Ich schreckte hoch und sah an mir herunter. Alles war voll mit Wasser. "Na endlich. Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf." Geschockt sah ich zu einer grinsenden Cas. "Hättest du mich nicht anders aufwecken können?" Knurrte ich und deutete dabei auf das durchnässte Bett. "Anders bist du nicht wach geworden!" Ich massierte genervt meine Schläfe. "Wie spät ist es?" "Halb sieben." Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Dafuq warum weckst du mich so früh. Ich schlaf weiter." Ich legte mich wieder hin und schloss die Augen. Als ich Schritte und danach eine zufallende Tür hörte, dachte ich, dass ich gewonnen hätte. Tja, zu früh gefreut.
Erneut sprang ich auf. "Ehrlich jetzt?! Schon wieder?!" Cas lachte sich einen ab. "Steh jetzt auf. Du musst mich in die Schule fahren." Sagte sie mit dem jetzt wieder leeren Eimer in der Hand. James kam zur Tür herein. Als er mich sah, musste er sich ein Lachen unterdrücken. "Haha so witzig." Knurrte ich und stand auf. Ich lief geradewegs zum Kasten. Ich nahm mir neue Kleidung raus und lief zum Badezimmer. Casey ging mir nach und rief mir noch ein ''Beeil dich!'' hinterher.
Schnell zog ich mich um und machte mich fertig. Meine nassen Haare föhnte und stylte ich im Schnelldurchgang. Nach fünf Minuten stand ich fertig unten. Nach ca. 5 weiteren Minuten stand Cas mit ihrer Tasche vor mir. Ich sah von meinem Handy auf. "Können wir?" "Jap. Dad ist schon vorgefahren. Achja, und er hat mir etwas für dich mitgegeben." Sie hielt mir einen gefalteten Zettel hin, den ich nickend annahm. Les ich später. Ich stieß mich von der Wand ab und steuerte auf die Tür zu. Cas folgte mir auf Schritt und Tritt.
Draußen suchte ich einen Helm für Cas, meinen hielt ich in der Hand. Ich hatte doch gestern einen hier neben der KTM abgelegt. Oder nicht? Hinter mir ertönte ein leises Lachen. "Suchst du den hier?" Casey hielt den Helm in die Höhe. Kopfschüttelnd lächelte ich. "Setzt ihn auf." Cas nickte und tat wie befohlen. Währenddessen setzte ich mich schon mal auf mein Baby. Vorsichtig kletterte Cas hinter mir drauf. "Du musst nicht so aufpassen. So schnell geht nichts kaputt." Ich lachte leicht. Cas wurde etwas rot und stieg nun wesentlich geschickter rauf.
"Gut festhalten." Schon schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch. Ich ließ den Motor aufheulen und fuhr mit Tempo aus der Ausfahrt. Sobald wir auf der Straße waren, wurde ich schneller. Casey krallte sich immer mehr an mir fest. Wir überholten einige Autos was diese mit einem Hupen quittierten. Immer wieder lachte sie wenn sie zurück sah. "Da vorne ist meine Schule." Schrie sie von hinten, wobei sie auf ein Gebäude am Ende der Straße zeigte. Ich gab nochmal ordentlich Gas, wurde aber immer langsamer. Mit ca. 40 km/h fuhren wir auf den Parkplatz.
Wir legten eine perfekte Drehung hin und blieben stehen. Alle Schüler musterte uns ausgiebig. Cas stieg von meiner Maschine und nahm den Helm ab. Mit einem selbstsicheren Grinsen blickte sie in die Gesichter einer Mädchengruppe nicht weit von uns. Bewundernd sahen sie zu uns. Meine Schwester drehte sich zu mir um und umarmte mich.
Ich erwiederte ihre Umarmung und flüsterte ihr ins Ohr. "Nach der Schule hol ich dich ab und dann gehen wir Pizza essen. Ja?" "Klar. Bis später Jason." Sagte sie in normaler Stimmlage. "Tschau Cas. Und sei schön artig ja?" Man konnte mein Grinsen aus meiner Stimme hören. Lachend drehte sie sich noch mal zu mir um. "Gilt das nicht eher für dich." Gut gekontert. Sie drehte sich zum Eingang und lief hinein. Die Blicke brannten sich förmlich in mich, als ich wieder vom Schulgelände fuhr.
So, was mach ich jetzt?
Ich entschied mich dafür etwas in der Gegend herum zu fahren. Mal schauen, wohin mich der Weg verschlägt.
Später
1 Stunde war ich ungefähr schon unterwegs. 1 Stunde in der nichts passiert war. Warum war diese Stadt so langweilig? Ich hatte kein einziges Casino und nicht mal eine Bar gefunden. Eins steht fest, ich bleibe keine Minute länger als ich muss. Weiterhin fuhr ich durch die Straßen, bis ich in ein abgelegeneres Viertel kam. Laute Schrei waren zu hören. Endlich passiert mal was! Schnell stellte ich meine KTM am Weg ab. Je näher ich kam, desto mehr Lust hatte ich auf eine Schießerei. Muss nichts weltbewegendes sein, fünf Leute würden mir reichen. Ich lehnte mich an die Wand, so dass sie mich nicht sehen konnten und hörte gespannt den Stimmen zu. "Rück mit der Kohle raus Rodney." Meine Augen weiteten sich. Das ist unmöglich! Könnte es sein, dass- "Aber ich habe das Geld noch nicht Derek!" Ich hatte recht!
Zeit für meinen Auftritt. Vorsichtshalber griff ich schon an meine Waffe. Nur für den Fall, versteht sich ;) Ich trat in die Gasse. "Derek Brewster. Wie lange ist es her?" Fragte ich grinsend. Mein Blick fiel auf Derek und fünf andere Leute. Das wird ein Spaß. Dereks Augen weiteten sich. "Jason McCann. Aber... Ich dachte du wärst im...?" "Im Gefängnis? Jap. Bin vor ein paar Tagen entlassen worden." "Was willst du McCann?" Vom einen auf den anderen Moment, war er wieder komplett anders. "Woher sollte ich wissen, dass du dich hier befindest?" Stellte ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbrauen eine Gegenfrage.
Spöttisch lachte er auf. "Warst du es nicht immer, der gesagt hat, Jason McCann sieht, hört und weiß alles?" Ich verdrehte meine Augen. "Es schmeichelt mir, dass du dich noch so gut an meine Sprüche erinnern kannst, Brewster." Grinsend holte er seine Waffe heraus. "Tja, schade, dass ich keine weiteren Sprüche von dir hören werde McCann." Denkt er echt er hätte eine Chance gegen mich? Lächerlich. Ich griff ebenfalls nach meiner Waffe und zielte auf ihn. "Tut mir leid, dass du schon so früh von uns gehen musstest Brewster." "Glaub mir, dass werde ich nicht..." Sirenen waren zu hören und man sah Blaulicht. Hatte er etwa...?
Als ich mich wieder umdrehte, waren Derek und die anderen nicht mehr zu sehen. Shit! So schnell wie möglich rannte ich aus der Gasse zu meiner KTM und fuhr davon.
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Don't play games with Jason McCann
FanfictionEr war der meist gefürchtetste Verbrecher des Landes. Nach vier langen Jahren kam er frei. Alles was er zu dieser Zeit wollte war Freiheit, jedoch läuft im Leben nicht immer alles so wie geplant. Sein Vater James, der ihn immer noch liebt, will ihn...