„Ella", Elina stiess mir hart in die Seite und ich verschluckte mich an meinem Kürbissaft, weswegen ich anfing zu husten.„Was!", fragte ich gereizt, wischte mir den Saft vom Kinn, ehe ich mich der grinsenden Elina zuwandte.„Hast du schon das neuste gehört?", fragte sie aufgeregt was mich nur noch gereizter machte.„Nein, aber du kannst es mir auch sagen ohne auf und ab zu hüpfen, denn ich bin mir sicher das es nichts weltbewegendes sein wird", fauchte ich, packte sie an den Schultern und drückte die zurück auf die Bank, wo sie endlich still sitzen blieb.„Oh doch glaub mir, denn Oliver hat sich von Hope getrennt", lachte sie schadenfreudig und sah den Tisch au und ab. „Oh was für ein tolles Weihnachtsgeschenk", sagte ich unberührt und genauso wenig überrascht, ehe ich mich wieder meinem Frühstück zuwandte.„Freust du dich denn garnicht?", fragte Elina nun sichtlich verdutz, was mich stocken liess, ich sah sie ungläubig an.„Wieso sollte mich das freuen oder geschweige dem wundern? Es war doch klar das Oliver nicht lange mit ihr zusammensein wird, er hat sich damals in sie verliebt weil sie erstens sehr intelligent war und zweitens zugegebenermassen sehr gut aussah, betrachten wir diesen Sachverhalt zu jetziger Zeit trifft nur noch letzteres zu, ihre Intelligenz ist nicht mehr in geringstem masse vorhanden. Zudem hat sie keine Ahnung von Quidditch, Oliver liebt Quidditch, dass ist sein zweites leben und sein Traumberuf, also wieso sollte er eine Freundin wollen welche von der wichtigsten Beschäftigung in seinem Leben keine Ahnung hat? Du fragst dich jetzt sicher wieso das er da nicht schon früher schlussgemacht hat, ganz einfach! Er weiss ganz genau das er wahrscheinlich das restliche Schuljahr lang keine Freundin mehr haben wird, da Hope erst seine zweite ist und die erste war in unserem ersten Jahr, also bitte. Er weiss ganz genau das die Mädchen eher weniger auf in fliegen, einerseits weil er sein ganzes Leben aufs Quidditch ausrichtet, da bleibt nur wenig Zeit für eine Freundin und andererseits ist er jetzt auch nicht wirklich der Hingucker und für einen Hüter ziemlich muskelarm. Das alles weisst daraufhin das er Hope so lange wie möglich behalten wollte, um angeben zu können eine Freundin zu haben, aber er hat nun endlich eingesehen das sie nichts taugt und sie abserviert, dass einzige vernünftige und sieh in dir mal an, er ist so fixiert auf den Pokal das es um ehrlich zu sein kein wunder ist", ratterte ich runter, ohne einmal vom Tisch aufzusehen und holte dann tief Luft, da ich das alles in Rekordzeit runter gerattert hatte.„Oooookayyy ich werde nie wieder etwas fragen", sagte sie langgezogen und wandte sich sofort von mir ab, was mich zum seufzen brachte. In letzter Zeit korrigierte ich Leute sehr gerne und oft, meistens geigte ich ihnen auch gerade noch meine Meinung wie vorhin gerade, aber ich meine es waren Ferien und ich hatte nichts zu tun, wir hatten keinen Unterricht, dass hiess auch nicht extra Stunden bei Lupin und das war einfach langweilig. Ich vertrieb mir meine Zeit meistens in dem ich in der Bibliothek hing und meinen Recherchen nachging oder mich draussen mit einem Buch unter eine verschneite Birke setzte, wo ich für üblich einige Stunden blieb, ehe ich noch einmal Hagrid besuchte. Mein Blick wanderte zum Lehrertisch und wie schon so oft konnte ich Lupin nicht finden, er war in den letzten Tagen nie hier gewesen, zu keiner Mahlzeit und so langsam machte ich mir Sorgen, denn so lang konnte kein Mensch ohne Nahrung aushalte und krank konnte er auch nicht sein, sonst wäre er entweder in Krankenflügel oder man hätte ihn mal gesehen. Ich stand auf und sprintete in meinen Schlafsaal, wo ich mich wie üblich mit meinem dicken Mantel und meinem ebenso dicken Buch ausstatte, mich im vorbeigehen noch einmal im Spiegel begutachtete, die Tür auf stiess und runter lief.„Hey Jungs", sagte ich lachend und lief zu den beiden rot schöpfen, welche wie so oft wieder irgendetwas am basteln waren, was sie wie sie sagten später einmal gross herausbringen würde, als ob das klappen wird, aber ich unterstützte sie wo ich konnte, um sie nicht auch noch zu verlieren.„Hey El, wo gehts hin?": fragte Fred und sah kurz auf, sein Gesicht war mit einer violetten Flüssigkeit bekleckert, welche zu kleben schien, ebenso wie seine Hände, welche in einem Kessel steckten.„Na raus so wie es aussieht, also Freddie schau doch mal richtig hin du Dödel", fluchte George und schlug seinem Zwilling auf die Finger, ehe er grinsend und ebenso bekleckert wie seine bessere Hälfte zu mir aufsah.„Sag mal was gibt das wenn es fertig ist", fragte ich lachend, warf meinen Mantel über den Stuhl da es ziemlich heiss war und setzte mich im Schneidersitz zwischen die beiden.„Wissen wir bis jetzt auch noch nicht, aber wir lassen uns gerne überraschen", lachte Fred und strich sich über die Nase.„Sicher ist, es klebt wie die Sau", lachte George, pappte die Hände zusammen und zog sie langsam wieder auseinander. Er grinste frech zu seinem Zwilling, welcher das unheilvolle Grinsen erwiderte, sie klatschten beide ihre eine Hand an ihre Wange und klatschte dann diese beidseitig an meine, was mich zum quietschen brachte.„Ihr Idioten, dass klebt bääää", ich faste an meine klebrigen Wangen und sah die beiden lachend an, welche mich nun schadenfreudig auslachten.„Na sie mal wer wieder einmal lacht", zwinkerte George und küsste meine Wange, wobei der grün-violette Kleber an seiner Lippe hängen blieb und es aussah, als hätte er Lippenstift.„Also Georgie ich muss sagen, als Frau würdest du gar nicht so schlecht aussehen", sagte Fred gespielt überlegend und George hauchte ihm einen Luftkuss zu.„Ich gebe zu bedenken Bruderherz, dann wärst du auch ein Mitglied des weiblichen Geschlechts, wobei ich natürlich besser aussehen würde", sagte George mit hochgepeitschten Stimme und ich kugelte mich schon lange vor lachen am Boden.„Man merkt, du hast zu viel Zeit mit Ella verbracht", lachte Fred und zog eine Augenbraue hoch.„Eben ganz mein Mann, entschuldigt mich jetzt meine Goldschätze, mein Buch und ein gründliche Wäsche warten auf mich", sagte ich gespielt höflich, klopfte George mit meinen klebrigen Händen auf die Schulter, gab beiden einen Kuss auf die Wangen, nahm Buch und Mantel so gut wie möglich unter den nahm, ehe ich winkend davonhuschte. Nach einem etwas längerem halt an der Mädchentoilette trugen mich meine Beine ohne gross zu überlegen in die Richtung von Lupins Büro, so als würde ich nur diesen einen Weg kennen um nach draussen zu gelangen, was bei weitem nicht so war, denn ich kannte jeden einzelnen Weg und Geheimgang um auf das Schlossgelände zu gelangen. Ich strich noch einmal meinen Mantel glatt, hob mit klopfendem Herz die Hand, ballte diese zu einer Faust und klopfte dann zögernd an, als niemand antwortete nich ein zweites und schliesslich ein drittes mal, ehe ich die Türklinke vorsichtig betätigte. Die Tür war nicht abgeschlossen, so war es natürlich ein leichtes ins Innere zu gelangen, ich steckte meinen Kopf durch den kleinenSpalt und sah mich in dem vertrauten Raum um, welcher komplett verlassen und kahl wirkte, so als wäre jahrelang niemand mehr gier gewesen. Es war sehr kalt, die Fenster waren durch eben dieses Kälte beschlagen und mein warmer Atem verwandelte sich in Rauch, als ich den eisige Raum betrat, der Spiegel des Wandschrankes, welcher in der Mitte des Raumes stand war eingefroren und verwandelte sich in Schnee, als ich mit meinen warmen Händen darüber fuhr.„Hallo?", hauchte ich und sah mich im Raum um, niemand war hier. Ich lief langsam zu der steinernen Treppe, welche zu Lupins Büro hoch führte, blieb am Ende stehen und sah verstohlen nach Oben zu der hölzernen Tür, welche ebenfalls mit Eis überdeckt war. Ich liess mein Buch sowie den Mantel auf den Stuhl gleiten, auf welchem ich schon so viele mal gesessen hatte und Lupin angestrahlt oder ihm alles mögliche erzählt hatte, welcher jetzt so kalt war, als wäre er noch nie angerührt worden. Ich stieg langsam die Treppe hoch, einen Schritt nach dem anderen pingelig genau bedacht, so leise als hätte ich angst, jemand könnte mich im nächsten Moment anspringen, mein Atme ging schnell und ich beobachtete die kleinen Rauchwolken welche sich daraus bildeten, nur um mich von meinem eigentlichen Ziel ab zu lenken, welches mir nun bei genauerem überlegen angst machte. Wieso eigentlich? Genau! Weil ich nicht wusste was mich hinter dieser finden würde, geschweige dem was mich erwarten wird und das hasste ich wie die Pest, etwas nicht zu wissen, deshalb hasste ich das Gefühl welches man hatte wenn man verliebt war, dann wusste ich nie wie mir geschah , konnte mich nicht kontrollieren, meinen sonst so schlauen Kopf erst recht nicht. Ich klopfte wie vor ein paar Minuten schon einmal an die schwere Tür, wieder blieb eine Reaktion aus, deshalb fackelte ich nicht lange und stiess die Tür auf, die Augen zusammen gekniffen. Es war still, ich hörte nur die Tür welche gegen die Steinwand krachte, sonst war es ganz still oder bildete ich mir das nur ein, war da etwa noch jemand, welcher von meinem auftreten so überrascht war, dass er in eine sogenannte Schockstarre gefallen ist, ich meine kann ja sein. Ich öffnete schnell meine Augen und sah mich schnell um, zu meiner Erleichterung war niemand hier und zudem war es hier sehr war, es sah bewohnt aus, so als wäre vor kurzem nich jemand hier gewesen.„Professor! Professor Lupin?!", rief ich durch den Raum und sah mich in dem kleinen Raum um, woraufhin ich mir sofort die Hand gehen die Stirn schlug. Bin ich eigentlich dumm, ich rufe nach jemandem obwohl ich den ganzen Raum im Blick habe, was habe ich denn erwartet, dass er sich aus spass im Schrank versteckt, was ist denn bitte da oben los, die Ferien tun mir nicht gut. Ich machte noch einen Schritt rein und sah mich im Raum genau um, da ich hier nich nie war, ich meine wie auch, es war das Schlafzimmer meines Lehrers, da wäre etwas sehr schief gelaufen, wenn ich hier schon einmal gewesen wäre. Hinten an der Wand stand ein schäbiges Bett, welches mit einem weissen Lacken überzogen war, links an der Wand stand unter dem grossen Fenster ein hölzerner Schreibtisch auf welchem siech diverse Schreibutensilien befanden, an der rechten Wand befand sich ein Schrank, welcher dem unten im Unterrichtszimmer ziemlich glich, jedoch schon älter war, ausserdem stand Mitten im Raum auf einem roten Teppich ein Tisch mit unordentlichen Unterlagen, Gegenständen und Zettel, neben dem Bett stand nich ein Regal mit viele kleinen und grossen Schubladen, welche drohten aus ihrem Gestell zu fallen, in allem war es jedoch sehr heimelig und ich fühlte mich hier wohl, nicht zuletzt deswegen weil es hier so schön nach Zimt und Kakao roch, eben ganz nach Weihnachten, auch wenn ich dafür im Normalfall nicht viel übrig hatte. Ich ging durch den Raum direkt auf die verschneiten Fenster zu und lehnte mich über dein Schreibtisch um aus diesen zu schauen, wo ich zu meinem Erstaunen denjenigen fand, nach welchem ich schon so lange Ausschau gehalten hatte. Lupin stand mit Hagrid neben dessen Hütte und schien sich mit ihn zu unterhalten oder Hagrid eher mit ihm, da dieser wie wild herumfuchtelte, wobei Fang der Saurüde neben ihm auf und ab hüpfte im Versuch die tanzenden Schneeflocken zu schnappen, welche in seinem Fell landeten. Ich drehte mich entschlossen um, verliess den warmen Raum, um unten meinen Mantel und Buch nehmen konnte, fast schon im Laufschritt aus dem kälteren Raum flüchtete, natürlich nicht bevor ich jede Tür geschlossen hatte und eilte dann die Marmortreppen bis zum Schlossportal runter, welches ich aufstiess und mir die kalte Winterluft ins Gesicht peitschen liess. Was nun, sollte icv einfach zu Hagrid rüber gehen? Ist das nicht sehr auffällig? Dann musste ich halt mal mein Schauspielerisches Talent herausholen, welches ab und zu sehr gut funktionierte. Ich stapfte durch den tiefen Schnee welcher durch die einzelnen Sonnenstrahlen welche sich durch die Wolken drangen glitzerte, er erstreckte sich über das ganze Gelände und an manchen Stellen sank ich sogar Knietief in diesem ein, woraufhin ich mich mühsam befreien musste, bis ich schliesslich vor Hagrids Hütte stand.„Oh hallo Hagrid, guten Tag Professor", sagte ich höflich und versuchte überrascht auszusehen, woraufhin sich die beiden Männer zu mir umdrehten.„Tach Ella was has du den hie verloren in dieser Kälte?", fragte Hagrid grinsend und winkte mir zu. In seinem struppigem Haar, sowie Bart hatten sich vorwitzige Schneeflocke verfangen was ihn aussehen liessen wie ein gewaltiger Baum, auch seine Augenbrauen waren voll von den weissen Flocken und er sank durch sein Gewicht bis zu den Knöcheln im Schnee ein.„Na ich wollt ein wenig lesen und dachte dann ich könnte mal bei dir vorbei schauen, aber ich störe sicher gerade", sagte ich unschuldig, sah zu Lupin welcher mich mit einem nicht zu deutenden Gesichtsausdruck ansah.„Nein du störst nicht, wir waren gerade fertig oder Hagrid?", sagte Lupin schliesslich monoton und sah zu dem Riesen nach oben welcher kurz nickte.„Wirklich?", fragte ich neugierig und schlug mir dann die Hände vor den Mund, wieso kann ich nicht einmal meine Klappe halten. Da seh ich schwarz für dich. Schnauze!„Ja wirklich", sagte Lupin mit einem gewissen Druck in der Stimme, welche mich erschaudern liess.„Eh ja na dann, ich also eh- war sowieso nicht so wichtig ich... also ich geh dann mal- da also ja", stotterte ich hochrot und deutete in Richtung vom Wald, während Hagrid mich fragen ansah.„Ich...Entschuldigung", flüsterte ich und rannte so schnell es in dem tiefen Schnee nun mal ging davon. Ich liess mich am Rand des Waldes an einer alten Birke, welche im Schute der anderen Bäume drumherum stand runtersinken und atmete tief durch und schloss langsam die Augen, während ich meinen Kopf an den Stamm lehnte.„Wieso?", fragte ich in die Stille hinein und schluckte schwer. Wieso musste ich immer alles kaputt machen, wieso konnte ich nicht meine viel zu gross geratenen Klappe halten?! Ich konnte mich in Lupins nähe nie benehmen, ich will gar nicht wissen was er mittlerweile von mir denk und heute war er noch so abweisend, hatte ich etwas falsch gemacht oder war etwas passiert. Ich meine in letzter Zeit wurde er nicht gesehen, also könnte schon etwas passiert sein, aber dann wäre er ja wohl kaum bei Hagrid oder vielleicht handelte ihr Gespräch genau über das und Lupin wollte es so schnell wie möglich beenden, da er nicht will das ich mich noch mehr in seine Privatsphäre einmische. Hagrid sah sehr ernst aus als er Lupin zunickte, also wusste er etwas was ich nicht wissen wollte, etwas was Lupin geheim hielt und es nach allem Anschein nach verheerende Folgen hatte wenn es jemand herausfand, aber genau das ist mein Problem, ich will immer alles wissen und ich werde auch hinter dieses Geheimnis kommen, koste es was es wolle. Aber all das gab für mich keinen Sinn, mein Gehirn war wie leer gefegt, dass konnte dich einfach nicht sein, mein Gehirn arbeitete immer also wieso genau jetzt nicht, hetzt wo ich es so dringen bräuchte. Ich stand abrupt auf, drehte mich um und trat mit all meiner Kraft gegen den Baum hinter mir, wobei ich so viel Kraft brauchte das es mich zurückstiess und ich wieder im Schnee landete, die Haare jetzt komplett durchnässt.„Das ist verdammt nochmal nicht Fair!", schrie ich und raufte mir die Haare, in der Hoffnung so mein Gehirn zum arbeiten zu bringen.„Jetzt arbeite doch mal, verdammte scheisse mach jetzt mal was ich sage!", ich spürte wie die warmen Tränen anfingen meine Wangen runter zu rinnen und ich wehrte mich nicht im geringsten dagegen, im Gegenteil ich liess es einfach geschehen. Plötzlich hörte ich ein knacken, ich öffnete so schnell wie ich konnte die Augen um Lupin vor mir stehen zu sehen, welcher am Baum lehnte und mich schon eine Weile beobachten zu schien, was mich in diesem Moment nur noch wütender machte. Es lief einfach alles schief!„Und was wollen sie jetzt schon wieder, los kommen sie, lachen sie mich aus, wie all die anderen, machen sie sich keinen Zwang, ich bin es mir gewöhnt ausgelacht zu werden, für das was ich bin. Sie wissen nicht wie es sich anfühlt so hohe Erwartungen erfüllen zu müssen, alle erwarten von mir das ich alles weiss und kann, dass ich auf alles einen Antworte weiss und wenn ich einmal etwas vergessen werde ich ausgelacht, aber ich bin verdammt noch mal auch nur ein Mensch wie jeder andere auch. Ich mache auch Fehler und habe Gefühle für welche sich kein Mensch schert, noch nie hat mich jemand gefragt wie es mir geht oder wie ich mich fühle, es war allen immer SCHEISS EGAL! Aber wissen sie was, all diese scheiss Gefühle brauche ich gar nicht, die machen einem nur schwan und verletzlich, genau das war mein Fehler, ich habe sie und diese Gefühle zu nah an mich herangelassen, wegen all dem hab eich meine einzige und beste Freundin verloren. Manchmal wünschte ich mir einfach ich wäre wie alle anderen auch, mein Gehirn würde sich nicht dauernd anfühlen wie eine Rakete welcher auf der Startrampe fest steckt und nicht die Erlaubnis bekommt zu starrten, mein Gehirn arbeitet unermüdlich, immer und immer wieder, ich verstehe alles, sogar die schwierigsten Flüche und Tränke, alles aber wieso verstehe ich die Liebe nicht. Was ist an der Liebe so kompliziert das ich es nicht verstehe, die Liebe ist wie ein grosse Rätsel für mich und hass ich, ich hasse es etwas nicht zu wissen, doch genau das passiert hier gerade. Die Liebe kann man nicht studieren, es passiert einfach, die Liebe hat kein System oder Aufbau, wie zum Teufel soll ich es dann verstehen, ich bin doch nur so schlau weil ich ganze Bücher auswendig lerne, aber im realen Leben, im hier und jetzt bin ich stockdumm, ich kann nichtmal meine eigenen Gefühle verstehen!", schrie ich so laut ich nur konnte. Ich fuchtelte wild im Zeug herum, mein Blick verschleiert jedesmal wieder durch die vielen Tränen welche mir in Bächen die Wangen runter liefen, ich hatte mich verkrampft und all meine Gedanken rausgeschrien, all das was ich fühlte war nun endlich raus und ich atmete zitternd ein und aus. Lupin hatte mich die ganze Zeit nur beobachtete und zugehört, nun stiess er sich vom Baum weg, mit langsam Schritten kam er auf mich zu, so langsam das es mir angst machte.„Bleiben sie ja weg von mir!", protestierte ich mit zitternder Stimme, unfähig mich zu bewegen, weshalb ich dem immer näher kommenden Lupin nicht ausweichen konnte. Lupin legte seine grossen warmen Hände auf meine nassen Wangen, er hob meinen Kopf an um mir in die Augen zu sehen, seine Gesichtszüge waren weich, so verständnisvoll und dann legte er die Arme um mich und zog mich in eine feste Umarmung, was mich erneut zum weinen brachte. Ich krallte mich in seinen Umhang, vergrub mein Gesicht an seiner Brust und schluchzte unaufhörlich in diese, es war so falsch und doch so richtig.„Es tut mir leid Professor, ich wollte sie nicht so anschreien", flüsterte ich schliesslich schuldbewusst und sah von unten hin in sein gnädig lächelndes Gesicht.„Schon in Ordnung Ella, komm", sagte er und zog mich leicht an meinem Arm mit sich in den Wald hinein. Wir liefen schweigend neben einander her, immer wie tiefer in den Wald hinein, bis man kaum noch den Himmel erkennen konnte und durch die dichten Bäume keine einzige Schneeflocke durchkam.„Du hast mich gesucht", sagte Lupin schliesslich und ich sah ihn überrascht an, es war keine Frage sonder eine Aussage, so als wüsste er es.„Wieso meinen sie?", fragte ich schüchtern und mied seinen Blick.„Na sagen wir es mal so, du bist eine ziemlich schlechte Schauspielerin und ausserdem hatte ich schon erwartete das du mich irgendeinmal suchen wirst", sagte Lupin ernst und sah mich von der Seite an, was mich rot werden liess.„Kann schon sein", sagte ich schulterzuckend und sah mich im Wald um, ich wusste auf was dieses Gespräch herausführen würde und genau das wollte ich nicht. Mir war natürlich bewusst das ich mich vorhin unverolfen verredet hatte und viel zu viel verraten hatte, ich hätte ihm beinahe meine Liebe gestanden, auf was er nun offensichtlich hinaus wollte. Als ich mich jetzt so umsah klingelte in meinem Hinterkopf etwas bestimmtes, eine Warnung, aber für was oder wen, ich konnte mich nicht mehr daran erinnern.„Na was denkst du wieder?", fragte Lupin gespannt und sah mich schmunzelnd an.„Ich versuche mich an etwas zu erinnern", antwortete ich angestrengt und so als ob Lupins Stimme mir den letzten Ruck gegeben hätte blieb ich abrupt stehen. Ich sah von weitem eine schwarze Gestalt langsam und schwebend näher kommen, ich konnte den radelnden Atem hören und das schweben des schwarzen Mantels, ich spürte die Kälte und den Schauer welcher meinen Rücken runter strich.„Professor, ich befürchte wird sind ein wenig zu weit gegangen", sagte ich angsterfüllt und deutete auf die nun unzähligen Dementoren welche langsam näher kommen.„Bleib hinter mir!", befahl Lupin und zückte seinen Zauberstab, während er mich hinter sich drückte und mit einer Hand festhielt. Ich fing an zu zittern und sah angsterfüllt hoch, es warne zu viele, wir waren ihnen ausgeliefert, Lupin alleine konnte da nichts anrichten und ich beherrschte meinen Patronus noch nicht richtig.„Expecto Patronum!", rief Lupin und eine riessige leuchtenden Gestalt sprang auf die Dementoren zu, welche sofort ein Stück zurück wichen. Jedoch konnte die knurrende Gestalt nicht viel anrichten, die Dementoren waren zu stark, sie kamen immer wie näher und selbst Lupin hatte eingesehen das es zwecklos war, er legte beide Hände jetzt schützend um mich, während ich immer noch hinter ihm stand, zitternd und schluchzend.„Pscht, du musst jetzt einfach Ruhe bewahren", flüsterte Lupin und ich nickte nur zitternd. Ich merkte wie mir langsam aber sicher schwindlig wurde, die Kälte nagte an meiner Haut, frass sich durch meine Kleider und ich schloss einfach die Augen um all diese hässlichen Gestalten nicht mehr sehen zu müssen, welche uns gleich die Seele aus dem Leib saugen würden. Plötzlich wurden meine Arme Richtung Boden gerissen und ich öffnete voller schlechter Vorahnung die Augen, woraufhin ich einen spitzen Schrei ausstiess, Lupin lag reglos vor mir auf dem Boden, eon Dmenetor genau vor uns, welcher sich nun vol ihm abwandte und auf mich aufmerksam wurde.„Professor! PROFESSOR LUPIN!", schrie ich unter Tränen und stolperte nach hinten, während ich meine Zauberstab aus der Manteltasche riss.„Bleibt ja weg von mir!", schluchzte ich und richtete zitternd den Zauberstab auf all diese hässlichen Gestalten, welche jetzt langsam auf mich zu schwebten. Du kannst das, komm schon, ich weiss das du das kannst, denk an Lupins Worte! Ich schloss bebend die Augen, atmete ein paar mal tief ein und aus, ich hörte den rasselnden Atem jetzt ganz Nah bei mir, was mit nur noch mehr die Bestätigung gab, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt und wenn ich es nicht schaffe wir beide verloren sind. Ich versuchte mich an all die wunderschönen Unterrichtsstunden mit Lupin zu erinnern, wie wir zusammen gelacht und Tee getrunken hatten, wie ich ihm alles anvertrauen konnte und ich fühlte seine warme Hand auf meiner, welche mit dieser eine leichte Bewegung machte, ich sah denn hellen Schimmer vor mir und öffnete schnell die Augen.„Expecto Patronum!", schrie ich und ein Tier sprang aus meiner Spitze, welches nun elegant auf die Dementoren zu rannte. Ich sah mit Tränen dem schimmernden Wolf zu, wie er all die Dementoren in die Enge trieb, diese fauchten und einer nach dem anderen machte einen Abflug, nur einige wehrten sich hartnäckig gegen meinen Patronus, welcher mir all meine Kräfte abverlangt hatte.„Professor", ich liess mich neben Lupin auf die Knie fallen und legte meine Hände zitternd auf sein kaltes Gesicht.„Remus bitte, ich brauche dich jetzt", hauchte ich zitternd und legte meine Kopf auf seine Brust. Ich hörte seinen Herzschlag welcher mich langsam beruhigte, ich spürte die Erschöpfung jetzt zunehmend und ich spürte wie es langsam dunkler und zu allem übel auch noch die nagende Kälte, doch das alles merkte ich gar nicht mehr lange, denn ich fühlte schon lange nichtsmehr, hörte nur noch Lupins Herzschlag und plötzlich wurde alles still und schwarz. Da war nur noch meine Hand welche in Lupisn grossen Hand lag.
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So nach langer Zeit habt ihr hier wieder einmal ein neues Kapitel!
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Nur so zum sagen, die Idee zu diesem Kapitel ist mir mitten auf dem Schulweg gekommen, als ich mit dem Fahrrad durch die morgendliche Kälte gedüst bin😂
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Ich weiss das dieses ganze Kapitel nicht so mit den einzelnen Suspekten zusammenhängt aber irgendwie musste ich meinen Gefühlen ein wenig Luft mache, also ja entschuldigt❤️
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Schönen Tag noch😉❤️✨
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Night Changes ~Remus Lupin
FanfictionWas passiert wenn man sich plötzlich Hals über Kopf in seinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Küste verliebt? Ella Wilson, eine überaus intelligente und charmante Hexe, welche manchmal gerne den Klugscheisser spielt und Fred und George We...