einzelnen genau an,„wer kann mir sagen was Euphorie-Elixier bewirkt?" Er sah abwartend in die Klasse und seufzte dann genervt auf, als meine Hand in die Luft schoss, sein Gesicht verdunkelte sich, als er seinen Blick in meine Richtung wandte.„Miss Wilson", sagte er mit zusammengebissen Zähnen.„Der relativ einfach zu brauende Zaubertrank löst heftige Glückszustände aus. Diese sind für die Person, die den Trank zu sich genommen hat, ebenso unbeschreiblich positiv wie unvergesslich. Weniger angenehm ist die Erfahrung jedoch für diejenigen, die sich solange die Wirkung des Trankes anhält, in der Nähe der betreffenden Person aufhalten. Der fröhliche gelb Schimmernde Saft bringt diese unter anderem dazu, laut zu singen, insgesamt vermittelt sie den Eindruck, als bräuchte sie dringend Hilfe", ratterte ich die Antwort in höchstem Tempo und ohne einmal Luft zu holen runter. Jeder im Raum starrte mich ungläubig an und ich genoss Snapes Gesichtsausdruck, der war einfach nur legendär, er rang förmlich mit sich, was er denn jetzt sagen sollte, entschied sich dann aber nichts zu sagen und einfach weiter zu reden.„Genau dieses Elixier werden wir heute brauen, sie haben diese Doppellektion zeit, dann müsst ihr fertig sein los!", alle fingen an ihre Bücher aufzuschlagen, wo ich hingehen meine Zutaten bereitlegte und leise vor mich hin murmelte, was ich immer machte, wenn ich mich konzentrierte.„600 ml Wasser, 150 ml Met, 5 Billywigstacheln, 3 Pfeffermizzweige, 200 g gerieben Liebestöckel, 100 g geriebene Nieskraut", murmelde ich und fing an das Wasser zusammen mit dem Met in meinem Kessel zu erhitzen, bis er eine goldene Farbe angenommen hatte, wobei ich meinen Nachbar, gerade noch so vor einer Katastrophe bewahren konnte, in dem ich meinen Löffel vor seinen Kessel hielt.„Du musst den Trank im Uhrzeigersinn rühren und ausserdem musst du die Billywigstacheln mit dem Mörser zerkleinern und nicht ganze rein werfen, dank mir später", sagte ich, ohne auch nur ein einziges mal auf zu sehen. Nachdem ich die Billywigstacheln und die Pfefferminzzweige dazu gegeben hatte rührte ich sieben Minuten lang zuerst, elfmal im Uhrzeigersinn, einmal dagegen, elfmal im Uhrzeigersinn, zweimal dagegen, elfmal im Uhrzeigersinn, dreimal dagegen und dies immer wieder wiederholen.„Und die Zeit ist abgelaufen, füllen sie ihr Elixier in die Fläschchen und bringen sie diese zur Benotung nach vorne", hallte Snapes kalte Stimme und man hörte das Stöhnen einiger Schüler, welche eher eine Art Erbrochenes oder Zement in ihrem Kessel, anstatt einen gelblichen Trank hatten. Ich lächelte ihn frech an und hielt ihm das Fläschchen mit schönem gelben Elixier darin hin, welches Snape dazu brachte erneut das Gesicht zu verziehen und es äusserst zögernd an zu nehmen. Ich verliess als erste und breit grinsend das Zimmer und lief stolz durch die Gänge in Richtung Zauberkunst, wo mich Professor Flitwick wie üblich auf seinem Kissenstapel mit einem breiten Grinsen empfing.„Ah Miss Wilson, wie immer die Erste", quiekte Flitwick freudig und ich reichte ihm lächelnd meine im Gegensatz grosse Hand.„Wissen sie Professor, mich fasziniert die Kunst der Zauderns sehr, darum bi. ich auch immer so erpicht darauf, an ihrem Unterricht teil zu nehmen", lächelte ich und setzte mich an meinen üblichen Platz in der ersten Reihe, wo selten jemand sitzen wollte. Ja, ich kann mich bei fast jedem Lehrer sehr gut ein schleimen, mit Ausnahme von McGonagall und Snape, bei diesen nützt dies nicht, was für mich auch nicht schlimm ist, dann werde ich endlich mal streng genug bewertet.