~<>~
Und es gibt alles
Einen Sinn.~<>~
~ Aria ~
Auf der Karte, die er in der Hand hält ist längst nicht alles zu sehen. Aber die Insel auf die er zeigt erkenne ich sofort. Viel zu oft haben wir sie im Geschichtsunterricht behandelt. Es ist die Drachenklippe, ehemalige Basis zur Erkundung neuer Welten. Mich wundert es, dass sie diesen Ort gewählt hat. Ich habe immer gedacht, dass sie aus Berk weg ist, weil sie die Erinnerung nicht mehr ertragen konnte. Aber auf dieser Insel müsste es sicher genauso viele Erinnerungen geben. So weit ich weis hat auch ihre Beziehung dort ihren Ursprung. Wenn ich an ihrer Stelle wäre würde ich um diesen Ort einen großen Bogen machen. „Das ist der Grund, warum ich hier bin. Sie ist dort vor zwei Tagen aufgetaucht und ich wollte es nicht riskieren ihr zu begegnen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass ich stattdessen auf dich stoßen würde." Er lächelt kurz, aber dann wird sein Gesicht wieder ernst. Es ist offensichtlich, dass er über etwas nachdenkt, die Frage ist nur über was... Dann fällt es auch mir auf: Mutter ist seit zwei Wochen verschwunden aber erst seit vorgestern auf der Drachenklippe! Schlagartig frage ich mich auch wieder, wo sie die restliche Zeit war. Aber soviel ich auch suche, in meinem Kopf gibt es keine Antwort darauf. Vater scheint es ähnlich zu gehen und so sitzen wir eine Weile da und hängen unseren Gedanken nach. Wir versuchen zu einer Lösung zu kommen, aber es scheint keinem von uns zu gelingen eine zu finden. Irgendwann gebe ich auf, stöhnend erhebe ich mich und laufe zu Windböe. Ich muss nicht lange suchen, bis ich den kleinen Eimer finde. Immer noch in Schweigen gehüllt laufe ich zum Meer und fülle ihn mit Wasser. Auch mein Vater steht nun auf und ruft seinen Drachen. Er steigt bereits in den Sattel, während ich mit dem Salzwasser das Feuer löschen. Langsam wird die Stille unangenehm aber ich traue mich nicht etwas zu sagen. Auch ohne uns abzusprechen wissen wir beide, was jetzt zu tun ist. Wir werden zur Drachenklippe fliegen und mit Mutter reden. Vielleicht können wir danach sogar nach Berk zurück. Es wird aber auf jeden Fall besser...
~ Hicks ~
Aria steigt nun ebenfalls auf ihren Drachen. Es ist ein sehr schönes Exemplar eines Nadders. In diesem Fall kommt sie eindeutig nach ihrer Mutter. Wie auf ein unsichtbares Kommando hin erheben sich die beiden Drachen in die Luft. Vielleicht gab es ja auch eines, Ohnezahns mentale Fähigkeiten haben sich mir noch immer nicht ganz erschlossen. Jedenfalls sind wir nun in der Luft und auf dem Weg zurück zu dem Ort, der nun schon seit einiger Zeit wieder mein Zuhause ist. Mit meinen Gedanken bin ich bereits dort, was ist wenn sie inzwischen meine Hütte entdeckt hat. Zur Tarnung habe ich die Hütte der Zwillinge, die nebenbei bemerkt anscheinend wirklich unzerstörbar ist, bezogen. Ich habe sie lediglich wieder einrichten müssen und ein paar Stufen musste ich auch ersetzen. Zudem ist sie wohl die beste Wahl, da sich nie alle sicher waren, ob die beiden Thorstons nicht doch noch etwas darin lagern. Das taten sie übrigens nicht. „Vater?" Ich drehe den Kopf und sehe wie Aria nervös mit ihren Fingern spielt. „Versprichst du mir in Zukunft keine Geheimnisse mehr vor uns zu haben?" Sie schaut mir tief in die Augen. Eine plötzliche Hilflosigkeit durchströmt mich. Wie soll ich wissen ob ich ihnen in Zukunft alles sagen kann? Wie soll ich diese Entscheidung treffen, wenn ich manche Sachen sogar vor mir selbst verstecke? Aus einer alten Gewohnheit kratze ich mich am Nacken. „Ich kann dir versprechen, das ich es versuche." Das ist die Wahrheit, hätte ich damals die Wahrheit gesagt wäre das alles nicht passiert. Hätte ich damals länger nachgedacht, hätte ich uns allen viel Leid erspart. Ich kann ihr nicht versprechen, dass ich ihnen in Zukunft alles sagen werde. Aber ich schwöre mir in diesem Moment, dass ich aus meinen Fehlern lernen werde. Das ich diese neue Chance nutzen werde...
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Kalte Nächte
FanficWenn Wenn ich dich liebe, liebst du mich auch? Wenn ich falle, fängst du mich auf? Wenn ich gehe, bleibst du bei mir? Mein Herz ist immer noch bei dir. Ich bliebe Der Tag, die Sonne, der Stern. Das Mädchen, die Liebe Ich habe dich gern Und hätt g...