Kira. Da stand sie. Sie blickte mich mit hasserfüllten Augen an. Super, das hatte jetzt wirklich noch gefehlt! Ihr Augen schweiften zu Justin und sofort erhellte sich ihr Gesicht. Was zum Teufel?! Auf ihren viel zu hohen, pinken High Heels stöckelt sie zu ihm rüber und warf sich Justin um den Hals. Okayyy was geht jetzt ab? Sie begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Unfassbar. Früher war sie das schüchterne Mädchen von nebenan. Und jetzt? Jetzt ist Kira nur noch eine dumme Bitch.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und mittlerweile drei Versuchen nicht zu kotzen, lösten sich die beiden wieder. Wie konnte ich sie jemals lieben? Siegessicher grinste Kira mich an. Justin jedoch schubste sie von sich weg und drehte sich zu seinen Freunden. Ich konzentrierte mich darauf nicht laut zu lachen, aber länger als 5 Minuten hielt ich dann doch nicht durch. Sofort lagen alle Blicke wieder auf mir.
Haben die nichts besseres zu tun? Wütend kam meine Ex-Freundin auf mich zu. "Warum lachst du so blöd?!" Einigermaßen kriegte ich mich wieder ein. "Ich lache, weil das gerade eine ziemlich klare Abfuhr war, Bitch." Geschockt weiteten sich ihre Augen. "Wie hast du mich genannt, McCann?!" Okay, ich lasse viele Sachen zu. Aber die Schmerzensgrenze (die by the way nicht besonders viel aushält) wurde mit diesem abschätzigen Unterton definitiv überschritten.
Ich baute mich vor ihr auf, sodass ich ca. einen Kopf größer war als sie. "Oh hat es dir die Sprache verschlagen Canni? Was ist? Haben die 4 Jahre dich aufgeweicht?" Augenblicklich wurden meine Augen zu Schlitzen. "Die Grenze war vorher schon überschritten. Willst du es wirklich darauf ankommen lassen?!" Gelangweilt sah sie auf ihre Nägel.
"Pah. Ich kenne dich! Du würdest mir nie etwas antun!" Kira versuchte selbstsicher zu klingen, aber selbst wenn man taub wäre, würde man die Angst aus ihrer Stimme hören. Humorlos lachte ich auf. "Dann kennst du mich aber schlecht." Bedrohlich ging ich auf sie zu. Wie erwartet wich sie zurück. Je näher ich ihr kam desto hektischer wurde ihre Atmung.
Soso, doch nicht mehr so ein Großmaul, nh? Tief sah ich in ihre blauen Augen. Ich wusste welche Wirkung ich auf Frauen hatte. Ein zwei Sachen und sie werden wie Butter in meiner Hand. Langsam strich ich über ihren Arm. Eine leichte Gänsehaut erschien. Ein fieses Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr herunter. Wie gebannt starrte sie auf meine Lippen. Mein Blick wurde unschuldig und weich. So schnell konnte ich sie in die Pfanne hauen.
Ich näherte mich ihren Lippen, und als ich kurz davor war sie zu berühren, schloss sie ihre Augen. Jetzt! Blitzschnell zog ich zurück und steuerte auf den Eingang zu. Hinter mir hörte ich eine fluchende Kira. Jackpot. Einen Moment bevor ich das Gebäude betrat, schrie sie mir noch etwas zu.
"Du bist ein mieses Arschloch, McCann!"
Lächelnd drehte ich mich noch mal um. "Danke, aber ich brauche keine Bestätigung. Das weiß ich selber." Mit diesen Worten schloss ich die Tür hinter mir. Du bist einfach genial Jason McCann.
Später
Nachdem mich die Oma hinter dem Tresen eine halbe Stunde voll gelabert hatte, verließ ich genervt das Büro des Rektors. Er meinte, dass wenn ich auch nur ein einziges Fehlverhalten aufweisen sollte, er mich sofort von dem College schmeißen würde.
Also... wo kann ich möglichst viel Scheiße bauen?
Gerade als ich den perfekten Ort gefunden hatte, wurde ich von jemandem am Arm in eine andere Richtung gezogen. Genervt sah ich meinem Gegenüber ins Gesicht. Wer war es wohl? Genau! Mein 'achso geliebtes' Bruderherz. "Lass mich los Bieber!" Schnauzte ich ihn an. Er jedoch dachte nicht mal dran. Gut, dann eben anders.
Mit einem Ruck entzog ich mich ihm. "Jason ich hab auch keinen Bock auf dich, aber de-" ich unterbrach ihn "Mir egal welchen Grund es gibt. Ich will so schnell wie möglich hier weg und das geht am besten wenn ich irgendwas mache, was typisch für mich ist. Also lass mich." "Was ich sagen wollte, der Professor hat mich geschickt, dass ich dich holen soll. Wie es aussieht haben wir einige Stunden zusammen."
Gott, kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?! "Na gut. Wenn's sein muss." Immer noch genervt ging ich meinem Zwilling nach.
Sobald wir den Raum betraten ging ein Raunen durch die Menge. Tzz, das sind sicher die Streber die vorhin nicht draußen waren. Der Professor, der im übrigen aussah wie die Tante von Chaz, lächelte mich leicht scheu an. Man, selbst die Erwachsenen haben Schiss vor mir. "Willst du dich nicht kurz vorstellen?" "Als ob das nötig wäre..." Murmelte ich vor mich hin.
Justin stieß mir in die Seite. Knurrend und mit einem aufgesetztem Lächeln fing ich an zu Reden. "Mein Name ist Jason McCann. Ich bin 22 Jahre und mehr braucht ihr nicht wissen." Wieder stieß mich Justin in die Seite. So, es reicht! Ich stieß ihn zurück. Er taumelte leicht und rieb sich die Stelle. Ach bitte. "Und der Idiot neben mir ist mein Zwillingsbruder." Fügte ich noch gelangweilt hinzu. Der Prof sah erneut zu mir. "Noch Fragen eurer seits an Jason?"
"Was machst du in deiner Freizeit?" Fragte ein blonder Junge. Augenblicklich fing ich an zu Grinsen. "Willst du das wirklich wissen?" Vorsichtig nickte er. "Nun ja, bevor ich vor 4 Jahren in den Knast kam, habe ich gelegentlich Bomben gebaut und Leute abgeknallt." Er wurde bleich und sah auf den Tisch. Belustigt verdrehte ich meine Augen. Pussy.
"Ähm gut. Ich denke wir haben genug gehört. Jason setzt sich bitte zu Twist in die letzte Reihe." Der Prof deutete neben eine Jungen mit schwarzen Haaren. Ebenso wie ich, hatte er einige Tatoos. Zum Glück keiner von diesen Sterbern, aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ein möchtegern Badboy. Allerdings, was will man von einem College erwarten, auf das es sogar mein Bruder geschafft hat.
Nebeneinander gingen ich und Bieber die Treppen hoch. Bei 'Twist' angekommen ließ ich mich schnell auf dem Platz nieder. Die ersten paar Minuten tat ich so als würde ich aufpassen. Doch nach etwa einer Viertelstunde holte ich mein Handy raus und schrieb mit Chaz.
Chatverlauf Jason - Chaz
Jo bro was geht
Nicht viel bei dir
Sitzt im College fest
Ouu wie kommt's dazu dass ich
diesen Tag auch noch erleben darfJames.
Alles klar
Und wie ist es in der HölleSchlimmer als Knast
Du wirst dich nie verändern
McCannNope
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Don't play games with Jason McCann
FanfictionEr war der meist gefürchtetste Verbrecher des Landes. Nach vier langen Jahren kam er frei. Alles was er zu dieser Zeit wollte war Freiheit, jedoch läuft im Leben nicht immer alles so wie geplant. Sein Vater James, der ihn immer noch liebt, will ihn...