„So meine Lieben, ruhe bitte, wir werden heute den Zauberspruch Avis behandeln, kann mir jemand sagen was dieser Zauber bewirkt, ja Miss Wilson", quiekte Flitwick begeistert, als meine Hand augenblicklich in die Höhe schoss und somit einige meiner Mitschüler zum stöhnen brachte.„Dieser Zauber lässt kleine Vögel aus ddm Zauberstab treten. Er kann kurzzeitig Verwirrung stiften und damit in gewissen Situationen hilfreich sein", erklärte ich, ohne auch nur eon einziges Mal, den Blick von Flitwick abzurichten, um nicht den Anschein zu erwecken, dass ich irgendwo ablese, was manchmal viele Lehrer in abgebracht meines Wissens in Erwägung ziehen.„Besser hätte ich es nicht sagen können, nehmen sie 15 Punkte für Gryffindor", sagte Flitwick, während er von seinem Kissenstapel runtersprang und durch die Klasse lief.„Ich habe Zweiergruppen gebildet, die besseren mit den, naja", er lachte kurz und sah in die Klasse,„ein wenig nicht so begabten Schülern zusammengemischt, damit diese den Zauberspruch korrekt ausführen können." Mit einem Schlenker seines Zauberstabes erschien an der Tafel die Gruppeneinteilung, fiebrig suchte ich meinen Namen und als ich diesen fand, stöhnte laut auf, dass konnte doch nicht sein ernst sein, ich und Flint in einer Gruppe, wie kam er auf diese Schnapsidee?„Erwarte ja nicht, dass so einem Bergtroll wie du einer bist helfen werde, dein IQ ist mir zu tief, Flint", fauchte ich, knallte meine Bücher auf den Tisch und setzte mich dann mit eiserner Miene auf dem Stuhl ihm gegenüber.„Deine Hilfe will ich auch nicht, Wilson", fauchte er ebenfalls und zückte seinen Zauberstab, doch ich stoppte ihn, nahm meinen Zauberstab in die Hand und richtete ihn auf Flint.„Avis", flüsterte ich und plötzlich wurde Flint von etwa zehn kleinen Vögel umgeben, welche auf ihm herum pickten und ihn dazu brachten, vom Stuhl zu fallen, was ich mit einem gefälligem Lachen quittierte.„Oh sehr gut Miss Wilson, sehr gut, Flint, stehen sie auf und zeigen sie mir was sie können", befiehl Flitwick, Flint richtete sich murrend und den Kopf reiben auf, stellte sich hin und zückte seinen Zauberstab.„Avis", schrie er schon fast und tausende kleine Steine vielen vom Himmel und begruben den armen Flitwick unter sich.„Loser", zischte ich in Flints Richtung, welcher nur starr auf den vergrabenen Flitwick starrte.„Nachsitzen für die ganze nächste Woche Flint", sagte Flitwick wütend, als dieser sich befreit hatte und ich fing an zu lachen. Nach diesem äusserst amüsierenden Unterricht, hatten wir noch eine Doppellektion, bevor es Mittagessen gab und vor dieser Lektion hatte ich so Angst, wie vor keiner anderen.„Beruhig dich!", befahl ich mir selbst, da mein Herz anfing zu rasen und mein Blutdruck sich enorm erhöhte, mein ganzer Körper fühlte sich schwer an, in meinem Bauch kribbelte es unangenehm und in meinem Hals steckte ein dicker Kloss, welcher sehr schmerzhaft war. Ich betrat das Verteidigung gegen die dunklen Künste Zimmer mit gesenktem Blick, bloss darauf bedacht, Lupin nicht in die Augen zu sehen oder auch nur begegnen zu müssen, ich hatte grosse Angst, was er sagen würde oder ob er mich nach dem Vorfall vor den Ferien nun anders behandeln würde, wird er mich ignorieren oder gar schikanieren, ich wusste es nicht, aber die Vorstellung machte mir Angst. Ich setzte mich mit Absicht ganz nach hinten in die hinterste Ecke, damit ich nicht zu fest auffiel, was spätestens, wenn Lupin eine frage stellt unmöglich wird, da ich einfach eine Antwort geben musste.„Wir werden uns bis zu den Weihnachtsferien mit Hinkepanks und Grindelohs befassen, sowie repetieren, da ihr nach meiner Auffassung diese beiden Kreaturen schon einmal kurz angeschaut habt", begann Lupin und sah in die Klasse, doch irgendetwas war anders, er wirkte viel kühler und distanzierter als vor den Ferien.„Kann mir jemand sagen, was ein Hinkepank ist?", fragte Lupin schneidend und sah durch die Klasse, zitternd hob ich schüchtern die Hand und hoffte, dass ich für einmal nicht dran genommen werde.„Miss Wilson", sagte Lupin monoton und ungewohnt kühl.„Eh also ein...ein Hinkepank ist...also", ich brach ab und atmete tief durch, wenn er so abweisend und kühl ist, kann ich das auch.„Die einbeinigen Kreaturen leben in Sümpfen und haben Spass daran, Menschen mit ihren kleinen Laternen in den Sumpfgebieten so lange in die Irre zu führen, bis diese schliesslich einen jämmerlichen Tod im Morast erleiden. Sie zählen zu den Irrlichtern und sehen aus, Ls würden sie aus harmlosen Rauchschwaden bestehen", antwortete ich und starrte Lupin kühl in die Augen, wobei mein Gesichtsausdruck unverändert blieb, genauso wie seiner auch, so kühl und gefühllos, was mir eine leichte Gänsehaut bescherte.„Eins zu eins was im Buch steht Miss Wilson, seien sie mal ein wenig kreativ", fauchte er und drehte sich dann zu der Klasse. Es war beschlossen, Lupin hasste mich dafür, was ich alles über ihn herausgefunden hatte und dass ich weiter recherchiert hatte, ich habe es mir mit ihm wirklich verscherzt. Wir lernten in dieser Stunde den Zauber, den man gegen Hinkepanks verwendet, welchen ich natürlich schon beherrschte und von dem her nicht wirklich aufpasste, ich machte mir lieber Gedanken über den Lehrer, welcher dies alles erklärte. Ich hätte es wissen sollen, dass das zwischen uns nicht gut geht, er war einfach zu nett zu mir, ich hätte wissen müssen, dass sich dies ändern wird, aber wie sagt man so schön, Liebe macht Blind. Ich erschrak, als plötzlich alle um mich herum aufstanden und den Raum samt Taschen verliessen, ich realisierte erst, dass sie Stunde zu ende war, als ich schon fast alleine war, deshalb stand ich schnell auf und fing an meine Bücher in die Tasche zu stopfen, um so schnell wie möglich hier weg zu kommen, doch wieder einmal machte mir jemand einen Strich durch die Rechnung und das war genau diese Person, welcher ich nicht begegnen wollte.„Miss Wilson, warten sie bitt einen kurzen Moment", sagte Lupin und ich drehte mich erschrocken zu ihm um, ehe ich schluckte und schüchtern nickte. Was kommt jetzt?! Mit einem Schwenker seines Zauberstabes schloss sich die Tür hinter mir, was mich erneut aufspringen lies, ich sah zu Lupin, welcher jetzt langsam auf mich zu lief und dann mit hinter dem Rücken verschränkten Händen vor mir stehen blieb.„Haben sie schon irgendwelche Vorschritte bei ihren so genannten Recherchen gemacht?", fragte er und sein Ton klang ein wenig spöttisch, als würde er mich dafür verspotten wollen, was mich wütend machte.„Ja in der Tat", antwortete ich kühl und sah ihm in die Augen, um ihm nicht meine Angst zu zeigen.„Und was, haben sie herausgefunden?", fragte er und trat ein Stück näher, worauf ich einen Schritt zurück trat.„Wieso sollte ich ihnen das sagen?", fragte ich spitz und beobachtete seine Reaktion genau. Jetzt wo ich ihn so aus der Nähe sah, kam er mir gar nicht mehr so kühl und angsteinflössend vor, wie als ich den Raum betreten hatte, unter seinen Augen lagen tiefgraue Augenringe und es kam mir vor, als wären seine Narben erneut aufgerissen und nicht wieder versorgt worden, eine schien entzündet und sehr tief, seine sonst so glatten braunen Haare, waren kreuz und quer auf seinem Kopf verteilt und seine Augen strahlten etwas ähnliches wie Angst und Vorahnung aus, was in dieser Mischung aussah, wie ein kühler und fieser Blick, was er keines falls war, etwas belastete ihn und das merkte ich nun, da ich ihm so nahe war genau.„Nichts weiteres, als das ihr vierte Freund James Potter hiess, der Vater von Harry Potter war und von Sie-wissen-schon-wem nach den Informationen von Sirius Black umgebracht wurde, sowie seine Frau Lily Evans, welcher offensichtlich mit Professor Snape befreundet gewesen sein musste", antwortet ich ihm schliesslich, ohne auch nur eine Sekunden den Augenkontakt zu verlieren. Lupin seufzte kurz auf und strich sie wie jedesmal über sei vernarbtes Gesicht, wobei er kurz über seine sonst schon entzündete Wunde fuhr und kurz zusammenzuckte.„Sie sollten mal zu Madam Pomfrey gehen, ihre Narbe ist sehr tief und durch das darüber reiben entzündet sie sich und das kann zu schweren Infektionen führen, sowie einer Blutvergiftung, durch diese Vergiftung können Drachenpocken führen, welche wie sie hoffentlich wissen zur Schwächung ihrer Zauberkräfte führen und bei einer schlimmen vorherigen Entzündung können diese im schlimmsten Fall auch zum Tode führen, also wenn ich sie wäre würde ich dem Krankenflügel einmal einen Besuch abstatten", fing es an aus mir heraus zu schiessen, woraufhin Lupin mich nur verdutzt und zu gleich überrascht anstarrte, die Hand immer noch auf der Narbe, er lies sie langsam sinken, öffnete den Mund und schloss ihn sofort wieder.„Eine Mischung aus Muggelkunde und Zaubererkunde würde ich sagen, da eine Blutvergiftung in der Muggelwelt zu dem Wissen zu einer so genannten Ärztin, in unserem Fall Heilerin gehört", klärte ich ihn auf und setzte dann leise hinzu,„ich habe mich eine Zeitlang mit der Medizin und den Krankheiten der Muggel auseinander gesetzt, nur für alle fälle." Lupin schien nun komplett sprachlos, er starrte mich nur fassungslos und schluckt einmal leer, ehe er sich langsam zu fassen schien, sich richtig hinstellte und kurz dreimal nacheinander blinzelte, mich dann wieder fixierte und dann langsam den Mund öffnete um etwas sagen zu können.„Eh ja, was ich eigentlich noch fragen wollte, ich meine sage wollte ist, am Freitag um fünf Uhr Abends können sie zu ihrer ersten Einzelstunde zu mir kommen, klar?", fragte er und mich überrollte die Überraschung. Wieso sollte ich zu dieser Stunde gehen, nachdem er mich heute so mies behandelt hatte, nenn mir mal einen Grund.„Wieso sollte ich kommen?", fragte ich ernst, verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch.„Ach du musst gar nichts", antwortete er und setzte sich auf das Pult neben uns.„Ach wirklich?", fragte ich und drehte mich auf den Fersen zu ihm um und sah ihm in die Augen.„Jap, du hast die Wahl, du kannst kommen oder es sein lassen, ich werde mich überraschen lassen", sagte er und erst jetzt viel es mir au, dass er die Du-Form gebrauchte und angefangen hatte zu lächeln, was mir auch ein spitzbübisches Grinsen aufs Gesicht zauberte.„Dann werde ich sie überraschen", grinste ich und tippte auf seine Brust, drehte mich mit wehendem Haar um und sah noch einmal über die Schulter.„Ich bin gespannt", lachte Lupin, klatschte in die Hände und stand auf.„Das solltest du auch", flüsterte ich lächelnd, öffnete die Tür und verschwand, ehe er etwas sagen konnte.
Die ganze Woche lang freute ich mich auf den Freitagabend, den ich bei Lupin verbringen werde und ich konnte es kaum erwarten. Als ich dann um kurz vor fünf vor dem Spiegel in meinem Schlafsaal stand, schlug mein Herz so schnell, dass ich Angst hatte, es würde davon rennen. Ich flechtet mir Boxer Zöpfe (siehe oben) und schminkte mich leicht, zig mir dann die Uniform ohne Mantel über, betrachtete mich erneut im Spiegel, um sicher zu gehen, dass alles sitzt und verliess dann grinsend das Badezimmer, um meine Tasche zu holen und zu Lupin zu gehen.„Hast du ein Date mit Lupin oder erkannt das du hässlich bist und endlich etwas dagegen getan?", fragte ein kühle Stimme hinter mir und als ich mich umdrehte sass Hope mit übereinander geschlagenen Beinen auf ihrem Bett.„Weder noch, och und übrigens, du siehst aus wie ein Bergtrolle, ich weiss gar nicht was Oliver an dir findet", antwortete ich kühl, schnappte mir meine Tasche und wollte verschwinden.„Wenigsten habe ich einen Freund welcher nicht hundert Jahre älter ist als ich und dazu noch mein Lehrer", sagte sie und ich konnte ihr Lächeln förmlich in meinen Gedanken sehen, ich schlug die Tür hinter mir zu und atmete ein paar mal tief ein, dann lief ich in den Gemeinschaftsraum runter.„Oh Bella", pfiff jemand hinter mehr und ich drehte mich lächelnd zu George um, diese Stimme würde ich überall erkennen.„Na, gefällt es dir?", fragte ich neckisch und wackelte spielerisch mit den Augenbrauen, während ich meinen einen Zopf um meinen Finger wickelte.„Und wie, mach mal nicht das der arme Lupin seine Augen verliert", zwinkere er und zig mich kurz zu sich, gab mir einen sanften Kuss auf die Wange und umarmte mich dann kurz. Ich lächelte in mich hinein, hauchte einen leichten Kuss auf seine Wange, winkte ihm zu und rannte dann davon, da ich sowieso schon ein wenig spät daran war, ich rannte durch die Gänge und blieb dann mit rasendem Herz vor Lupins Tür stehen, atmete tief durch und Klopfte dann dreimal im Rhythmus meines Herzens.„Herein", nun sank mir das Herz wirklich in die Hose und ich trat langsam ein.„Na sieh mal an wer da ist", Lupin drehte sich vom Fenster zu mir und grinste mich mit seinem wunderschönen Lächeln an, welches ich so süss wie möglich erwiderte.„Guten Abend Professor", sagte ich und liess meine Tasche von meiner Schulter auf das erst beste Pullt neben mir gleiten.„Es freut mich, dass sie sich dazu entschieden haben zu kommen", lachte er und trat auf mich zu.„Glauben sie mir, ich auch", lachte ich, zückte meinen Zauberstab und musterte ihn gründlich.„Er war wunderschön, seinen braunen Haare waren verwuschelt und seinen grünen Augen glänzten mich voller Freude an, von ihm ging ein angenehmer Geruch, nach Holz und Minze riechend aus, seine Gesichtszüge waren weich und das Lächeln, welches seinen weissen Zähne leicht aufblitzen lies, war wie geschaffen für dieses Gesicht, die Narben zierten das sonst so makellose Gesicht und verliehen ihm etwas wildes.„Wie ich sehe waren sie bei Madam Pomfrey", kicherte ich leicht, als ich bemerkte, dass die Wunde zugewachsen war.„Ja in der Tat, ich habe deinen Rat ernst genommen", lachte er, zückte ebenfalls seinen Zauberstab und räusperte sich.„Also Ella, ich darf dich doch so nenne?", fragte er misstrauisch und ich sah ihn verträumt an, wenn er meinen Namen aussprach klang er so schön, er sprach ihn so sanft und weich aus.„Natürlich dürfen sie", nickte ich ihm zustimmend zu, was ihm erneut zum Grinsen brachte.„Also, da du in der Magie ja sehr gut bewandert bist würde ich sagen wir versuchen es mal mit dem Patronus-Zauber, ich denke du weisst was das ist", sagte er und meine Augen wurden gross.„Ja klar weiss ich was das ist, aber ich habe ihn noch nie probiert", sagte ich verdutzt und mein Gehirn fing sofort an zu rattern.„Na sie mal einer an, ich habe etwas gefunden, was du nich nicht kannst, dann sag mir mal was du alles über denn Patronus weisst", sagte er lachend und setzte sich wie so oft auf das Pult neben mir.„Es handelt sich bei diesem Zauber um den mächtigsten und gleichzeitig schwierigsten überhaupt zur Vertreibung von Dementoren. Ein Patronus ist die Verkörperung allen Glücks und jeder Hoffnung, die ein Zauberer oder eine Hexe in sich trägt. Er nimmt die gleissende Gestalt eines für jeden individuellen Tieres an und ist für Dementoren schlichtweg undurchdringlich", antwortet ich, als ich mich wieder daran erinnerte.„Perfekt, soviel haben wir schonmal, jetzt, was denkst du, welche Gestalt hat dein Patronus?", fragte er und verschränkte seine Arme langsam und gespannt vor sich.„Ich eh- keine Ahnung, vielleicht ein Fuchs?", es war mehr einen Frage als eine Antwort, worauf er nur mit einem überlegtem Blick antwortete.„Wir werden es herausfinden", sagte er schliesslich, klatschte in die Hände und stand abrupt auf.„Okay" antwortete ich leise, ich hatte wirklich Angst, da dies wahrscheinlich das einzige war, was ich nich konnte und ich hasste es etwas nicht zu können.„Nach deiner Intelligenz und deinen Fähigkeiten nach zu urteilen würde ich sagen, es reichen fünf bis sechs Unterrichtsstunden, bis du einen richtigen Patronus herauf beschwören kannst", sagte er und mit einem Schlenker seines Zauberstab glitten die Pulte davon und die Wand hoch.„Also, ich demonstratier dr das mal, wenn du gestattest", sagte er, stellte sich in die Mitte des Raumes, schloss die Augen und schwenkte den Zauberstab. Ein hellblaues Licht kam aus seinem Zauberstab, so hell, dass ich meine Augen schliessen musste, als ich sie jedoch langsam wieder öffnete sprang vor mir ein hellblaue schimmernder, kräftiger und vor allem grosser Wolf umher.„Wow", hauchte ich und machte ein Schritt nach vorne, der Wolf kam näher zu mir, streifte mich kurz und verschwand dann wieder ins Lupins Zauberstab.„So und jetzt bist du dran, als aller erstes bitte ich dich, einen starke, ausschlaggebende und am wichtigsten glückliche Erinnerung aufzurufen", er beobachtete mich gespannt und ich sah ihn nur ratlos an, er kam auf mich zu und schloss mit seinen weichen Fingerspitzen meine Augen.„Denk nach Ella, denk nach", säuselte er in mein Ohr und ich bekam augenblicklich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ein glückliche Erinnerung also? Hab ich so etwas überhaupt? Ich überlegte und überlegte, aber mir kam rein gar nichts in den Sinn, also öffnete ich langsam die Augen und sah in Lupins abwartendes Gesicht.„Ich weiss nichts", flüsterte ich beschämt.„Doch, denk nach, da muss es etwas geben", stachelte er mich an und nun ratterte mein Gehirn erneut und arbeitete auf Hochtouren.„Naja, ich habe etwas, aber ich weiss nicht ob es glücklich genug ist", sagte ich und sah auf meine Hände, eigentlich wollte ich es ihm ja nicht erzählen, da es mir peinlich war.„Was ist es?", fragte er sanft, ich sah nur verlegen auf den Boden.„Als ich noch klein war, hatte mir meine Mutter jeden Abend ein Lied zum schlafen vorgesungen und ich weiss nicht ob ich es mir einbilde, aber ich-", ich brach ab und versuchte meine Tränen zu unterdrücke, was mir nicht so gute gelang. Lupin kam zu mir, legte seinen Finger unter mein Kinn und hob es hoch um mir in die Augen zu sehen, er wischte die Tränen mit seinen Daumen weg und sah mir dann tief in die Augen.„Ich habe meine Mutter gesehen, sie hat mit mir gesprochen und zu mir gesungen, ich weiss nicht wie, aber das ist das einzige Glückliche an das ich mich erinnern kann", beendete ich mein geflüstert und schluckte einmal schmerzhaft.„Ich denke, diese Erinnerung wird stark genug sein", flüsterte Lupin ebenfalls, lies mein Kinn los, stellte sich hinter mich und griff nach meiner Hand mit dem Zauberstab und umschloss diese mit seiner eigenen warmen Hand.„Stell dir die Erinnerung ganz genau vor okay, alle Details", flüsterte er so nah an meinem Ohr, dass ich seinen warmen Atem spüren konnte, ich atmete tief durch und dachte nach. Ich sah es ganz genau vor mir, mein weiss-schwarz gestrichenes Zimmer mit dem Pullt und meinem hölzernen Schrank, auf dem Stuhl neben meinem Bett, auf dem sonst immer meine Kleider ganz unordentlich darüber geworfen waren, sass meine Mutter mit ihren langen braunen Haare und funkelte mich mit ihren glasklaren blauen Augen an, sie strich mir durchs Haar und sang leise ein kurzes Lied, welches in meinen Ohren widerklang.„Home A place where I can go to take this off my shoulders someone take me home", ich konnte den Refrain ganz genau hören und das Gesicht meiner Mutter sehen, ich nickte kurz und schloss dann die Augen.„Expecto Patronum", rief ich und Lupin führte meine Hand und dann hörte ich ihn leise lachen. Ich öffnete die Augen und sah, wie aus der Spitze meines Zauberstabes ein leuchtend blauer Faden nach vorne schoss und schwach leuchtet, dann war es wieder weg und ich starrte auf meinen Zauberstab.„Also das es so schnell geht hätte ich nicht erwartet", lachte Lupin und sah mich bewundernd an. Mein Kopf fühlte sich schwer an und meine Beine waren wie Gummi, ich fing an zu schwanken und Lupin konnte mich gerade noch so fest halten.„Ah, dass hatte ich vergessen, dieser Zauber braucht ziemlich viel Kraft", sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und lotste mich zu einem der Stuhle, wo ich mich dankvoll drauf fallen lies.„Warte einen Moment", sagte er grinsend und mit einem kurzen schnippen seines Zauberstabes erschienen zwei Tassen mit einer dampfenden Flüssigkeit darin. Ich nahm vorsichtig einer der beiden warmen Tassen in meine zitternden Hände und rich sofort den angenehmen Geruch von Kakao, ich schloss kurz geniesserisch die Augen, ehe ich kurz an dem heissen Schokoladengetränk nippte und dann kurz auflachte.„Kakao mit einem Stärkungstrank, sie haben wirklich komische Ideen Professor", lachte ich, nahm einen grossen schluck und sah ihn Lupins verdattertes Gesicht, er wollte gerade den Mund aufmachen und protestieren, ich kam ihm jedoch zuvor.„Versuchen sie nicht es abzustreiten, ich erkenne wann mir ein Stärkungstrank verabreicht wird und wann nicht", ich zwinkerte ihm lächelnd zu und beobachtete ihn dann, wie er einen grosszügigen schluck aus seiner Tasse nahm, welche er wie ein kleines Kind ganz fest umklammerte.„Ella ich muss sagen das ich wirklich Respekt vor dir habe, du bist eine ausserordentlich intelligente und begabte Hexe, ich bin noch nie jemandem begegnet der annähernd so ist wie du, Hut ab", lobte er mich und ich wurde sofort knallrot, ich nahm schnell einen grossen schluck aus meiner weiss-schwarzen gestreiften um zu überlegen was ich sagen sollte.„Danke viel mal Professor, ich muss aber auch sagen das sie der beste Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste sind den ich jemals hatte und glauben sie mir, ich hatte schon viele, sechs um genau zu sein und sie sind mit abstand der beste, ich habe noch nie soviel gelernt wie bei ihnen", sagte ich und lächelte ihn süsslich an, was er mit einem ebenso süssen Lächeln erwidert, bei dem ich glatt hätte davon schmelzen können.„Du weisst ja sowieso schon alles, wie soll man dir noch etwas beibringen", lacht er und ich grinste verlegen zu Boden.„Alles weiss ich auch nicht, aber viel", grinste ich zurück und trank den letzten schluck aus aus meiner Tasse, ehe ich auf meine Uhr sah.„Du bist auf dem besten Weg eine Aurorin zu werden, wenn Fudge dich nicht sofort nimmt dann weiss ich auch nicht, du wärst eine Bereicherung für das ganze Auroren Büro und das Ministerium", sagte er ernst und faltete wie jedesmal wenn er ein ernstes Thema besprach die Hände in seinem Schoss zusammen.„Ich werde nur Aurorin damit ich die Leute beschützen kann und zur Sicherheit unserer Welt beitragen kann, nicht um dem Ministerium aus der patsche zu helfen, mit Fudge als Minister haben sie sowieso schon verloren", antwortete ich ihm rasch und achtete nicht im geringsten über was ich redete sonder lies einfach meine Meinung raus.„Ich fürchte das du leider recht hast", seufzte Lupin und kraute an einer losen Stelle auf seinem Pult herum.„Ich habe immer recht merken sie sich das", lachte ich und sah wie sich ein breites lächeln auf seinen weichen zartrosa Lippen bildete und er mich mit seinen funkelnden grünen Augen ansah.„Merk ich mir", flüsterte er und stand dann auf.„So Ella ich würde sagen es wird Zeit für dich zu gehen, ich will ja nicht, dass du nich Schwierigkeiten bekommst", zwinkerte er und ich stand ebenfalls auf.„Ja, dass wäre weniger schön", sagte ich, machte eine Grimasse, grinste dann wieder und schnappte mir meine Tasche.„Danke für alles Professor", sagte ich und ich wusste nicht was in diesem Moment in mich fuhr. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um auf Augenhöhe mit ihm zu kommen, dann hauchte ich mit meinen zarten roten Lippen einen sanften Kuss auf Lupins Wange, ehe ich rot wurde mich schnell umdrehte und gehen wollte.„Ella!", rief Lupin nich und ich drehte mich knallrot um, das gibt ärger. Was habe ich mir auch dabei gedacht, meinem Lehrer auf die Wange zu küssen!„Ja", hauchte ich, den Blick auf den Boden geheftet.„Nächste Woche, gleiche Zeit, ich werde auf dich warten", hörte ich ihn sanft sagen und ich hob augenblicklich meinen Kopf um ihm in die Augen zu sehen, er lächelte und fuhr sich mit seinen Daumen, über die Stelle an der ich ihn geküsst hatte.„Sie können zu hundert Prozent mit mir rechnen Professor", sagte ich zwinkernd, lächelte ihn nich einmal an, winkte und verliess dann das Büro, vor welchem ich stehen blieb und tief ein und aus atmete, ehe ich grinsend hoch ging. Dieser Abend war einfach nur der Hammer und ich freute mich schon riesig auf nächste Woche, wenn ich Lupin wieder do nahe sein darf und seine ungeteilte Aufmerksamkeit geniessen kann. Ich vergrub mein Gesicht in meinem weinroten Kissen, als ich schliesslich lächelnd in meinem wichen Himmelbett lag, meine Augen schloss und von Remus John Lupin träumte.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

5343 Wörter, ich habe noch nie so viel geschrieben😵😍😂
Ich glaube bei den beiden entwickelt dich was😏
Ich werde in nächster Zeit weniger aktiv sein, da ich wieder Schule habe und viel lernen muss, also Entschuldigung schon einmal😒❤️
So und ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen😂

Night  Changes ~Remus LupinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt