Kapitel 10

2K 58 9
                                    

Langsam öffnete ich meine schweren Augenlider und fasste mir stöhnend an den Kopf als ich zuerst nur schwarz sah und er sich anfühlte wie wenn er mit Blei gefüllt wäre. Erst nachdem ich drei mal schnell geblinzelt hatte sah ich einzelne verschwommene Umrisse, welche nach und nach immer wie schärfer wurden und ich den Raum in welchem ich sass identifizieren konnte. Ich sass auf einem eigentlich sehr weichen Himmelbett, welches eine blaue Decke und weisse mit Blumen bestückte Kissen besass, am Fusse des Bettes stand eine kleine Kommode welche aus Kirschholz bestand, an der Wand links von mir war eine Tür mit einem goldenen Türknauf, an der Wand rechts von mir war ein Fenster, welches mit blauen Samt Vorhängen verschleiert war und durch welches nur spärlich ein wenig Tageslicht hineinfiel, ansonsten war der Raum leer, die Wände weiss und der Fussboden aus Eichenholz. Ich stand langsam auf und wandelte ein wenig torkelnd zum Fenster, wo ich mit Mühe die Vorhänge zurück schob, damit mir der Vollmond direkt ins Gesicht scheinen konnte, welcher sich hell auf dem dunklen wolkenverhangenen Himmel abzeichnete und den verbotenen Wald unter sich in helles Licht tauchte. Es schien alles so friedlich und ruhig zu sein, alles so in Ordnung als wäre nie etwas geschehen, aber meine geröteten Augen und die Spuren auf meinen Wangen verrieten mir, dass das was sich vorhin zugetragen hatte nicht nur ein Traum gewesen ist, was mich zitternd einatmen liess. Wo war ich hier eigentlich? Überleg doch mal! Du willst nur das ich raus gehe und mich in etwas neues verwickeln lasse. Und wenn schon, du machst sowieso mit, weil du nicht widerstehen kannst, gib es doch zu. Und wenn schon?!
Ich drehte mich vom Fenster weg und ging stur auf die Tür zu, welche ich kaum hatte ich sie erreicht aufriss, womit mir sofort klar wurde wo ich mich befand. Mir gegenüber im Gang hing der Wandteppich von Barnabas der Bekloppte welcher sich im siebten Stock befand, sowie der Raum der Wünsche oder auch der Da-und-Fort-Raum, ich wusste von diesem Raum, da ich von diesem gelesen hatte, hatte aber nie jemandem etwas davon erzählt, weil ich diesem Raum für mich selber gebrauchen wollte, nur einzelne Schüler und Lehrer finden den Raum ganz zufällig aus Nöten heraus, sowie Fred und George, welche vor Filch geflüchtet waren, sich in einer Besenkammer versteckt hatten, welche sie danach nie wieder gefunden hatten, weil sie eigentlich ja nie wirklich existiert hatte und auf derKarte der Rumtreiber ist sie auch nicht zu finden, also das perfekte Versteck, wenn man einfach mal seine Ruhe haben möchte. Aber ich konnte mich gerade nicht mehr erinnern wie ich gestern Abend hier rein gekommen bin, um diesen Raum hervor zu rufen muss man dreimal von der Wand auf und ab laufen und sich dabei genau denken und vorstellen wie der Raum welchen man hervorrufen will aussehen soll, doch das ich das gestern getan haben sollte schien mir nicht möglich, denn dieser Vorgang war nicht in meinem Kopf gespeichert, war ich nicht ohnmächtig geworden, hatte mein Kopf wirklich das erste mal komplett ausgeschaltet, unfähig etwas weiters von den Geschehnissen auf zu nehmen. Ich trat ohne einen weitern Blick zurück aus dem Raum, schloss die Tür und fing an nach meinem Zauberstab zu tasten, welchen ich schließlich in der Tasche meines Umhanges fand und kaum war ich drei Schritte von der Tür entfernt fing sie an langsam zu verschwinden und zurück blieb nur ein Stück kahle graue Wand, so unscheinbar und kalt das niemand darauf kommen würde was sich für Geheimnisse dahinter verstecken könnten, bis man sie schliesslich auf zauberhafte Art und Weise entdeckt, aber ich meine wir sind hier in Hogwarts, hier ist ja eigentlich alles möglich.