Kapitel 6

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„Also meinem Betrachten nach würde ich die nicht erlauben, ich weiss nicht was Dumbledore sich dabei denkt", beklagte ich mich lautstark, als ich mit Penelope auf dem Weg nach Hogsmeade war.„Als gute Abwechslung", antworte Penelope kopfschüttelnd und schlang ihre Jacke enger an sich, um sich von der kalten Luft zu schützen.„Das geht auch anders", murrte ich und sah in den grauen wolkenverhangenen Himmel.„Wieso hast du eigentlich so schlechte Laune?", fragte sie gereizt und funkelte mich wütend an, woraufhin ich nur die Augen verdrehte.„Weil ich sie nun mal habe und tschüss", antwortete ich ihr giftig, machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück in Richtung Schloss. Also ehrlich, all die kostbare Zeit, welche ich in Hogsmeade vergeudete konnte ich auch gerade so gut zum lernen gebrauchen, was zum einen viel schlauer und nützlicher war als in irgendwelchen Läden herum zu lungern. Als ich am Schloss ankam rannte ich die vereisten Stufen hinauf, stiess die schwere Portaltür mit all meiner Kraft auf und riss mir meinen heissen Schal vom Hals. In meiner Hast sah ich nicht wo ich hinging, was im Nachhinein betrachtet ziemlich dumm von mir war, denn ich lief direkt in eine dieser dummen Rüstungen rein, welche sofort klappernd zu Boden fiel und ihre Teile im ganzen Gang verstreute. Ich stand nur ein wenig erstaunt da und sah den Teilen beim davon rollen zu, meinen Schal in der einen und die Hand der Rüstung in der anderen Hand drehte ich mich langsam um, als ich eine leises lachen hinter mir vernahm.„Du solltest aufpassen", hörte ich eine tiefe Stimme lachen und hob meinen Kopf, um in die grünen Augen von Lupin zu sehen, welche mich lachend beobachtete, was mich rot werden liess.„Ja, dass wäre wahrscheinlich gar nicht so schlecht", sagte ich, lachte kurz auf, schaute noch einmal die Teile an, ehe ich meinen Zauberstab aus der Jackentasche zog und auf den Boden richtete.„Reparo", flüsterte ich und die verrosteten Teile flogen Klappernd wieder an Ort und Stelle.„Wieso bist du nicht in Hogsmeade?", fragte Lupin ein wenig verwundert und sah zu der Rüstung, welche wenige Sekunden vorhin noch vor seinen Füssen lag.„Ich finde das eine Zeitverschwendung und erste recht jetzt, wo Sirius Black auf freiem Fuss ist, ich brauche die Zeit lieber um zu lernen", sagte ich fachgemäss meine Meinung und verstaute meinen Zauberstab wieder ohne Lupin auch nur einmal aus den Augen zu lassen. Ich war in den vergangenen Monaten jeden Freitagabend bei Lupin zur Stunde gewesen, auch wenn wir am Ende mehr redeten als übten, hatte ich es mittlerweile geschafft einen stärkeren Patronus zu erzeugen, der aber leider noch keine richtige Gestalt hatte, aber dafür genoss ich einfach die Zeit, welche ich mit meinem Lehret verbringen und mit ihm plaudern konnte, so frei und ungestört. Letzten Freitag war er jedoch nicht da gewesen, ich hatte vor der Tür auf ihn gewartet, wurde dann aber von Flitwick angewiesen zu gehen, da Lupin nicht da war, nach seiner Aussage zu folge hatte er etwas wichtiges zu tun.„Und was willst du genau lernen?", riss mich Lupin schmunzelnd aus meinen Gedanken.„Ich hatte vor mich mal ein wenig mehr mit dem Wolfsbanntrank zu befassen und dessen Kreaturen, sowie etwas mehr über diese hässlichen Dementoren auseinander zu setzen, da ich mit sicher bin, dass die nicht ganz sauber sind, wenn sogar Dumbledore an ihnen zweifelt, muss noch etwas anderes dahinter stecken, nicht nur dass Fudge sie geschickt hat, dass wäre zwar in Erwägung zu ziehen, aber eine viel zu überstürzte Schlussfolgerung für einen schlauen Kopf, deshalb will ich dem mal auf den Grund gehen", erklärte ich Monoton und beobachtete ihn genau, um jeden einzelne Reaktion von ihm wahr zu nehmen.„Das klingt nach viel Arbeit", sagte er monoton und sah zu Boden, was mich ein wenig unüberlegte Sachen sagen liess.„Nein eigentlich nicht, dass ist äusserst einfach und das meiste weiss ich sowieso schon, wo waren sie eigentlich am Freitag, ich habe auf sie gewartet, sie sind jedoch nicht aufgetaucht. Ich wurde schliesslich von Flitwick vertrieben, als dieser vorbei kam und habe so ganz nebenbei 10 Punkte abgezogen bekommen, da er mir nicht glaubte das ich zu ihnen sollte", sagte ich ein wenig kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich war ziemlich heikel was das anging, ich hasse es, wenn mich jemand ohne etwas zu sagen stehen liess, erst recht nicht, wenn der Termin fix ist, so etwas kann ich nicht ab und werde dann sehr schnell wütend.„Ach das", begann Lupin, versteckte seine Hände in seiner Hosentasche, hob seinen Blick und sah mich entschuldigend an.„Es tut mir leid, ich hätte dir bescheid sagen sollen das ich nicht da bin, dass war nicht gerecht dir gegenüber", entschuldigte er sich, woraufhin ich nur nickte.„Wo waren sie überhaupt?", platze es aus mir raus und ich schlug mir sofort die Hände vor den Mund. Er ist immer noch dein Lehrer du Dussel!„Oh entschuldigen Sie bitte viel, viel Mals, dass geht mich gar nichts an", entschuldigte ich mich überschwänglich und sah ihn dabei ängstlich an.„Schon in Ordnung", sagte er grinsend und winkte zu meinem Glück ab.„So aber jetzt zu dir, wie kann ich das wieder gut machen?", fragte er neugierig, woraufhin ich auf meine verschränktem Arme runter sah.„Das müssen sie nicht, alles gut", protestierte ich leise und fummelte nervös an meinem Umhang rum.„Ich weiss das du Hogsmeade für eine Zeitverschwendung hältst, aber würdest du mich auf ein Butterbeer begleiten?", fragte er schmunzelnd und mit hochgezogener Augenbraue. Ja gute frage, soll ich? Nein, du wolltest doch lernen! Ja schon, aber ich kann es ja schon und wann werde ich jemals wieder so eine Gelegenheit haben? Er ist dein Lehrer! Das ist mir bewusst, aber er ist so süss! Ja und so ganz nebenbei 16 Jahre älter als du! Ist doch egal, ich will ja nichts von ihm. Also das kannst du jemandem anderen erzählen, aber nicht mir mein Fräulein! Schnauze jetzt, du bist nur im Unterricht und beim Lernen wichtig, alles andere entscheide ICH! Wie du willst, aber denk an mich wenn etwas schief läuft! Nein werde ich nicht.„Ja sehr gerne Professor", sagte ich lächelnd und wickelte meinen Schal wieder um den Hals.„Wie schön das ich die überreden konnte", sagte er fröhlich und klatschte sich in die Hände. Wir gingen aus dem Schloss raus und eine Weile lang war es einfach nur still, unangenehme still, jedoch wusste ich nicht was ich sagen sollte. Wenn du schon das lernen vernachlässigst, dann frag wenigsten ihn!„Eh Professor?", fing ich an, hob meinen Kopf und versuchte mir die windverwehten Haare aus dem Gesicht zu streichen.„Ja", fragte er sichtlich froh darüber das ich endlich etwas sagte.„Ich wollte sie fragen, ob sie etwas über Werwölfe wissen, also da sie mich sehr interessieren... die Werwölfe natürlich", setzte ich rot hinzu und zog meinen rot-goldenen Schal noch höher, um meine Wangen zu verstecken. Lupin sah ein wenig bedrückt auf den Boden und für einen Moment hatte ich Angst etwas falsches getan oder gesagt zu haben, was ihn getroffen oder verletzt hatte.„Was willst du denn wissen?", fragte er und sah durch seine braunen Haare zu mir hoch. Ja was wollte ich denn überhaupt wissen? Nichts, du weisst alles du Dummkopf! Schnauze jetzt da oben!„Wieso werden die Werwölfe so falsch verstanden? Ich meine, die meisten sind ohne es zu wollen diesem Schicksal hingerichtet worden und leiden darunter, jeden Vollmond diese Schmerzen erleiden zu müssen. Ich verstehe nicht wieso die anderen sie so hassen, klar gibt es Werwölfe wie zum Beispiel Grayback, welcher es geniest Leute anzugreifen, aber die anderen werden dich sozusagen dazu gezwungen. Es muss dich einfach schlimm sein, all diese Schmerzen zu erleiden und dann noch verspottet und verstossen zu werden, dass tut doch nich viel mehr weh, sie haben sich das ja nicht ausgesucht. In dieser Beziehung sind die meisten einfach nur blind, was ich ziemlich schade finde, die Werwölfe sind dich ganz normale Leute wie sie und ich, wieso wollen das die Leute nicht sehe?", fragte ich traurig und biss mir am ende meines Vortrages auf die Lippen, um nicht in Tränen aus zu brechen, weshalb ich schnell zu Lupin aufsah, welcher mich ein wenig ungläubig ansah, da er dies wahrscheinlich nicht erwartete hätte.„Ich weiss es um ehrlich zu sein nicht und ich bin der gleichen Meinung wie du, aber sieh es mal anders. Viele Leute aber einfach Angst und das verstehe ich sehr gut, denn diese Schmerzen wie du sagst will keiner erleiden müssen und davor haben die Leute Angst, dass ist wie so ein Instinkt", erklärte er mir sanft und sah mich dabei die ganze Zeit an.„Dann habe ich in diesem Fall diesen Instinkt nicht", stellte ich schmunzelnd fest, was ihn ebenfalls zum lachen brachte.„Du bist sowieso ein Sonderfall meine Liebe", lachte er und ich sah ihn schmunzelnd an.„Was meinen sie damit?", lachte ich und sah in der Nähe schon das kleine, verschneite Dorf, in welchem sich unzählige Schüler tummelten.„Anders einfach", antwortete er, zuckte mit den Schulter und lief durch das grosse Tor, welches zu der Menschenmenge führte.„Also zu den drei Besen haben sie gesagt", wiederholte ich und drängte mich, den Blick auf den Boden gerichtet geheftet durch die Menge durch, Lupin an meine Fersen geheftet. Ich atmete erleichtert auf, als Lupin die Tür zu dem gefüllten und vor allem warmen Pub aufhielt, die wärme machte sich sofort in meinem ganzen Körper breit und ich zog meinen Schal sowie meine Jacke aus.„Wo wollen wir sitzen?", fragte ich und sah mich in der Menge nach einem freien Platz um.„Da am Fenster ist noch einer, setzt dich schonmal hin, ich hole die Getränke", sagte Lupin, deutete auf den Tisch in der Ecke am Fenster und ging dann in Richtung Tresen davon. Ich ging schnurstracks auf den Tische zu, liess mich auf die Bank fallen und sah mich ein wenig nach bekannte Gesichtern um, welche ich leider in Haufen fand, was mich ein wenig nervös werden liess. Ich habe dir doch gesagt das kommt nicht gut, jeder kann euch sehen! Ist mir egal!„So hier, Bitteschön", sagte Lupin und stellte mir mein Glas vor die Nase.„Danke viel mal Professor", sagte ich lächelnd und war ziemlich froh, dass er sich gegenüber von mir hinsetzte, so sah man mich weniger.„Das war ich dir schuldig", sagte er zwinkernd und nahm einen grosszügigen schluck seines Butterbeers, ich tat es ihm gleich und ich entspannte mich sofort. Als ich meinen Kopf wieder aus dem Glas hob sah ich, wie Lupin mich schmunzelnd ansah, woraufhin ich schnell mit meinem Ärmel über meinen Mund, da ich wahrscheinlich Schaum an der Oberlippe hatte und sah dann verlegen auf meinen Arm runter.„Du schämst dich sehr schnell, bin ich da richtig", sagte Lupin und griff nach meinem Arm um diesen ermutigend zu drücken, was es eigentlich nur nich schlimmer machte, andererseits aber auch ein wohliges Gefühl in meinem Körper verursachte.„Kommt immer auf die Situation drauf an, aber ich hasse es, wenn mir so viele Leute zusehen können", antwortete ich ehrlich und schmunzelte ihn leicht an.„Keine Angst, so etwas muss dir nicht peinlich sein, dass passiert jedem mal und wenn sie lachen wollen dann lass sie einfach", redete er mir Mut zu und fuhr meinen Arm auf und ab.„Danke Professor", sagte ich dankbar und sah in seine Augen, in welche ich mich wie automatisch erneut verlor. So sassen wir also da, sahen einander in die Augen, seine Hand ruhte auf meinem Arm und er lehnte über den Tisch zu mir rüber, so dass wir nicht mehr all zu weit voneinander entfernt und ich hätte mir gewünscht dieser Moment würde nie enden, aber leider schlug das Schicksal knallhart zu.„Ey Watson flirtest du schon wieder mit Lupin?", hörte ich die amüsierte Stimme meiner ehemalig besten Freundin, welche es in vollen Zügen genoss mich zu demütigen. Ich löste meinen Blick abrupt von Lupins Augen, rutschte ganz nach hinten auf der Bank und starrte Hope verhasst an.„Gib es doch endlich zu, du schleimst dich nur bei ihm ein, um bessere Noten zu erzielen, weil du einfach nur dumm bist und nichts kannst", provozierte sie mich weiter und das war eindeutig zu viel. Ich stand abrupt auf, nahm meine Jacke samt Schal und rannte aus dem warmen Pub in die schneidende Kälte raus, wo ich mich im Schnee umsah. Ich rannte die Strasse hoch in Richtung Wald, bog dann an der nächsten Kreuzung ab und rannte die leere Waldstrasse entlang, während ich deutlich die warmen Tränen auf meinen Wangen spürte. Ich habe es dir gesagt, hättest du dich besser auf mich gehört! Ja du hattest ja Recht, bist du jetzt zufrieden? Ich hielt an dem Ende der Strasse an und starrte zu dem morschen alten Haus hoch, welches besser unter dem Namen die heulende Hütte bekannt war. Alle sagten immer es spuke in der Hütte, dass ist aber alles Humbug, finde ich auf jeden fall, ich meine, es gibt für alles eine vernünftige Erklärung. Ich setzte mich auf einen grossen Stein an den Boden und fing hemmungslos an zu weinen, in der Hoffnung niemand würde es hören oder mich finden. Wieso musste immer alles nach hinten los gehen? Was mache ich falsch? Es war so schön gewesen, nur wir zwei, ganze alleine und dann kam diese hohle Nuss und musste alles kaputt machen. Was denkt Lupin jetzt wohl von mir? Das ich eine ängstliche Heulsuse bin, er wird nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Ich atmetet schluchzend ein und aus und fing an zu zittern, da sich die Kälte langsam durch meinen dicken Mantel stahl und sich dort an meinen Körper schmiegte. Ich wollte aber auch nicht aufstehe und zurück gehen, ich wollte einfach hier bleiben, alleine, hier wo mich Niemande sehen kann. Ich schloss meine brennenden Augen und wollte sie nicht mehr öffnen, es war so schön still und es landeten vereinzelnd Schneeflocken in meinen braunen Haaren. Ich wusste nicht wie lange ich da sass, in der nahenden Kälte welche mich nun umgab, Minuten oder Stunden, ich wusste es nicht, aber plötzlich wurde die angenehme stille durch knirschende Schritte durchbrochen.„Ella!", hörte ich die warme Stimme, welche mir nur noch mehr Tränen in die Augen treiben liess.
Ich spürte seine warme Hand auf meiner Schulter und ich presste meine Augen um so mehr zusammen, um diese nicht öffnen zu müssen.„Ella, sprich mit mir, mach die Augen auf", hörte ich Lupin ganz nah an meinem Gesicht sagen, ich spürte seinen warmen Atem auf meiner kalten Haut und er legte seine Hände auf meine Wangen. Langsam öffnete ich meine Augen, welche durch die Kälte und meinen Tränen leicht eingefroren waren, ich erblickte verschwommen Lupins besorgtes Gesicht vor meinem, welcher mich ansah.„Es tut mir leid", flüsterte ich und sah ihn nun wiederscharf. Er sah mich besorgt an, seine Augen waren fast genauso rot wie meine und er fuhr mir mit seinem Daumen behutsam über die Wange, was mir sofort ein wohliges Gefühl verlieh.„Nein, nein, dir muss nichts leid tun, es ist alles in Ordnung", flüsterte er und nahm mich fest in den Arm. Ich umarmte ihn ganz fest, krallte mich in seinem Mantel fest, vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und fing an in diese zu schluchzend, während Lupin mir beruhigend über den Rücken strich.„Aber Pro.Professor ich will das sie wissen das...dass das was Hope ge.gesagt hat n.nicht stimmt", schluchzte ich und wischte mir mit meinen kalten Händen die Tränen weg.„Ich wies Ella und hör mir jetzt bitte zu", forderte er mich auf und nahm mein Gesicht erneut in seine Hände.„Hör bitte nicht darauf was die anderen sagen oder von dir denken, die wissen gar nicht was für eine intelligente, talentierte und wunderschöne Hexe sie vor sich haben, du hast so viel Mitgefühl für jeden, auch wenn du es nicht jedem zeigst, dich genau dies macht dich aus, es macht dich besonders, es macht dich einfach zu der tollen Person die du bist und ich bin froh so eine tolle Hexe wie dich unterrichte und besser kennenlernen zu dürfen", sagte er ernst und sah mir bewusst in die Augen, was mich trotz der Kälte rot werden liess. Er hat gerade gesagt ich sei wunderschön!„Danke Professor, danke für alles was sie für mich tun", hauchte ich und lächelte ihn müde an, woraufhin er aufrichtig zurück lächelte.„So ich würde sagen es ist höchste Zeit zurück ins Schloss zu gehen, du bist ziemlich unterkühlt und musst dich schnellsten aufwärmen", sagte er und stand abrupt auf, während ich ihm nur müde zusah. Ich stand langsam auf und sah noch einmal zu der alten Hütte, als diese erneut verschwamm und ich mich an Lupin festhalten musste.„Laufen geht also nicht", stellte Lupin fest, setzte mich zurück auf den Stein und hockte sich dann mit dem Rücken zu mir runter.„Aufsteigen", befahl er mir und hielt seine Hände bereit, um mich zu halten.„Was? Nein! Ich bin viel zu schwer", protestierte ich und wollte erneut aufstehen.„Keine Widerrede, ich bin schliesslich immer noch dein Lehrer", sagte er leicht lachend und ich verdrehte leicht die Augen. Ich stieg umständlich auf seinen Rück und verzog mein Gesicht, als er stöhnend aufstand, woraus ich mal entnahm, dass ich wirklich schwer war.„Ich bin zu schwer oder?", fragte ich und legte meine Hände um seinen Hals.„Ich habe schon schwereres getragen und jetzt gut festhalte", sagte er und lief los. Zuerst achtete ich auf jeden Schritt, welchen Lupin machte, mit der Zeit fielen meine Augen jedoch wieder zu und ich legte meinen Kopf auf seine Schultern, während ich mich immer noch an ihm festhielt. Ich konnte nur nich seine knarrenden Schritte in dem weichen Schnee hören, seinen heissen Atem schnell gehen hören, die wärme seines Körpers spüren, seine Haare an meiner Wange und die einzelnen Schneeflocken in meinen Haaren fühlen. Alles andere zählte im Moment nicht, es zählten nur ich und er! Ich spürte wie er einen Schritt nach dem anderem ging und wie er manchmal den Kopf zu mir nach hinten drehte, um mich an zu sehen. Nach einer Weile fühlte ich, wie Lupin die Steintreppen von Hogwarts hochstieg, da seine Schritte abfederten und er leicht auf und ab wippte. Langsam öffnete ich die Augen, als mich erneut einen schöne Wärme umgab und mich kurz schaudern liess. Wir waren in der Eingangshalle und Lupin wandte sich zu der langen Marmortreppe um, welche er schliesslich hochstieg.„Ich bringe sich jetzt erstmal in den Krankenflügel", flüsterte er und ich hätte sehr gerne protestiert, leider war ich dafür einfach zu müde und nickte nur schwach.„Wie sie meinen", sagte ich schliesslich um etwas zu sagen. Lupin stiess mit seinem Fuss die Tür zu Krankenflügel auf und ich reckte meine Hand um diese auf zu halten, da sie sonst sofort wieder zugegangen wäre, was nicht gerade angenehm geworden wäre.„Danke", lacht Lupin und sah grinsend zu mir hoch, was mich zum lächeln brachte. Er ging zu einem der weissen Betten, ging langsam in die Knie und liess mich von seinem Rücken gleiten, worauf mir sofort wieder kalkt wurde. Ich legte meine Arme um mich selbst, sah zu Madam Pomfreys Bürotür und dann anschliessend zu Lupin, welcher sich gerade in Bewegung setzt, um an eben diese Türe zu klopfen.„Poppy, sind sie da?", fragte Lupin laut und hämmerte gegen die verschlossene Tür, welche nun vibrierte.„Was soll dieses Höllenlärm?!", dir Tür wurde mit einem schwing geöffnet und ein ziemlich wütenden Madam Pomfrey stand in dieser.„Guten Abend Poppy, ich wollte sie nicht stören, aber Miss Wilson", fing Lupin an und deutete zu mir,„war lange der Kälte ausgesetzt und ich wollte sie bitten sie einmal durch zu checken." Sie sah Lupin und mich kritisch an, ehe sie sich an ihm vorbeidrückte um zu meinem Bett zu kommen.„So was haben wir denn da?", fragte sie mich und drehte mein Gesicht zu Seite, ihre warmen Hände brannten wie Feuer auf meiner unterkühlten Haut.„Wenn sie mich fragen ist das ein typische Fall einer leichte Unterkühlung, ich habe blaue Lippen, was den Mangel an wärme in meinem Blut verursacht und blasse Haut, was vom selben Grund herrührt. Ich brauche lediglich einen warmen Kakao und ein wenig Ruhe, dann wird es mir sofort wieder besser gehen, es wäre erst gefährlich, wenn die Unterkühlung stärker wäre, dass heisst eine mehrstündige Aussetzung in hoher Kälte, was bei mir nicht der Fall ist, denn sonst hätten meine Lippen nicht noch einen leichten rosa stich", fing ich an der nun verdutzen Frau zu erzählen, in meinem üblichen geschwollenen Ton, welcher jeden dazu brachte mich komisch an zu sehen.„Was zum-", fing Madam Pomfrey an und liess mein Gesicht sofort los, so als wären mir plötzlich unzählige Drachenpocken in diesem gewachsen und sah mich ängstlich und überrascht zu gleich an.„Keine Angst Poppy, dass ist bei ihr völlig normal", lachte Lupin und lehnte schubste sich von der Wand weg, an welcher er eben mit verschränkten Armen gelehnt hatte, um zu mir rüber zu kommen. Er legte seine flache Hand auf meine Stirn, ich sah in sein konzentriertest Gesicht, welches sich nach wenigen Augenblicken in ein Lächeln verwandelte und er lachend zu mir runter sah.„Also da oben ist alles in Ordnung und ich befürchte das sie wieder einmal recht hat", seufzte er und tippte mit gegen den Kopf, während ich ihm einen empörten Blick zuwarf.„Da Oben ist immer alles in Ordnung, dass arbeitet einwandfrei", antwortete ich sarkastisch ernst und packte Lupins Finger, welcher immer noch an meinem Kopf lag. Ach wirklich? Was passiert den da Oben wenn du ihn siehst meine Liebe? Das ist was anderes! Aber es ist da Oben. Du hast jetzt erstmal Sendepause!„Nicht gleich bissig werden Löwe", stichelt Lupin und fletschte seine Zähne was mich zum lachen brachte.„Warten sie nur", warnte ich ihn und fletschte wie er eben meine weissen Zähnen.„Also das wird mir zu bunt, trinken", wies Madam Pomfrey mich an, welche das ganze nur verärgert und verwundert beobachtet hatte.„Stärkungstrank also, danke Madam", sagte ich und trank den Becher in einem Zug aus, woraufhin ich mein Gesicht angewidert verzog, was Lupin erneut zum Lachen brachte.„Also Remus, ich bitte sie jetzt zu gehen, Misses Wilson braucht Ruhe, wie sieh es selber gesagt hatte", sagte sie vorwurfsvoll und funkelte mich an.„Geben sie mir noch einen Moment?", fragte Lupin bettelnd und Madam Pomfrey ging fluchend in ihre Büro, wo sie die Tür zuschlug.„Oha", hauchte ich und sah Lupin dann grinsend an, welcher sich neben mich gesetzt hatte.„Ich hoffe wir sind jetzt quitt", lächelt Lupin und rückte ein wenig näher zu mir.„Da wäre ich mir an ihrer Stelle nicht so sicher", sagte ich und fuchtelte mit meinem Finger vor seinem Gesicht herum, welchen er mit seinen Augen verfolgte.„Was heisst das denn jetzt schon wieder?", fragte er und lachte kurz auf.„Das werden sie schon noch sehen", antwortete ich frech und steckte ihm die Zunge raus, worauf er mir einmal kurz durch die Haare fuhr, ehe er aufstand.„Ich freu mich schon drauf", zwinkerte er und lief zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte.„Danke für diesen Tag, welchen ich mit ihnen verbringen durfte", sagte ich leise unf lächelte ihn so süss wie nur möglich an.„Ich habe zu danken", antwortete, ging raus und schloss hinter sich die Tür.„Oh man", ich liess mich nach hinten auf mein Bett fallen und seufzte mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht.„Wieso ist er so perfekt?", fragte ich mich selber und sah aus dem Fenster raus. Draussen war es mittlerweile dunkle, man sah nur noch den Schnee welcher durch die Nacht fegte und gegen das Fenster schlug. Weil du ihn liebst, bist du echt so blind? Ja vielleicht, aber wie soll ich mir so sicher sein? Ich sage es dir, dass genügt. Ich schloss die Augen und viel in einen tiefen Schlaf, in welchem ich mich so wohl fühlte, dass ich am liebsten nie wieder aufgewacht wäre.

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Nach Gefühlt 1000 Jahren habt ihr hier endlich ein neues Kapitel, ich hoffe ihr seid mir nicht so böse und mögt es, wenn ja lasst mich das doch mal wissen☺️
Ich werde versuchen wieder ein wenig aktiver zu werden wenn es geht, aber ich muss noch schauen.
Jetzt sage ich mal Tschüss, bis zum nächsten Kapitel😉

Night  Changes ~Remus LupinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt