Ich tippte auf sein Profilbild. Kaum hatte ich seine Seite offen, fielen mir viele Bilder auf, wo immer er und ein Mädchen zusehen war. Hatte er eine Freundin? Nein, das Mädchen sah eher aus wie ne Bitch. Er würde niemals eine Schlampe daten. Obwohl, was weiß ich schon? Immerhin habe ich ihn fast 5 Jahre nicht mehr gesehen. Justin sah mir noch immer verdammt ähnlich. Nur, dass er etwas kleiner war und fast keine Tattoos hatte. Der Größenunterschied viel aber nicht so wirklich auf, außer wenn wir nebeneinander standen.
Ich beschloss noch etwas zu Posten und dann schlafen zu gehen. Schnell stellte ich das gerade geschossene Bild in Instagramm mit der Unterschrift: Na, habt ihr mich vermisst? I'm back.
Zufrieden sperrte ich mein Handy und schlief ein. Hätte ich jedoch gewusst, was am nächsten Tag auf mich zukommt, hätte ich mich vergraben.Später
Ich öffnete meine Augen und gähnte einmal. Mein Blick fiel auf den Wecker der neben mir stand und piepte. Wer zum Teufel hatte diese scheiß Teile überhaupt entwickelt?! Sie bringen sich sowieso nichts, weil eh jeder den Schlummermodus aktiviert und weiterschläft. Gerade als ich den viereckige Kasten ausgestellt hatte. Riss jemand meine Tür auf, woraufhin ich mich aufsetzte.
James stand im Türrahmen. Genervt verdrehte ich meine Augen und legte mich wieder hin. "Jason?" Aus seiner Stimme könnte ich Angst heraushören. Gott, was ist jetzt schon wieder. "Was?!" Schnauzte ich ihn genervt an. "Olivia und ich... wir haben beschlossen, dass es am besten wäre, wenn du in... in...ein Col-" er brach ab und sah nervös auf den Boden. Sein Herumgetue ging mir gewaltig auf die Nerven.
"Sag es oder verlass mein Zimmer." Sagte ich während ich nach meinen Handy griff und es entsperrte. James atmete laut hörbar aus und öffnete seinen Mund. "Wir denken, dass es das beste ist wenn du ins College gehst." Ich riss meine Augen auf und saß kerzengerade in meinem Bett. "Das ist jetzt nicht dein scheiß Ernst?!" "Jason, hör zu-" "Nein du hörst mir jetzt mal zu. Wie kannst du es wagen, einfach zu entscheiden, was ich zu tun und lassen habe!" Ich war auf 180.
James hatte sich nach einiger Zeit wieder gefasst. "Jason Jonathan McCann. Wie kannst du es wagen in diesem Ton mit deinem Vater zu sprechen!" Meine Wut wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Ich sprach ruhig, aber dennoch mit einem scharfen Unterton. "Du bist nicht mehr mein Vater, James McCann." Er öffnete seinen Mund, schloss ihn dann aber wieder. Ohne noch etwas zu tun oder zu sagen, verschwand er wieder.
In Windeseile zog ich mich um und 5 Minuten später stand ich fertig im Flur. Olivia kam gerade aus der Küche, als sie mich sah, kam sie lächelnd auf mich zu. "Jason, bitte überleg es dir nochmal mit dem College. James hat sehr viel Arbeit hineingesteckt, um dich noch ins College einzutragen.- kurz stoppte sie, so als würde sie nicht wissen, was meine Reaktion auf das darauffolgende wäre - Justin geht ebenfalls auf dieses College. Und außerdem wäre es genau neben Caseys Schule. Bitte Jason."
Was. Justin geht auch auf dieses College? Okay, ich habe einen Entschluss gefasst. "Vergiss es." Ich ging den Flur entlang Richtung Tür. Olivia seufzte leise. Nachdem ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte, zündete ich mir eine Zigarette an. Laut Polizei dürfte ich erst in 6 Monaten wieder rauchen. Laut mir allerdings, darf ich rauchen wann und wo ich will. Außerdem beruhigt es mich und ich glaube, dass es besser wäre eine zu Rauchen, anstatt alles im Umkreis von 10 Metern zu zerstören, oder?
Knappe 15 Minuten wartete ich nun schon auf Cas. Warum braucht sie denn so lange? Wie aufs Stichwort kam eine gut gelaunte Casey auf mich zu. Sie umarmte mich und sang ein fröhliches Guten Morgen. Wie konnte man in der Früh nur so gut drauf sein? Ich erwiederte ihr Guten Morgen und machte mich Abfahrbereit. "Du Jason. Kannst du mir einen Gefallen tun?" Sie sah mich mit einem Bettelblick an.
Ich nickte und sie fuhr fort. "Wenn du schon nicht aufs College willst, mach bitte wenigsten einen Schnuppertag." Ihre Stimme wurde immer leiser. Genervt seufzte ich. "Cas weißt du, ich will einfach nicht aufs College. Einfach darum, weil es nunmal nicht geht. Zurzeit bin ich nicht wirklich gefährdet wieder in den Knast zu wandern, aber eine Prügelei mit einem Spasten vom College und ich sitze wieder. Und darauf habe ich wirklich keinen Bock."
Sie nickte niedergeschlagen. Man sie tat mir leid. Ohne richtig darüber nachzudenken öffnete ich meinen Mund. "Ich versuchs mal. Okay?" Rutschte mir der Satz raus. Augenblicklich strahlte sie mich an und schon bereute ich es wieder.
Später
Cas ging gerade in ihre Schule, was für mich bedeutet, nun auch zu gehen. Obwohl ich wirklich keinen Bock hatte, machte ich mich auf den Weg zum College, das direkt neben Caseys Schule war. Meine Kapuze hatte ich tief ins Gesicht gezogen. Ich muss ja nicht gleich eine Massenaufregung verursachen.
Ich fixierte mich darauf so schnell wie möglich ins Gebäude zu gelangen. Mein Plan wurde jedoch von irgendeinem Spasti durchkreuzt. Er rämmpelte mich an und meinte dann auch noch, dass ich gefälligst aufpassen sollte. Zuerst wollte ich ihn einfach ignorieren und weiter gehen, als ich aber sah, wer mein Gegenüber war, änderte sich meine Entscheidung schlagartig.
"Ich würde aufpassen wie du mit mir redest, Bieber." Seine Augen weiteten sich schlagartig, als meine Stimme ertönte. Ich konnte förmlich spüren, wie sich die Blicke in meinen Rücken bohrten. Hinter meinem Zwilling tauchten 4 Jungs auf. "Jus, alles okay?" Fragte einer. Justin nickte. Durch die Menge ging Gemurmel. "Was ist los, hast du deine Stimme verloren Biebs?"
Ich lachte schadenfroh auf, während ich einen Schritt auf ihn zu ging. Er wich zurück. Einige Leute um uns herum, schnappten erschrocken nach Luft. Seine Jungs aber blieben hart. "Was los Mann? Du lässt dich doch wohl nicht von diesem Möchtegern einschüchtern." Das hat er nicht gesagt! Justin sah ihn mahnend an. "Das hättest du nicht sagen sollen, Michael."
"Justin hat Recht, Michael. Das hättest du nicht sagen sollen." Meine Stimme war ein gefährliches Flüstern. Der Macho trat einen Schritt näher zu mir. "Du machst mir keine Angst." Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. "Du solltest ein Buch nie nach seinem Einband beurteilen." Sagte ich während ich mir meine Kapuze vom Kopf zog. Ich sah auf. Ein erschrockenes Keuchen ging durch die Menge.
"Hast du mich vermisst, Jussi? Vier Jahre sind eine lange Zeit. Nicht wahr?" Er hatte sich einigermaßen wieder gefangen. "Was willst du hier Jason?" "Ach, die Neuigkeiten noch nicht von Daddy bekommen, Bruder?" Das letzte Wort betonte ich abfällig. Einer seiner Jungs wendete sich an ihn. "Jason McCann ist dein Bruder?!" "Zwillingsbruder." Verbesserte ich grinsend.
"Das kann nicht sein!" Hörte ich eine weitere bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und erstarrte.
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Don't play games with Jason McCann
FanficEr war der meist gefürchtetste Verbrecher des Landes. Nach vier langen Jahren kam er frei. Alles was er zu dieser Zeit wollte war Freiheit, jedoch läuft im Leben nicht immer alles so wie geplant. Sein Vater James, der ihn immer noch liebt, will ihn...