„So mal sehen das ich zurück komme", flüsterte ich mir selbst zu und setzte mich in Bewegung, immer darauf bedacht keine Geräusche zu machen, da ich nicht der Grund sein wollte das Gryffindor Punkte abgezogen werden oder weder noch wollte ich Filch und Mrs. Noris begegnen. Als ich nur noch wenige Schritte vom Porträtloch entfernt war hörte ich eine mir nur zu bekannte Stimme aus dem Schatten spöttisch lachen, was mich sofort zum stehen brachte.„Na wie gehts mit Lupin?", fragte sie und ich drehte mich langsam um.„Ich weiss nicht was du meinst", sagte ich möglichst ruhig und sah direkt in die braunen Augen von Hope, welche mit verschränkten Armen an der Wand lehnte und mich siegessicher angrinste.„Ach wirklich nicht? Denkst du ernsthaft Blasi und Pansy hätten dicht gehalten?", lachte sie und mir gefror das Blut in den Adern, was ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen.„Na und, wenigsten hat jemand Interesse an mir, davon kannst du doch nur träumen", spottete ich und verschränkte meine Arme ebenfalls vor der Brust.„Ach so denkst du, um das klar zu stellen, wenn es drum geht wollen sie wohl eher mich als dich, du bist vielleicht klug na und, den Jungs geht es nicht mehr um das Köpfchen sonder um die äusseren Werte und da musst sogar du zu geben das ich tausendmal besser aussehe als du und wenn ich dich erinnern darf, ihr beide standet unter einem Mistelzweig, ich nehme an Lupin hatte keine grosse Lust mit dessen Gift voll gespritzt zu werden, also was blieb ihm da noch anderes übrig als dich zu küssen, zwar wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre hätte ich das Gift lieber in kauf genommen als dich zu küssen, aber ja, seine Entscheidung, denkst du dann ehrlich das er dich wirklich küssen wollte oder geschweige dem liebt, wohl eher nicht", sagte sie zischend und schwang sich das lange blonde Haar über die Schulter, jetzt war eindeutig Schluss mit lustig, der werde ich es zeigen. Zeig ihr was zu kannst, von wegen schön sein ist alles was zählt, gib es ihr! Ich zog schnell meinen Zauberstab heraus und hielt ihm ihr an die Brust, was sie sofort schnappend einatmen liess, ehe sie wieder anfing zu lachen und ihren eigenen Zauberstab heraus zog.„Das willst du nicht wirklich oder?", fragte sie immer noch lachend, ich konnte jedoch mit Genugtun feststellen, ein wenig Angst in ihren Augen aufblitzen zu sehen.„Zeig mir was du kannst, komm schon, zeig mir mal was dir deine Schönheit jetzt nützt", spottete ich und zog meinen Zauberstab zurück.„Expelliarmus", rief Hope sofort und aus ihrem Zauberstab schoss ein roter Lichtstrahl.„Protego", rief ich und vor mir bildete sich ein Schutzschild.„Stupor", schrie sie erneut und der Zauber prallte wieder an meinem Schutzzauber ab.„Ehrlich, mehr kannst du nicht als diese typischen Zaubersprüche die jeder kann, die könnte ja sogar ein Muggle lernen, soll ich dir mal zeigen was eine richtige Hexe kann", sagte ich, löste das Schutzschild auf und richtete den Zauberstab auf sie, mir war nun egal wie weit ich gehe.„Avis", sprach ich aus und tausende kleine Vögel schwirrten um Hopes Kopf herum, was für Verwirrung sorgte.„Leg sich nie mit einer Hexe an, welche ungesagte Zauber beherrscht", zischte ich und richtete den Zauberstab erneut auf sie.„Incarcerus", dachte ich und es schlang sich sofort ein langes und dickes Seil um ihren Körper, ehe die Vögel verschwanden.„Impedimenta", Hope erstarrte und sah mich überrascht an, was mich zum lachen brachte.„Densaugeo", und nun konnte ich lachend zusehen wie Hops sonst so schönen Schaufeln anfingen über ihre Unterlippen und ihr Kinn hinunter bis zu ihrem Bauchnabel hinunter, wo sie schliesslich aufhörten zu wachsen.„Na wie war das, hm?", fragte ich und sah sie provokant an, woraufhin sie wegen ihrer langen Schaufeln nur etwas halbherziges nuscheln konnte.„Schönheit vor Köpfchen wirklich, überleg dir das besser noch einmal", sagte ich lachend und richtete meinen Zauberstab noch ein letztes mal auf sie.