Kapitel 8

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Das erste was ich hörte waren Stimmen, viele Stimmen, zu viele Stimmen, sie alle redeten durcheinander laut und rücksichtslos, daraufhin machte sich mein Kopf bemerkbar. Dieser tat höllisch weh, so als würde er mehrere Tonnen wiegen, er brummte und die Stimmen machten das nicht besser, ausserdem konnte ich meine Augen nicht öffnen und noch schlimmer, ich konnte an gar nichts mehr denken, kaum versuchte ich nach zu denken gab mein Geist wieder auf, ich konnte nur einzelne Gesprächsfetzten mithören, da auf meinen Ohren ein gewaltiger Druck herrschte.„Wieso war sie überhaupt mit ihm?!", die laute und unverkennbare Stimme von Fudge hallte durch den Raum, was mich zusammenzucken liess, was macht der hier?!„Wenn sie mich fragen Minister, geht Lupin schon lange nicht mehr seiner Arbeit nach und verbringt zu viel Zeit mit diesem Mädchen", hörte ich die kühle und scharrende Stimme von Snape, welcher direkt neben mir zu stehen schien.„Wir müssen Professor Dumbledore benachrichtigen, umgänglich, dass wird ihn gar nicht freuen", hörte ich Madam Pomfrey seufzen, welche neben meinem Bett hin und her wuselte.„Nicht nötig Poppy, ich werde jetzt gleich mit ihm unter vier Augen sprechen", berichtete Fudge und ich hörte seine Schritte, welche sich langsam entfernten.„Und was wollen sie ihm sagen?", krächzte eine mir nur all zu bekannte Stimme, welche mein Herz sofort schneller schlagen liess und fast dafür gesorgt hätte, dass ich senkrecht im Bett sass.„Diese Dementoren waren ja ihre Idee", krächzte Lupin erneut und setzte sich dem Geräusch nach mit Schmerzen auf.„Was ich ihm sage? Ganz einfach! Das einer seiner Professoren sich an dessen Schülern vergreift, wie konnten sie das überhaupt wagen, ihr hätte etwas ernsthaftes zustossen können, ausserdem ist sie erst 17 und wie alt sind sie? Viel zu alt, ich werde dafür sorgen das sie gefeuert werden, glauben sie mir und das Mädchen wird auch nicht ungestraft davon kommen", drohte Fudge laut und ich spürte die Tränen welche in meinen Augen brannte.„Minister hören sie mir zu, dieses Mädchen ist mit abstand die intelligenteste und talentierteste Schülerin und Hexe welche ich jemals gesehen habe und haben werde, sie hat mich gestern Abend vor all diesen Dementoren gerettet, was nicht nötig gewesen wäre wenn sie diese nicht hierher gerufen hätten, sie hat es zu Stande gebracht einen so starken Patronus herauf zu beschwören wie ich es von einer 17 Jährigen noch nie gesehen habe, ihr Verstand ist brillanter und schneller als der aller Ministerium Angestellten, sie kann ihnen jede Stelle Wort für Wort aus jedem Buch welches sie jemals gelesen hat sagen und glauben sie mir das sind so einige. Es ist mir egal was sie mit mir anstellen, aber bitte lassen sie sie in Ruhe, sie hat das nicht verdient, bitte Minister, haben sie erbarmen mit ihr, sprechen sie selbst mit ihr wenn sie wach ist, sie werden erstaunt sein was sie alles weiss, bitte lassen sie und nehmen sie nur mich", flehte Lupin leise, da seine Stimme nicht mit machte und jetzt liefen mir die Tränen heiss über die Wangen. Mein Herz schwoll auf die doppelte Grösse an, es drückte und schlug viel zu schnell, in meinen Hals steckte ein schmerzhafter Kloss und am liebsten hätte ich angefangen zu Schluchzen und wäre ihm um den Hals gefallen, hätte ihn festgehalten und nie wieder gehenlassen, in diesem Moment wurde mir klar... Ich liebe ihn verdammt nochmal!„Da müssen sie gar nicht mehr warten Minister, haben sie nicht gemerkt das sie schon lange wach ist und alles mithört?", fragte Snape spöttisch und alle meine Muskeln verkrampften sich, scheisse. Jetzt zeig mal was du kannst Ella, ich versuchte meine Muskeln zu entspannen, liess meine Mundwinkel nach unten sinken und entspannte meine Augenlieder, ehe ich hörte wie Madam Pomfreys klackende Schritte näher kamen, dann war es still.„Ach was Severus, sehen sie nicht, sie schläft, sie wird höchstens aufwachen wenn sie weiterhin hier so einen Krach machen, verschwinden sie jetzt", sagte sie schnippisch und mir sank das Herz in die Hose als ich hörte wie Fudges schweren Schritte sich entfernten und Snape mit wehendem Mantel davon rauschte, gleich danach schloss Madam Pomfrey die Tür und es war wieder still.„Das haben sie schön gesagt Remus", hauchte Madam Pomfrey und ich konnte Lupin schnauben hören.„Danke Poppy, aber ich befürchte es wird ihr nicht viel bringen, ich meine sie wissen ja wie er ist, er wird keine Ruhe geben bevor ich gefeuert oder sie bestraft wird, wobei mir das erste lieber wäre, denn ich will nicht der Grund dafür sein, dass sie ihre UTZ Prüfungen nicht ablegen kann", seufzte er und ich konnte förmlich vor mir sehen wie er sich über das vernarbte Gesicht strich.„Sie mögen sie oder?", fragte Poppy leise und ich fühlte wie sie mir einen kalten Lappen auf die Stirn legte.„Ja klar, ich meine wie kann man sie auch nicht mögen?", lachte Lupin und ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.„Ja, aber sie sollten aufpassen, Fudge hat recht, sie ist noch so jung Remus", sie strich mir ein Haar aus dem Gesicht und ihre leicht verrunzelten Fingerkuppen strichen dabei sanft über meine Stirn.„Ich weiss, ich wollte sie nie in Gefahr bringen, sie hat so etwas wie mich nicht verdient, sie verdient etwas besseres und ich will sie nicht in den Dreck ziehen und noch weniger das sie verspottete wird", Lupin seufzte erneut,„Aber genau das habe ich geschafft!" Daraufhin war es still, so still und als ich einmal kurz die Augen zusammenkniff wechselte sich alles, der Moment, die Kulisse, alles, es war als wäre ich in ein Loch gestürzt und würde jetzt wieder aufwachen, ich schlug sofort die Augen auf und es war hell, scheiss hell und Lupin, Fehlanzeige.„Madam Pomfrey?", rief ich und fuhr mit meiner Hand sofort zischend an meinen Kopf, da dieser schon wieder oder das erste mal weh tat. Hatte ich dieses Gespräch nur geträumt oder hat es wirklich statt gefunden, hatte Lupin das alles gesagt oder habe ich mir aus liebe zu ihm das alles nur eingebildet, aber mein Gehirn war doch nicht so dumm, dass ich mir so etwas banales wie ein simples Gespräch einbilden könnte.„Oh Miss Wilson, sie sind ja wieder wach?", sagte Madam Pomfrey erstaunt und kam auf mich zu gewuselt.„Wieder? Madam, war der Minister und Professor Snape hier? Und wo ist Professor Lupin Madam? Hat es wirklich statt gefunden?", fragte ich sie verzweifelt und raufte mir das Haar, in der Hoffnung, ich hätte mir das nicht eingebildet.„Ja die Herren haben uns sehr wohl beehrt und ich muss zugeben, sie sind eine ziemlich schlechte Schauspielerin meine Liebe", lachte sie erbarmungsvoll und legte ihre Hand auf meine Stirn.„Oh danke viel mals Madam Pomfrey, sie waren meine Rettung", sagte ich erleichtert und sank zurück ins Bett. Ich wusste das dies keine Einbildung war, keine sein konnte, ich konnte meinem Gehirn fast immer vertrauen und bei gehörtem erst recht, was ich höre wird sofort irgendwo abgespeichert und später wieder abgerufen.„Nichts zu danken, ich denke sie hatten das recht seine Worte zu hören, diese waren ja schliesslich an sie gewidmet", sie zwinkerte und seufzte dann,„ich musste Lupin heute früh entlassen, da er erstens darauf bestanden hatte weg zu sein wenn sie aufwachen und weil Dumbledore unverzüglich mit ihm sprechen wollte, wenn das nur gut kommt." Er wollte mich nicht sehen, weder noch mit mir sprechen, ist ihm das Geschehene peinlich oder sogar das ich ihn gerettet hatte? Quatsch, er hatte ja erwähnt, dass er mir seine Rettung zu verdanken hat, ich hatte ihn wirklich gerettet, naja so zu sagen uns beide, aber ja.„Wann darf ich gehen?", fragte ich blitzschnell.„Eh wenn sie sich besser fühlen denke ich", antwortete sie zögernd und überrascht zugleich.„Wann bin ich das erste mal aufgewacht und wann ist der Professor zu Dumbledore gegangen?", fragte ich in aller hast und schlug die Decke zur Seite.„Eh also sie wurden um ca. 5:00 Uhr wach und er ging um 5:45 Uhr", sagte sie hastig und eilte wieder zu mir.„Super, jetzt ist es bereits 8:30, brillant, perfekt danke für alles Madam", ich sprang leichtfüssig aus dem Bett, nahm meine Kleider, streifte sie mir über und rannte dann zur Tür, zwar immer noch wackelig auf den Beinen, aber entschlossen darin etwas zu tun war.„Warten sie, wohin-", begann sie und ich drehte mich noch einmal um, ehe ich die Tür schloss.„Lupin", sagte ich knapp und ich konnte noch ihr seufzen hören. Ja ich liebe das Drama, kann man so sagen, auch wenn es mich jedes mal in Schwierigkeiten beachte. Denkst du ernsthaft er möchte mit dir reden, wenn er ja sogar wollte, dass er weg ist bevor du aufwachst? Nein das denke ich nicht, aber ich denke er wird es sowieso tun, wenn ich vor ihm stehe, vertraue mir oder besser gesagt uns, wenn du mal vernünftig arbeiten würdest. Okay ich halte meine Klappe, aber ich werde dich nie wieder warnen glaube mir. Mir doch egal, ich mach es sowieso, egal ob du mich jetzt warnst oder nicht, dass solltest du aber langsam wissen.
Ich kam keuchend und die Hände on die Seite gestützt bei Lupins Klassenzimmer an, wo ich kurz anklopfte und ohne auf eine Antwort zu warten eintrat, ich hatte Glück. Lupins stand mit dem Rücken zu mir und drehte sich augenblicklich um, als ich eintrat und die Tür hinter mir zurück on den Rahmen schlug, was ihn zusammenzucken liess.„Guten Morgen Professor", sagte ich schlicht und blieb jetzt doch ein wenig beschämt stehen, was wollt eich ihm überhaupt sagen?.„Schiess los Ella, ich denke du hast mir viel zu sagen", seufzte Lupin und setzte sich mit verschränkten Armen auf sein Pult.„Es tut mir so leid was gestern passiert ist, ich wollte sie nicht wegen meiner Dummheit und meinen Gefühlen in Gefahr bringen, es war alles meine Schuld und wenn Dumbledore sie wirklich rausschmeissen will werde ich ihm sagen das es meine und nicht ihre Schuld war, ich weiss nicht wieso ich nicht daran gedacht hatte das am Rande von Hogwarts natürlich die Dementoren auf und warten, ich hab nicht richtig nachgedacht, schon wieder, dass kommt nicht noch einmal vor Professor", sprudelte ich drauflos, ein wenig distanzierte als sonst, weil ich ihn nicht noch mehr in Schwierigkeiten bringen wollte. Er seufzte, stand langsam auf, kam auf mich zu, blieb mit den Händen in den Taschen vor mir stehen und aah mir tief in die Augen.„Dumbledore hat mich verschont, er sagte es käme ihm nicht in den Sinn mich zu feuern und auch du bekommst keine Straffe, es ist nicht deine Schuld Ella, doch in dem Punkt, dass wir uns voneinander fern halten sollten hast du leider recht, auch Dumbledore ist dieser Auffassung und es ist besser für dich, ich meine was findest du auch an mir", lachte er traurig und seine Augen glänzten leicht. In meinen Augen sammelten sich jetzt wieder die in letzter Zeit häufig auftretenden Tränen, welche wie so oft wieder liefen, ich konnte mich nicht von ihm lösen, er bedeutete mir doch so viel, mehr als einem sein eigener Lehrer bedeuten sollte.„Was ich an ihnen finde, ganz einfach", lachte ich schnaubend auf,„sie haben einen starken Charakter wissen sie das, ich bin zwar noch nicht hinter ihre Vergangenheit gekommen, aber ich weiss mit Sicherheit das sie alle ihre Freunde verloren haben, dass macht aus ihnen die Person die sie jetzt sind, sie wollen alle und jeden welcher ihnen wichtig ist beschützen, da sie diese Person nicht verlieren wollen, sie sind so intelligent und erfahren, ich kann noch so vieles von ihnen lernen. Ausserdem sagt ihre Körpersprache soviel über sie aus, was sie wahrscheinlich gar nicht merken ist, dass sie sich jedesmal seufzend übers Gesicht streichen wenn etwas schwierig ist oder wenn ich wieder einmal nerve, sie lächeln immer so breit wenn sie sich freuen, aber nur wenn sie sich freuen haben sie dieses leuchten in ihren Augen, wenn es ein mitleidiges Lächeln ist, ist der Glanz anders, matter und wenn das Lächeln gespielt ist, sind ihre Augen ausdruckslos und zeigen keinen Glanz, kein Strahlen, nichts. Das sie all das aussagen können, nur mit ihrer Körpersprache, mit ihrem Auftreten und mit eurem Charakter bewundere ich einfach, alles an ihnen bewundere ich, vor allem ihren blitzschnellen Verstand welcher sogar mit meinem mithalten kann." Lupins sah mich erstaunt an, seine Hände viele aus seiner Hosentasche und er liess die Schultern vor Überraschung hängen, im gesamten sah er sehr unentschlossen aus, was mich leiht lächelnd liess.„Das siehts du bei dir selbst aber auch nicht", hauchte er und trat nun noch einen Schritt näher, so das seine Schuhspitzen die meinen berührten.„Was meinen sie damit", hauchte ich fragend.„Wenn man dir eine Frage stellt, egal welche und du dann deine Antwort runter ratterst wirkst du so stolz, zufrieden mit dir selbst und konzentriert, du ziehst deine Augenbrauen zusammen und deine Augen strahlen nur so vor Wissbegier, du trägst deine schönen braunen Haare immer gleich, entweder offen über die Schulter nach vorne oder in einem Dutt im an der gleichen Stelle und gleich zusammengebunden, du schminkst dich nur leicht wenn du die ganze Nacht lang gelernt oder was selten vorkommt verschlafen hast, sonst verwendest du es nie, wenn jemand eine andere Meinung hat als du und du diese Person nicht gerne hast geigst du dieser kühl und meist sehr zickig deine Meinung, woraufhin die meistens einen Abflug machen. Man merkt dir an, dass du den Umgang mit anderen Leuten nicht so gewohnt bist, da du mit deinem Vater nie offen sprechen konntest und deine Mutter früh gestorben ist, du lässt niemanden so richtig an dich rann und vertraust ihm erst, wenn du alles über ihn herausgefunden hast und erst dann verrätst du ihm all die Sachen über dich. Du hast einen tollen Humor und bist sehr lustig wenn du nur willst, dass ist der Grund weshalb Fred und George Weasley dich so mögen, du kannst sehr sarkastisch sein und hilfst ihnen auch mit deinem Wissen und deinem Können, welches selbst mir schon oft weiter geholfen und mit zum staunen gebracht hat. Wenn es jedoch um deine Gefühle und die Liebe geht bist di verschlossen, sogar verwirrt und weisst nicht wie du damit umgehen sollst, da dir das nie jemand gesagt hat, du verurteilst dich selber dafür nicht intelligent genug zu sein, um dies zu verstehen, aber du weisst genau das wen du das niemals erfahren oder erzählt bekommen hast, du es nicht wissen kannst, also hör auf damit, du bist perfekt so wie du bist", er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und liess seine warme Hand dann auf meiner Wange ruhen, welche nun knallrot waren. Ich konnte nicht andres, ich schlang meine Arme um ihn, verschränkte sie hinter seinem Rücken und legte meinen Kopf vorsichtig auf seine Brust, er legte seine grosse Hand auf meinen Hinterkopf und mit der anderen strich er über meinen Rücken. Ich fühlte mich in diesem Moment so sicher und geborgen, so als wäre ich hier genau richtig, so als wären seine Arme nur für mich geschaffen und ich sah vorsichtig auf, in seine wunderschönen Augen, welche mich wie so oft mit diesem bezaubernden glitzern ansahen. Er liess sich nach hinten auf den Stuhl fallen, zog mich an meiner Hand zu sich und dann schliesslich auf seinen Schoss, woraufhin ich meinen Kopf wieder gegen seinen lehnte und er sein Kinn auf diesen legte.„Nur noch kurz", hauchte ich und vergrub meine Hand in seinem Jacket, woraufhin er über meinen Handrücken fuhr.„Nur noch kurz Miss Wilson", wiederholte er mit Nachdruck, was mich schaudern liess.„Wir dürfen uns danach nie wieder so nahe kommen, hast du verstanden, tu einfach so als wäre das alles nie passiert", befahl er mir leise und ich spürte erneut die Tränen in meinen Augen, ehe ich nickte.„Ich werde es versuchen Professor", hauchte ich und schloss nun langsam die Augen. Ich wusste nicht wie lange ich auf seinem Schoss sass, er die Arme um mich gelegt, es können Minuten, aber auch Stunden gewesen sein, bis es plötzlich an der Tür klopfte und wir beide aufschreckte, ich sah ihn überrumpelt, woraufhin er mich genau so verzweifelt ansah. Schnell sprang ich von seiner Schoss, liess seine Hand los und strich meine Haare, sowie Kleider flach ehe ich zusammenhangslos anfing drauflos zu reden.„Ehm ja wie schon erwähnt Professor wäre das doch eine gute Möglichkeit oder wie sehen sie das?", fragte ich laut, als die Tür aufging und niemand geringeres als Snape rein kam.„Ja klar, ich bin der gleichen Meinung, man müsste das einfach noch ein wenig genauer ausarbeiten, oh Severus, was führt sie zu mir?", spielte Lupin mit und am liebsten hätte ich gelächelt.„Na sieh mal einer an Miss Wilson ist schon wieder hier, ich hätte nicht anderes von ihnen erwartet", er sah mich selbstgefällig an und ich versuchte seinem kalten Blick genau so kalt stand zu halten,„unter vier Augen Lupin." Ich sah zu Lupin, welcher mir kurz zu nickte und ich mich schnell umdrehte, ich lief zu der Tür, machte diese auf und sah noch einmal zurück, es war wahrscheinlich das letzte mal gewesen, dass ich alleine hier gesessen hatte. Ich schloss die Tür hinter mir und schlenderte, den Blick auf den Boden gerichtet durch die Gänge, nicht drauf achtend wo ich genau hin lief. Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass Lupin nicht gut für dich ist, aber nein, auf mich hört ja nie jemand. Ja es ist gut, ich habe begriffen das ich scheisse gebaut habe und das du ja so brillant bist. Ja in der tat, dass bin ich, ich möchte dich daran erinnern das du das schon viele male stolz zum Ausdruck gebracht hast. Habe ich etwas anderes behauptet. Du dachtest wenn du deinem Herz folgest kommt alles gut ja? Aber sieh dich jetzt an, dass Herz gebrochen und jetzt stehst du schon wieder alleine da, nur mit Köpfchen kommst du weiter nicht mit deinem Herz! Ja verdammte scheisse, ich habe es ja verstanden, ich habe scheisse gebaut und du wirst mir das noch Ewig lang mach sagen, ich werde mich ja schon von ihm fern halten, dass ist ja genau das was er so gerne will und du auch!
Ich lief die lange Marmortreppe zum Gemeinschaftsraum hoch, wo ich wie immer die Fette Dame aufwecken musste, was ihr wieder gar nicht passte.„Habt ihr Kinder eigentlich nichts besseres zu tun als hier ein und aus zu gehen?", blaffte sie mich an.„Dann wechseln sie doch einfach das Gemälde, dann kommt niemand mehr und am Ende werden sie verbrannt, weil sie ihrer Aufgabe nicht nachgegangen sind, also können sie sich mal entscheiden was besser ist, einfach verdummt nochmal wach zu bleiben und mich jetzt rein lassen oder irgendeinmal verbrannt zu werden!", schrie ich sie an und schnaubte dann wütend.„Da sagst du mir ich hätte schlechte Laune", flüsterte sie wütend und ich schnaubte wieder,„Passwort?" Ich trat immer noch wütend durch das Porträtloch, als sie mich endlich durchliess und als ich durch die Menschenmenge lief zogen mich plötzlich vier stark Arme zum Feuer hin.„Ella hier bist du ja, wie geht es dir, wir haben das mit den Dementoren gehört", sprudelte George drauflos und ich lächelte leicht.„Mir geht es gut Jungs, wirklich, ich brauche nur ein wenig Zeit für mich, dass ist alles", sagte ich überzeugend und sie liessen mich los.„Aber wenn etwas ist kommst du zu uns", sagte Fred ernst und ich nickte, sie schienen zu merken, dass ich gerade nicht zum erzählen aufgelegt war.„Klar, danke", ich umarmte sie kurz und hab dem beiden noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich mich in Richtig Treppe machte. Oben im Schlafsaal angekommen stellte ich erleichtert fest das niemand da war, deshalb liess ich mich seufzend auf mein rot-goldenes Himmelbett fallen, zog die roten Samtvorhänge zu, schnappte einfach irgend ein Buch welches neben mir auf dem Stapel lag und öffnete es. Eine Zeitlang versuchte ich mich abzulenken, indem ich wirklich darin lass, aber ich kannte es sowieso schon auswendig, also schmiss ich es seufzend aufs Bett, stand auf und entschied mich spontan dazu, mich um zu ziehen. Da ich immer noch meinen Pullover und die Hose von gestern an hatte, zig ich diese schnell aus, stand dann vor meinen Schrank und liess mit einem einfachen Zauberspruch die Kleider an ihren Platz fliegen, ehe ich anging nach etwas gemütlichem zu schauen. Ich entschied mich schliesslich für ein rot-weiss gestreiftes langarm T-Shirt und einer schlabbrigen   blauen Latzhose, dazu noch meine flauschigen weinroten Socken, streifte mir alles über und stellte mich dann vor den Spiegel.„Accio Kamm", rief ich und mein schön verzierter Kamm aus Stechpalmen Holz flog mir in die Hand. Ich kämmte meine braunen Haare lange, ehe ich sie zu einem chaotischen Dutt zusammenband und dann in meine giftgrünen Augen sah, welche von dem ganzen weinen gerötet waren.„Lupin hat recht, mein Dutt sieht immer gleich aus", sagte ich zu meinem eigene Spiegelbild und musste leicht lächeln. Ich fing an im Raum auf und ab zu laufen, während ich einfach ein wenig überlegte, was ich wahrscheinlich Stunden machte. Tut mir Lupin wirklich nicht gut? Aber er war es doch, welcher mir beigebracht hat, wie man einen Patronus macht und er hat mir klar gemacht, was Liebe ist oder besser gesagt, dass ich auch lieben kann. Aber alle haben recht, es würde nicht gut gehen er ist 16 Jahre älter als ich oder doch? Würde es genau wegen dem halten, weil wir beide so viele Gemeinsamkeiten haben? Er und ich hatten eine schreckliche Vergangenheit, wir haben beide geliebte Leute verloren, wurde immer missverstanden und sind beide intelligent ist es genau das was mich mit ihm verbindet? Ich werde es wahrscheinlich niemals herausfinden, denn ich muss mich ja ab jetzt von ihm fern halten, ich will nicht der Grund sein das er seine Stelle verliert.
Ich liess mich schliesslich seufzend im Schneidersitz an den Boden fallen und sah auf den Kalender an der Wand vor dem Badezimmer und mein Herz blieb für einen Moment stehen.„Scheisse", murmelte ich, als ich sah, dass der morgige Tag rot umkreist war. Ich liess mich seufzend nach hinten fallen, so dass ich ausgestreckt am Boden lag und murmelte dann verzweifelt,„morgen ist ja Weihnachten."

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Hallo zusammen ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Tag!
Es tut mit leid dass das Kapitel ein wenig kurz geworden ist, aber da ich morgen Geburtstag habe wollte ich das Kapitel heute noch fertig schaffen, da ich morgen keine Zeit zum schreiben habe.😄😍🎉

Wie dem auch sei, ich hoffe euch alle gehts gut, fühlt eich gedrückt, bis zum nächsten mal👋🏻❤️

Night  Changes ~Remus LupinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt