Jason
Ich saß in meiner Zelle und starrte die mir gegenüberliegende graue Wand an. Seufzend wendete ich meinen Blick von ihr ab. Heute war der 1. März. Mein 20. Geburtstag. Den Tag den ich so sehr verabscheute. Ich rappelte mich auf und ging entmutigt zu den Gitterstäben. "Hey Joe! Wann komm ich hier raus?" schrie ich den Polizisten zu, der für mich zuständig war. Joe war echt schwer in Ordnung und teilweise sogar relativ lustig. Er seufzte und sah mich bemitleidend an. "Keine Ahnung. Ich würde dich, wenn ich könnte, raus lassen. Noch dazu weil du heute Geburtstag hast. Aber es geht nicht Jason." Genervt verdrehte ich meine Augen. Wie lange muss ich noch in dieser Hölle schmoren? Langsam verließ mich der Glaube, dass ich vor meinem 24 noch hier raus kam.
Ich setzte mich wieder hin und warf den Ball den jeder von den Gefangenen hatte gegen die Wand und fing in wieder auf. Das ganze Spiel wiederholte ich, bis sich plötzlich die Tür öffnete. Der Leiter des Gefängnis, Marlo Russo, stand vor mir. "Na McCann, wie geht es uns den heute an diesem speziellen Tag?" Fragte er mich belustigt. Ich konnte nicht in Worte fassen wie sehr ich diesen Mann hasste. Dieses verdammte Arschloch wusste nur zu gut, dass ich heute Geburtstag hatte. Mr. Russo sah mich zufrieden an. "Komm mit in mein Büro McCann. Du hast Besuch." Wer sollte mich bitte besuchen kommen? Soweit ich weiß, sind meine Jungs doch in Kanada. Und Ryan und, oder Chaz würde man augenblicklich festnehmen. Verwirrt stand ich auf und folgte Russo.
Er verschwand durch die Metalltür und ich ging ihm hinterher. Ein Polizist begleitete uns. Nachdem wir am Ende des Ganges ankamen, schickte der Leiter den Officer weg und bat mich rein. Als ich jedoch sah wer da saß, währe mir sogar der Teufel lieber gewesen. "Jason. Mein Sohn."
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"Was will er hier?" Schnauzte ich Russo an. Er verdrehte nur die Augen. "Ich würde mich an deiner Stelle freuen. Schließlich ist dein Vater extra gekommen um dich zu befreien." Ich knurrte genervt. "Lieber würde ich hier sterben als mit James mitzugehen." James meldete sich nun auch wieder zu Wort. "Jason bitte. Es tut mir leid." "Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wo hinstecken." Erwiederte ich mit wütender Stimme. Er setzte wieder zum Reden an, würde aber von Russo gestoppt.
"Also McCann. Gehst du jetzt mit ihm mit oder bleibst du noch 6 Monate?" Es sind nur mehr 6 Monate?! Tzz dann fällt mir meine Wahl wesentlich leichter. Kurz schimmerte Hoffnung in James Augen. "Ich bleibe." Geschockt sahen mich beide an. "Was? Nicht mit dieser Antwort gerechnet?" Grinste ich belustigt. Russo fing sich wieder und räusperte sich. "Wenn das so ist. Officer. Abführen." Ein Beamter kam in den Raum und brachte mich zurück in die Zelle.
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"Ich freu mich für dich Jason." Joe lächelte mich ehrlich und glücklich an. Ich grinste weswegen er mich fragend ansah. "Du freust dich mehr über meine Endlassung als ich Joe." Nachdem ich mit packen fertig war, drehte ich mich zu ihm und umarmte ihn brüderlich. Ich würde ihn wirklich vermissen. Joe behandelte mich in diesen 4 Jahren nicht so Scheiße wie alle anderen hier. Er war inzwischen ein guter Freund geworden. Was zugegebenermaßen komisch war, da er mein erster 'guter' Freund war. Aber es gibt für alles ein erstes mal, oder?
Joe führte mich raus. Er umarmte mich nochmal und meinte lachend. "Stell keine Scheiße an McCann. Ich will dich hier nicht so bald wieder sehen. 4 Jahre reichen erst mal." Ich grinste ihn an. "Du kennst mich doch. Ich ziehe den Ärger magisch an. Und außerdem habe ich mich an meine Zelle gewöhnt. 2-3 Jahre wären doch noch schön, nicht?" Joe verdrehte die Augen. Ehe sich ein amüsierten Lächeln auf seine Lippen schlich.
Er öffnete das Tor und ließ mich raus. Es war ein tolles Gefühl endlich wieder frischen Sauerstoff zu atmen. Die Luft da drinnen war dermaßen stickig. Ich drehte mich noch ein letztes mal um, winkte Joe, sah mir das Gebäude noch mal an und dachte mir Auf wieder sehen du dreckiges Loch. Seit langem hatte ich mal wieder gute Laune. Dies änderte sich allerdings schlagartig als ich ihn sah. "Das darf doch nicht wahr sein." Fluchte ich leise vor mich hin.
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Don't play games with Jason McCann
FanficEr war der meist gefürchtetste Verbrecher des Landes. Nach vier langen Jahren kam er frei. Alles was er zu dieser Zeit wollte war Freiheit, jedoch läuft im Leben nicht immer alles so wie geplant. Sein Vater James, der ihn immer noch liebt, will ihn...