„Furunc-", setzte ich an wurde jedoch von einem lauten Geräusche hinter mir aus meiner Euphorie und meiner Konzentration gerissen. Ich drehte mich immer noch mit erhobenem Zauberstab langsam aus den Schatten der Ecke heraus und blickte nun direkt zum Porträtloch, vor welchem eine Gestalt stand, welche von der Fackel an der Wand beleuchtet wurde, sie war nicht all zu gross, hatte schulterlanges, leicht gekräuseltes, pechschwarzes Haar, er hatte zerrissene Kleider an und sein Anschein wirkte lumpig und zerzaust, ausserdem war er Barfuss und ich konnte einzelne Tattoos erkennen.„Passwort", sagte Sir Cadogan, welcher zu meinem Bedauern Seit kurzem unseren Gemeinschaftsraum anstatt der fetten Dame bewacht, ritterlich wie sonst auch und ich hörte trotzdem das leichte zittern in seiner Stimme.„Lass mich rein!", knurrte der Mann mit seiner tiefen und heisseren Stimme, so kalt das einem das Blut in den Adern gefror.„Passwort ansonsten kommen sie hier nicht rein", sagte Sir Cadogan und fuchtelte mit seinem Schwert herum, wahrscheinlich in den Hoffnung dem Mann angst zu machen, lächerlich. Der Mann fasste mit seinen langen Finger in die Seitentasche seines Gewandes, was ehrlich zu sein ein wenig aussah wie ein Gefängnisgewand der Muggel und holte ein kleines zusammengefaltetes Stück Pergament hervor und faltete es mit einem hässlich Grinsen auf.„Fieser Hund", flüsterte er und ich schluckte schwer, er wusste die Passwörter wirklich. Ich spürte wie Hope hinter mir schwer einatmete, bei ihr hatte es wahrscheinlich auch klick gemacht und sie konnte dank ihren nun langen Vorderzähnen nicht mehr richtig atmen.„Finite Incatatem", dachte ich und Hopes Zähne wuchsen wieder auf ihre normale Grösse zurück, doch bewegen konnte sie sich immer noch nicht.„Silencio", Hope wollte gerade den Mund öffnen und etwas sagen, aber ich sorgte dafür, dass sie erstmal den Mund hält, da sie uns sonst nur in Schwierigkeiten bringt.„Metzengerstein", sagte die raue Stimme erneut und nun blieb mir das Herz stehen.„Na geht doch, treten sie ein", sagte Sir Cadogan zufrieden und schwang zur Seite. Der Mann trat ein und ich drehte mich zu Hope um, welche mich wütend ansah.„Finite Incatatem", flüsterte ich nun und die Seile, sowie die Starre wich von Hopes Körper, sprechen liess ich sie jedoch immer noch nicht.„Hope, ich habe jetzt eine ganz wichtige Aufgaben für dich und wenn du die nicht so ausführst wie ich es dir sage sorge ich dafür das an deinem ganzen Körper Furunkeln wachsen, klar?", sagte ich drohend und sie nickte hastig.„Geh zu McGonagal, die wird dir deine Stimme sowieso wiedergeben, zeig ihr nur ein wenig das du nicht sprechen kannst, dann sagst du ihr das es ein Notfall ist und nimmst sie mit zum Gemeinschaftsraum, alles andere übernehme ich los!", sagte ich und sie rannte hastig mit Tränen in den Augen davon, sie hatte es Gott sei dank auch geschnallt das es ernst ist. Ich rannte zum Porträt von Sir Cadogan und blieb davor stehen, wo ich ihn wütend an funkelte.„Sie sind so ein Idiot wissen sie das eigentlich?! Metzengerstein", zischte ich leise und er sah mich verblüfft an.„Wagen sie es nicht so mit einem richtigen Ritter zu sprechen", drohte er und fuchtelte mit seinem Schwert herum, worauf sein Visier runter viel und er dann zur Seite schwang. Kaum war ich in den Gemeinschaftsraum eingetreten hörte ich einen Markerschütternden Schrei, welcher von den Jungen Schlafsälen zukommen schien, ausserdem hörte ich wie eine Türe zugeschlagen wurde und nackte Füsse auf kaltemStein aufschlugen. Ich stellte mich mit erhobenem Zauberstab in die Mitte des Raumes und wartete mit klopfendem Herz darauf das der Mann die Treppe runter gerannt kam und da war er, er stand nun genau vor mir, die Hände gehoben, in der rechten hatte er ein Messer und die linke hatte er zu einer Faust geballt. Ich schaute in das Gesicht des Mannes, welches von dickem Haar umrahmt war und die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz, welcher durch die Nacht dunkle stürmische Nacht zuckte, er war kein anderer als Sirius Black.„Sirius Black", sagte ich stockend und meine Hand mit dem Zauberstab fing an zu zittern, woraufhin er anfing zu grinsen und seine sturmgrauen Augen sahen mich belustigend an.„Guten Abend Ella", sagte er ausser Atem und nun fiel mir der Zauberstab aus der Hand, meine Arme immer noch erhoben, er kannte meinen Namen.„Wie zum-", brachte ich nur flüsternd und zitternd zu stande. Black kam langsam auf mich zugelaufen, blieb neben mir stehen, drehte seinen Kopf in meine Richtung und ich konnte seinen warmen Atem an meinem linken Ohr, was mich meine Arme langsam sinken liess.„Grüsse deinen Schatz von mir", flüsterte er provozierend in mein Ohr und dann war er weg, als ich mich umdrehte konnte ich nur noch das zuschlagen des Porträts hören. Ich stand starr und immer noch zitternd da, ich stand so nahe vor dem gefürchtete Sirius Black, welcher schon tausende Menschen kaltblütig ermordet hat und habe es überlebt und was meinte er mit meinem Schatz, mein Hirn wollte gerade einfach nichts verknüpfen und ich wurde erst aus meiner Starre gerissen, als Ron plötzlich kreidebleich die Treppe runter gerannt kam.„Sieh dir die Vorhänge an! Ich sag dir, er war hier!", schrie Ron und fuchtelte mit seinen Armen herum, während Harry ihm verdutzt folgte.„Wer hat geschrien?", kam eine verschlafene Stimme von oben.„Was macht ihr da?", fragte ein Junge welche die Treppe runter gerannt kam.„Bist du sicher, dass es kein Traum war, Ron?", fragte Harry misstrauisch und ich versteckte mich in der Dunkelheit, damit mich keiner entdeckte.„Ich sag dir, ich habe ihn gesehen!" Sirius Black.„Was soll denn dieser Lärm?", schrie ein Mädchen.„Professor McGonagall hat uns doch gesagt, wir sollten ins Bett gehen!", sagten ein paar Mädchen, welche die Treppe runter gerannt kamen, während sie sich ihre Morgenmäntel fester um ihre Körper schlangen.„Gute Idee, machen wir weiter?", fragte Fred strahlend.„Weiter mit was?", fragte ich leise und Fred schrie auf, als ich neben ihm stehen blieb.„Ella!", schrie er überrascht.„Alle zurück in die Betten!", sagte Percy, der jetzt hereingeragt kam und sich beim Sprechen sein Schulsprecher Abzeichen an den Schlafanzug heftete.„Perce - Sirius Black!", sagte Ron matt und mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen.„In unserem Schlafsaal! Mit einem Messer! Hat mich geweckt!" Im Gemeinschaftsraum wurde es von einem Moment auf den anderen totenstill, keiner getraute sich etwas zu sagen oder sich zu bewegen.„Unsinn!", sagte Percy, wenn auch verdutzt.„Kein Unsinn", sagte ich laut genug das mich alle hören konnten, bevor Percy weitersprechen konnte.„Ron hat recht, Sirius Black war hier, mit einem Messer, ich habe ihn gesehen", sagte ich kühl und stand vor Percy.„Sagt wer?", fragte Percy wütend und sah mich an.„Ich Ella Hebkya Milena Wilson sagt das Percy Ignatius Weasley", sagte ich bissig, woraufhin er mich musterte.„Jetzt aber wirklich, genug ist genug!", sagte McGonagall, welche mit Hope im Schlepptau in den Gemeinschaftsraum gestürmt kam.„Professor, ich bin aufgewacht und da stand Sirius Black über mir mit einem Messer in der Hand!", sagte Ron verzweifelt, wahrscheinlich in der Hoffnung wenigstens sie würde ihm glauben.„Ich weiss Weasley, stimm das Wilson?", fragte McGonagall an mich gerichtet und ich hörte Percy ginter mir empört einatmen, da sie sich an mich anstatt an ihn wandte.„Ja Professor, ich habe ihn vor dem Porträtloch gesehen, er hat die Passwörter der vergangenen Tage, welche Sir Cadogan andauernd zu wechseln pflegt,  von einem kleinen Stück Pergament an und ist dann in den Gemeinschaftsraum reingekommen", sagte ich, liess aber meine Begegnung mit ihm aus, was alle im Raum schnappend einatmen liess.„Ich frage jetzt mal nicht was sie da draussen getrieben haben", sagte sie seufzend und drehte sich zu en anderen. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und drehte meinen Kopf um George zu erblicken, welcher mich überrascht ansah, ehe er mich ins einen Arm zog und mich festhielt, während ich meinen Kopf auf seine Schulter legte.„Wer von ihnen", fuhr sie nun mit zitternder Stimme fort,„welcher unsägliche Dummkopf hat die Passwörter von dieser Woche aufgeschrieben und sie herumliegen lassen?" Zuerst herrschte vollkommen stille und alle sahen sich um und dann, zuerst kaum vernehmlich, hörte man ein schrecklich verängstigtes Quieken und Fiepen. Neville, vom Kopf bis zu den flaumigen Pantoffeln zitternd, hob langsam die Hand.„Oh Neville", sagte ich leise und löste mich von George, ehe ich zu Neville lief. Ich nahm ihn vorsichtig in den Arm und er warf seine Arm hysterisch quiekend um mich, während alle einen Schritt zurück machten.„Alles ist gut, dass könnte jedem einmal passieren", versuchte ich ihn zu beruhigen.„Ihr geht jetzt alle zurück in eure Betten und bleibt dort, ich zähle auf sie Percy. Ausserdem werden ab nun die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und ich bitte euch von ganzem Herzen nichts unüberlegtes zu tun und vor allem nicht alleine sei es nachts oder am Tag im Schloss herum zu wandeln, bleibt immer in Begleitung von jemandem anderen, gute Nacht aber jetzt", sagte sie und scheuchte all mit einer Handgeste davon, nur ich blieb stehen.„Ella komm", sagte Fred und wollte mit sich ziehen, ich zog aber meinen Arm weg.„Ich muss zu Lupin", sagte ich und drängte durch die Menge, welche in die entgegengesetzt Richtung ging. Ich lief zuerst schnurstracks zu Hope, welche zuhinterst lief, einen nachdenklichen Blick aufgesetzt.„Hope", sagte ich leise und hielt sie am Arm fest, woraufhin sie mich überrascht ansah.„Es tut mir leid was ich vorhin getan habe, dass war nicht richtig von mir und danke das du McGonagall geholt hast", sagte ich und lächelte kurz.„Kein Ding", sagte sie ebenfalls leicht lächelnd und ich drückte kurz ihren Arm, ehe ich versuchte zu verschwinden, aber leider blieb ich nicht unentdeckt.„Miss Wilson, ab in ihr Bert, es reicht schon das sie und Miss McGregory vorhin draussen rum gewandelt sind und meiner Ansicht nach nichts freundschaftliches ausgetragen haben, also gehen sie jetzt gefälligst ins Bett oder ich ziehe ihnen doch noch Punkte ab", sagte sie ernst und zeigte zur Treppe, was ich nur mit Augen verdrehen und einem Seufzer quittierte.„Professor McGonagall bitte hören sie zu, ich muss unbedingt zu Professor Lupin, es geht um Sirius Black", sagte ich betteln und sie sah mich verdutzt und geschockt zugleich an.„Was sollte Professor Lupin ihrer Meinung mit Black zutun haben", fragte sie spitz und schürzte ihre Lippen zu einem schmalen Strich.„Ich weiss das Professor Lupin und Sirius Black in ihrer Schulzeit mit einander befreundet waren, ausserdem gehörten James Potter und Peter Pettigrew auch zu ihnen, James Potter und seine Frau Lily Potter, die Eltern von Harry starben wie alle wissen wegen Voldemort, Sirius Black verritt sie und tötete Pettigrew und hunderte Muggel auf offener Strasse indem er ihn in tausend Stücke zerfetzte, man fand nur noch einen Finger", erklärte ich ohne einmal Luft zu holen und jetzt war sie mehr als nur erstaunt.„Miss Wilson...ich...sie...wie zum Teufel finden sie diese Sachen immer heraus, sie wissen einfach zu viel, dass ist schon beängstigend", sagte sie verdutzt und richtete ihren Mantel.„Toll, darf ich jetzt zu ihm?", fragte ich hastig und sah sie abwartend an.„Ja, aber ich muss sie bis zu seiner Tür begleiten", sagte sie streng und ich nickte.„Dann kommen sie aber", sagte ich und rannte aus dem Gemeinschaftsraum heraus, was es für McGonagall noch schwieriger machte mir zu folgen oder wie sie es sagte „begleiten".