Später
Ich wartete vor der Schule auf Cas. Sie müsste jeden Moment aus dem Gebäude kommen. Prüfend sah ich nochmal auf meine Rolex. Ein Klingeln ertönte und kurz darauf strömten Massen von Jugendlichen aus dem Schulhaus. Nach einer Weile, kamen zwei Gestalten auf mich zu. Die eine war ziemlich sicher Cas, da sie mir winkte. Die zweite Person, musste auch ein Mädchen sein, weil sie eine ähnliche Statur wie Casey hatte.
Nach ein paar Sekunden bestätigte sich meine Annahme. Die beiden Mädchen standen vor mir. "Felicia, Jason. Jason, Felicia." Stellte sie uns schnell vor. Ich nickte und Felicia sah mich freundlich an. Casey musterte mich genau. War ihr augefallen, dass ich mich umgezigen hatte? Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, was sie jedoch nicht sehen konnten, da ich meinen Motorradhelm aufhatte.
Ich hatte mich, während Cas in der Schule war, etwas umgesehen, wobei mir ein weiteres größeres Gebäude neben der Schule von Cas aufgefallen war. Es musste etwas ähnliches sein. Cas verabschiedete sich von ihrer Freundin und setzte sich anschließend den Helm auf. Als ich hier auf sie gewartet hatte, waren mir die vielen neugierigen Blicke nicht entgangen, jedoch wollte ich vorerst nicht, dass sie mein Gesicht sahen. Cas setzte sich hinter mich auf die KTM. Ich fuhr los und sie schlang ihre Arme um meinen Bauch.
Wie versprochen fuhren wir Pizza essen. Beim Restaurant angekommen setzte ich meinrn Helm ab. Damit man mein Gesicht trotzdem niht so gut erkannte, setzte ich mir meine Sonnenbrille an und zog mir die Kapuze von meinem Pulli tiefer ins Gesicht. Casey war schon vorgegangen. Ich trat ein und suchte nach Cas.
Sie saß an einem Platz, nahe dem Fenster. Ich beeilte mich zu ihr zu kommen. Als ich bei ihr ankam setzte ich mich gegenüber von ihr hin. Eine Kellnerin, die sehr freizügig gekleidet war, kam auf uns zu. Sie lächelte mich verführerisch an, was ich ignorierte. Cas bestellte sich eine Pizza Hawaii und ich eine Diavolo. Casey wirkte angespannt, weshalb ich fragte, ob alles okay sein würde. Anstatt mir zu antworten, nickte sie nur schnell. Irgendetwas stimmte doch nicht mit ihr...
"Casey, was ist los?" "Nichts, nichts ich bin nur in Gedanken..." Genervt verdrehte ich meine Augen. "Jetzt die Wahrheit bitte!" Sie zuckte wegen meinem kalten Ton etwas zusammen, ehe sie tief ein und aus atmete und anfing zu sprechen. "Siehst du die drei Jungs da drüben? - sie deutete auf einen Tisch weiter hinten. Ich nickte und sah wieder zu ihr. - Das sind Jona, Daniel und Markus. Sie ärgern mich in der Schule immer und sagen ich wäre nur so beliebt, weil mein Vater der Direktor ist." Ihre Stimme wurde immer leiser und trauriger. Warte mal ganz kurz... sowas fand sie schlimm? Ich hatte die verschiedensten Sachen erlebt, als ich so alt war wie sie, da sind die Dinge komplett anders abgelaufen.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst?" Cas sah mich komisch an. "Doch. Wieso?" "Weißt du was ich mit 14 durchstehen musste?" Vorsichtig schüttelte sie den Kopf. "Was ist denn passiert?" Interessiert starrte sie mich an. Ich zögerte. Seufzend fing ich an zu Reden. "Fangen wir von Vorne an. Mit 14 hatte ich das erste mal was mit Drogen zu tun, die mein Chef mich an Erwachsene verticken ließ, die mich verprügelt haben, wenn ich auch nur zwei Minuten zu spät war. Zweitens, wurde ich von allen verachtet, weil ich nicht so groß war wie die meisten anderen Jungs. Ach ja, nicht zu vergessen, dass ich ein halbes Jahr in den Jugendknast musste, weil mein achso-brillianter Boss aufflog. Soll ich noch weiter reden, oder reicht das?"
Prüfend sah ich zu meiner Schwester, die mich bewundernd ansah. Sie schüttelte ihren Kopf und senkte ihren Blick. "Gut, dann will ich jetzt, dass du zu diesen scheiß Pissern gehst und ihnen mal deine Meinung sagst. Denn das ist das was ein McCann tun würde." Diese Worte saßen. Entschlossen stand sie auf und ging auf den Tisch zu. Als die Jungs sie sahen, lächelten sie amüsiert. Einer der drei öffnete seinen Mund und sagte irgendwas, woraufhin die anderen zwei anfingen zu Lachen.
Was Cas dann machte, war einfach zu gut. Sie nahm sich das Getränk von einem und leerte den Innhalt über seine Kopf. Danach stellte sie das Glas zurück, erwiederte was, drehte sich um und ging mit einem zufriedenen Lächeln zu mir. Ich musste mich beherrschen nicht laut loszulachen. "Die Blicke der drei waren zu komisch." Casey kicherte leicht. "Du hattest recht. Es fühlte sich gut an, dass zu tun was ich für richtig hielt. Dad's Regeln sind zu langweilig."
Irritiert sah ich sie an. "Was meinst du damit?" Als ob sie mir den Code zum Tresor verraten hatte, schlug sie sich die Hände vor den Mund. "Casey. Was meinst du damit?!" Fragte ich mit mehr Nachdruck. Anscheinend half es, denn sie öffnete ihren Mund und rückte mit der Sprache raus. "Dad sagt immer, dass es nicht gut ist, das zu tun was ich für richtig halte." "Was?!" Ruckartig sprang ich auf. Wegen meines lauten Tons zuckte sie zusammen. "Sag mal hat James noch alle Tassen im Schrank?!"
Meine Schwester stand auf und kam auf mich zu. "Jason beruhig dich. Sonst werfen sie uns noch raus." "Meinetwegen. Aber wenn wir zu Hause sind, poliere ich James die Schnauze. Das er sich überhaupt traut, so etwas zu sagen. Unglaublich." Ich hatte mich mittlerweile wieder hingesetzt. Zum Glück kamen genau jetzt unsre Pizzen.
Später
Ich und Cas kamen zu Hause an. Sie verschwand gleich auf ihr Zimmer, während ich James suchte. Nach ein paar Minuten fand ich ihn im Garten. Meine Wut stieg wieder. "Was ist eigentlich dein scheiß Problem?!" James sah mich komisch an, was mir ziemlich egal war. Bevor reagieren konnte, drückte ich ihn an die nächste Wand. Er versuchte sich loszureißen. Erfolglos. "Jason. Was ist los?" "Wie kannst du es wagen, Casey zu verbieten, dass zu tun was sie für richtig hält?!" Er rollte genervt mit den Augen.
"Jason, Gewalt ist nie eine Lösung." Ich lachte humorlos auf. "Ach ja? Dann wollen wir mal sehen." Ich holte aus und hätte ihn getroffen. Doch eine bekannte Stimme hielt mich auf.
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Don't play games with Jason McCann
Fiksi PenggemarEr war der meist gefürchtetste Verbrecher des Landes. Nach vier langen Jahren kam er frei. Alles was er zu dieser Zeit wollte war Freiheit, jedoch läuft im Leben nicht immer alles so wie geplant. Sein Vater James, der ihn immer noch liebt, will ihn...