„Danke, hier kann auch alleine", sagte ich und rannte um die Ecke zu der Tür des Klassenzimmers für Verteidigung gegen die dunklen Künste, wo ich schnell eintrat. Das vertraute Klassenzimmer lag im Licht des nun schon wieder abnehmendem Mondes, welcher durch die halb zugezogenen Vorhänge schien, der Staub welcher sich auf den Schränken sammelte schien in dem Mondlicht förmlich zu glitzern, wie der Sand am Strand, wenn die Sonne drauf scheint. Ich ging vorsichtig die Treppe zu seinem Büro hoch, wo ich wie so oft mit rasendem Herz stehen blieb, bevor ich vorsichtig gegen das schwere Holz klopfte, welches mein dumpfes Klopfen wieder gab.„Professor?", fragte ich leise und wartete auf eine Antwort, nichts.„Professor Lupin?", fragte ich erneut und klopfte ein wenig fester, woraufhin ich ein knarzen hinter der Tür vernahm.„Remus?", versuchte ich es ein letztes mal und diese mal wurde die Tür aufgemacht und da stand er. Komplett zerzaust, seine Haare standen zu allen Seiten ab, unter seinen Augen lagen wieder diese tiefen Schatten und seine Narbe schien zu bluten, was mir Sorgen machte.„Ella was machst du hier?", fragte er heiser und sah mich verdutzt an.„Ich muss ihnen etwas wichtiges erzählen, aber zuerst setzen sie sich hin", sagte ich bestimmt und er setzte sich noch verwirrter hin. Ich stellte mich vor ihn und nahm ein kleines Fläschchen mit einer Piepte drin und der Aufschrift Diptam drauf, welches ich für den Notfall immer dabei trug, seit ich es mal gebraut hatte. Die Diptam-Essenz wirkt der Narbenbildung bei Wunden und Verletzungen entgegen, die durch einen schwarz-magischen Fluch erzeugt wurden, ausserdem stippt sie Blutungen und lässt eine neue schützende Haut drüber wachsen.„Halten sie bitte still", sagte ich und entnahm die Pipette des kleinen Fläschchens, welche nun mit der Essenz gefüllt war.„Haben sie gewusst, dass diese magischen Wirkkräfte an die Heil- und Wunderkräfte anknüpfen, die der Dictamnus-Staude schon seit dem Altertum im Volksglauben zugeschrieben worden wird. Diese in Europa inzwischen geschützte Pflanze hat beeindruckende Besonderheiten unteranderem erzeugt sie reichlich ätherische Öle und verbreitet weithin ihren intensiven, zitronenartigen Duft , welchen ich persönlich eigentlich ganz wohlriechende finde. Noch auffallender jedoch ist die Eigenart des sogenannten brennenden Busches, dass er sich zuweilen selbst entzündet, heutzutage wie man so schön sagt, wird das Phänomen auf seine leicht entflammbaren ätherischen Öle zurückgeführt. Aus Teilen des wundersamen Buschs sind seit Jahrhunderten Mittel gegen Vergiftungen, Schlangenbisse und teuflische Besessenheit gebraut worden, was ich persönlich sehr spannend finde, ich meine das alles mit einer einzigen Essenz. In der Pflanzenheilkunde gilt Diptam bis heute als wirksames fiebersenkendes, entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel", erzählte ich, während ich die Essenz auf Lupins Wunde auftrug, welcher immer wieder leicht zusammenzuckte und auf die Zähne biss.„Ja wirklich sehr interessant", antwortete dieser halbherzig, als ich die Pipette wieder in die Flasche zurück steckte und diese zurück in meinen Mantel gleiten liess.„Hat sie nicht interessiert, weiss schon", sagte ich leicht schmunzelnd und setzte mich auf den Stuhl, welchen Lupin mir zuschob.„So, was ist wegen Black?", fragte er nun sichtlich interessierter, jedoch auch ängstlich.„Ich soll sie von ihn grüssen", versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen.„Was?", fragte er geschockt und sah mich an.„Wissen sie, ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit Hope, aber die wurde durch Sirius Black gestört, da ich diesen beobachten konnte, wie er in unseren Gemeinschaftsraum eindrang und als er wieder von den Jungen Schlafsälen zurück kam, nachdem er Ron mit einem Messer geweckt hatte, standen wir uns gegenüber. Er wusste meinen Namen und hat mir dann den Auftrag gegeben sie von ihm zu grüssen, aber wie sie sicher wissen bin ich nicht hier um ihnen diesen Gruss aus zu richten, sondern um ihnen diese Gesichte zu erzählen", sagte ich immer noch möglichst ruhig, was mir jetzt um einiges schwieriger fiel, weil erstens unsern beinah Kuss dafür gesorgt hat da sich ausserhalb des Bettes war und das Sirius Black meinen Namen weiss.„Geht es Ron gut?", fragte Lupin schnell.„Ja, Professor McGonagall ist gekommen und hat alles klar gestellt, ich mache mir mehr Sorgen um Neville um ehrlich zu sein, er war derjenige der die Liste der Passwörter verloren hat, welche Black dann fand, er war kreideweiss", sagte ich betrüb als ich an Nevilles Anblick dachte und wie er die Treppe hoch gegangen ist.„Und geht es dir gut?", fragte er vorsichtig, gute Frage.„Ich muss sagen, es ist schon ein wenig beunruhigend wenn ein Massenmörder deinen Namen weiss, aber ansonsten eigentlich ganz gut", sagte ich ehrlich und sah ihn an.„In Lupins Gesicht lag eine Spur von Angst, Trauer und einer leichten Unsicherheit, mir wurde klar das mehr dahinter stecken musste als nur ein Gruss, dass dies etwas bedeuten musste, etwas was selbst ich nicht verstehen konnte, Sirius Black wusste etwas was wir alle nicht wussten, aber was war es.„Er weiss etwas was wir nicht wissen stimmt's?", fragte ich frei heraus und Lupin nickte nur langsam.„Er weiss von uns", sagte er leise und ich sah ihn überrascht an.„Wie bitte?", fragte ich und sah ihn mit grossen Augen an.„Er weiss in welcher Beziehung wir zu einander stehen", murmelte er, während mir die röte in die Wangen schoss, unsere Beziehung. Ja in welcher Beziehung standen wir eigentlich zueinander, die Tatsache das wir uns vor wenigen Stunden fast geküsst hätten machte diese Frage nicht gerade leichter und das ich mich schon bestimmt hundertmal auf seinem Schoss ausgeheult habe ebenso, doch ich getraute mich nicht danach zu fragen, es war nicht der richtige Moment.„Hat dir jemand erlaubt hier zu sein?", riss Lupin mich plötzlich aus meinen Gedanken.„Ja, Sie", sagte ich nun leicht lachend.„Ausser mir?", fragte besorgt.„Ja Professor McGonagall hat mich begleitete", sagte ich leise und sah aus dem Fenster.„Gut", sagte Lupin leise und tat es mir gleich.„Und wenn schon, ich kann mich ganz gut selber verteidigen, ich kenne beinahe alle Zaubersprüche auswendig, was will der schon gegen mich tun?", fragte ich stolz und ja, ich wusste das dass gerade ziemlich hochnäsig klang, aber ich konnte auch nichts dafür, woraufhin Lupin nur trocken lachte.„Aber im Gegensatz zu dir getraut er sich die verbotenen Flüche aus zu sprechen", sagte er und im Gedanken daran lief es mir eiskalt den Rücken runter.„So etwas ist barbarisch", sagte ich scharf und stand so schnell vom Stuhl auf, dass dieser fast umkippte, während ich anfing auf und ab zu gehen.„Ich hasse dieses beschissene Ministerium, die kriegen rein gar nichts hin, allen weis machen es sei alles in bester Ordnung und die hätten alles im Griff, wobei alles drunter drüber geht, nicht einmal Harry hat Fudge irgendetwas gesagt, er der damit am ehesten in Verbindung steht, weiss rein gar nicht darüber, was zum Teufel denken die sich eigentlich, die sehen die Gefahr einfach nicht und bringen uns damit wiederum noch mehr in Gefahr, was ist so schwierig dran zu zugeben das man einen Fehler gemacht hat? Ah ja stimmt, er ist ja der Zaubereiminister und muss ja immer alles unter Kontrolle haben, dabei ist er doch auch nur ein ganz normaler Mensch wie wir alle auch, klar ist es scheisse wenn er einen Fehler macht, da die ganze Zauberwelt darunter leidet, aber wenn er es wenigstens zugeben würde dann könnten wir etwas dagegen tun, doch wenn er nichts sagt dann denken all diese primitiven Menschen da draussen die nur den Tagespropheten lesen und nicht einmal die Augen aufmachen um zu sehen was da draussen vor sich geht diesen Quark welcher im Propheten steht, von wegen sie haben alle unter Kontrolle und alles ist in Ordnung, obwohl sie die nächsten sein könnten, welche die Konsequenzen daraus ziehen müssen und das nur weil ein bedeutender Mensch einen Fehler gemacht und einfach zu feige war um es zu zugeben, in was für einen Gesellschaft leben wir überhaupt!", ratterte ich runter, während ich mit den Armen herum fuchtelte und gestikulierte und auch immer wie lauter wurde, ehe ich schnauben stehen blieb und die Hände aus meinen zerzausten Haaren nahm.„Da hast du vollkommen recht und ich bin froh das wenigstens du es so siehst, wirklich, aber wir können leider nicht viel dagegen unternehmen", sagte Lupin leis und zog mich am Arm zu sich.„Doch, wenn ich Aurorin bin, werde ich all die Fehler gerade biegen welche Mr. Fudge gemacht hat", sagte ich bestimmt und ohne das ich es merkte nahm Lupin meine Hände in seine und ich verschränkte meine mit den seinen.„Die ganze Welt wird dir zu Füssen liegen", sagte er und nun wurden seine Lippen von einem zarten Lächeln umgeben, welches ich nur erwidern konnte und kurz mit roten Wangen nach unten sah.„Nicht ganz", lachte ich und sah ihm dann wieder in die Augen. Ich hatte einen Schritt nach vorne gemacht und stand jetzt zwischen seinen Beinen, die Hände immer noch mit seinen vereint.„Ich will nur den Menschen helfen, Zauberern sowie Muggeln, so das die Welt wieder sicher ist, weil Voldemort wird nicht die lange so ruhig bleiben wie jetzt und wenn er kommt werde ich bereit sein, glaub mir", sagte ich drehte unsere Hände unbemerkt hin und her, während sein Lächeln noch breiter wurde.„Das wirst du auch schaffen, daran glaube ich", flüsterte er und fing an mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streichen. Die wärme breitete sich wie ein Welle von der Stelle an der sein Daumen meine Haut berührte aus und berührte schliesslich mein Herz, welches nun doppelt so schnell schlug, aber ich liess mir nichts davon anmerken, es war wieder einmal zu perfekt, auch wenn ich wusste, dass diesen Moment wieder irgendetwas zerstören wird, aber bis dahin versuchte ich diesen Moment so lange wie möglich aus zu kosten.„Danke", hauchte ich und fing an mich langsam runter zu beugen. Ich war nun nur noch knapp einen halben Meter von seinem Gesicht entfernt und spürte wie wenige Stunden zuvor wieder seinen heissen Atem auf meiner Haut, sah wieder in seine wunderschönen grünen Augen, welche nach innen braun wurden und ich schloss schwer atmend meine Augen. Er kam mir immer wie näher und als ich spürte, dass seine Lippen beinahe auf den meinen lagen, lehnte ich mein Stirn ein wenig nach vorne und meinen Kopf ein wenig nach hinten, weg von seinen nahenden Lippen und lehnte meine Stirn gegen seine.„Ich kann das nicht", sagte ich mit brüchiger Stimme, traute mich nicht meine Augen zu öffnen.„Es ist alles in Ordnung", hauchte er, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und zog mich auf seinen Schoss. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an, sah seiner Hand dabei zu, wie sie zu meiner Wange wanderte um sanft über diese zu streichen, ehe seine weichen Lippen auf diesen landeten und einen kleinen Kuss dort liessen. Ich nahm seine grosse Hand erneut in meine und küsste ihm ebenfalls auf die Wange und ich spürte wie sich in meinem Bauch Schmetterlinge breit machten.„Komm", sagte er, nahm meine Hand und zog mich zu Tür. Er brachte mich zurück zum Gemeinschaftsraum, wo ich ihn auf Sofa zog und mich wieder auf seinen Schoss zog.„Jetzt sind wir ja hier, bleib", nuschelte ich in sein Hemd.„Du weisst das wir das nicht dürfen", sagte er leise und strich durch mein Haar.„Es fühlt sich aber richtig an", sagte ich ohne zu überlegen, ehe ich mit einem Kuss auf den Kopf in seinen Armen einschlief.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Na sieh mal einer an wer es geschafft hat wieder ein Kapitel zu posten, ja genau ich!🤭
Tut mir echt leid, hatte einfach ein wenig die Ferien genossen und jetzt habe ich wieder Schule🤷🏼‍♀️

Ich weiss das ich ein Ereignis vor diesem aus dem Buch vergessen habe, aber ich musste das jetzt schreiben, da ich sonst nicht weiter komme, hoffe es gefällt euch trotzdem🤫😉💕
P.S Das Foto oben habe ich selber gemacht, also...🤗😉
{5035 Wörter}

Night  Changes ~Remus LupinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt