Besorgt sah ich zu Michelle. Ihr kleines Gesicht glänzte von den ganzen Tränen und ihre Augen waren gerötet. Langsam kniete ich mich zu ihr herunter. Sie sah mir ängstlich in die Augen „ Wer war das Helena?“ fragte sie schockiert und noch immer aufgeregt. Sachte griff ich ihre Händchen „ Das war.....“ ich sah zu Kadmos ,der nur eine Augenbraue hoch zog „.......mein Vater.“ Michelles Blick weitete sich „ Papi?!“ ich presste die Lippen aufeinander „ Nein. Nicht dein Papi.....meiner.“ „ Aber....“ Bei den verzweifelten Blick von ihr lief mir sogar eine Träne über die Wange.
Ich wusste schon immer ,dass ich adoptiert war aber Michelle wusste es noch nicht „ Ich bin nicht deine leibliche Schwester, aber Mausi ich bleibe immer Helena deine große Schwester, okay?“ sagte ich. Michelle sah traurig zu Boden „ Ich werde dich immer beschützen und ich bleibe die gleiche okay? Versprich mir, dass du zu mir kommst wenn was ist.“ Michelle hebte ihren Kopf wieder „ Versprochen.“ flüsterte sie und ich umarmte sie innig. Seichte strich ich ihren Rücken in kreisenden Bewegungen.
Langsam richtete ich mich wieder auf „ So und nun zu dir.....“ ich sah erwartend zu Kadmos „Mir?“ „ Ne der Baum hinter dir, natürlich du.“ sagte ich ironisch. Kadmos trat näher an mich heran „ Was will die Gottheit den wissen?“ „ Warum hast du uns gerettet?“ ich war misstrauisch. Sehr misstrauisch. Er kannte uns nicht wusste aber wer ich bin „ Das erkläre ich später.“ antwortete er und ich zog eine Augenbraue hoch. Später? Ich muss den wiedersehen? Ich beließ es erst einmal bei der Aussage und nahm Michelle an die Hand „ Okay. Nochmal danke für deine Hilfe.“ er nickte nur und setzte sich auf den Bordstein. Ich ging mit Michelle ein paar Schritte und sah zu ihm zurück. Er saß da immer noch. Ich blieb stehen.
Ich hatte eine böse Vorahnung „ Wo wohnst du?“ rief ich und er grinste. Sein Blick auf die Weite des Himmels gelegt „ Überall.“ erwiderte er. Er tat mir leid. Nachts ganz alleine hier draußen. Er hatte mir und Michelle den Hintern gerettet......man ich kann das nicht „ Willst du bei mir übernachten?“ sein Blick zeigte wahre Verwunderung „ Im Olymp dürfen nur Götter wohnen.“ antwortete er „ Der Olymp ist nicht mein Zuhause du Spast.“ er sah mich grinsend an und ich musste selbst grinsen „ Gibst du dich auch mit einer 3 Zimmer Wohnung in mitten der stinkigen Innenstadt zufrieden?“ Sein Lächeln wurde breiter „ Ich denke schon.“
Ohne noch etwas zu sagen schritt ich mit Michelle weiter und Kadmos lief nun neben mir mit. Auf der einen Seite nervte Kadmos mich, indem er mich immer auf meine Götterherkunft aufmerksam machte auf der anderen Seite mochte ich ihn aber trotzdem.
Noch bevor wir in der Wohnung angekommen waren stand Roman schon vor meiner Haustür. Was machte der den jetzt dort?Überrascht sah ich ihn an ,wie er dort auf den Vortreppen hockte. Als unsere Blicke sich trafen sprintete er sofort auf mich zu und schloss mich in seine Arme „ Gott sei dank ,dir geht es gut.“ flüsterte er und ich sah ihn verwundert an, als er sich von mir löste „ Weshalb?“ „ Sie haben in den Nachrichten es erzählt. Mit dem Einkaufszenter.“ jetzt machte das Sinn. Kadmos sah abwechselnd zu mir und zu Roman „ Ohhhhhhhhuuu.“ sagte er nur und grinste breit „ Was?“ fragte ich ihn und er grinste noch breiter „ Er ist dein Freund also.“ sagte er und hecktisch sagte ich „ Nein. Wir sind nicht zusammen.“ Kadmos sah zu Roman und genauso wie ich sah man Roman an ,dass es ihm weh tat. Ich hatte ja schon Gefühle für ihn aber ich war irgendwie nicht bereit „ Wer bist du denn eigentlich?“ fragte nun Roman Kadmos zurück „ Ich bin Kadmos.“ Roman zog eine Augenbraue hoch „ Kadmos?“ er nickte. Auch Roman hatte sich scheinend über die griechische Mythologie informiert. Mit einem Schlag sah man den Hass in seinen Augen.
„ Komm ich zeig dir wo du dein Zeug hinlegen kannst.“ sagte ich nun zu Kadmos und zog ihn an der Hand und Michelle hinter mir her. Michelle war noch immer sehr ruhig.Romans Augen wurden größer „ Wie bitte?“ fragte er und stürmte hinterher in die Wohnung „ Er schläft hier?!“ fragte er fassungslos „ Ja. Kadmos hat mir und Michelle bei der Sache im Einkaufzenter geholfen. Das ist das mindeste was ich machen kann.“ „ Helena du kennst ihn gerade mal 2 Stunden!“ Langsam schritt ich auf Roman zu „ Ja schon. Roman du brauchst mich nicht beschützen und ich bin alt genug das zu entscheiden.“ erwiderte ich. Besorgt griff er zu meiner Hand. Eindringlich sah er mir in die Augen. In der Hoffnung ich würde mich nochmal umentscheiden. Er war nicht besorgt. Er war eifersüchtig. Sein Blick wurde immer wütender „ Wenn du meinst.“ gab er beleidigt von sich und verließ die Wohnung.
Ich blieb noch verwundert über diese Art stehen, als Kadmos zu mir kam „ Er wird sich wieder einkriegen. Ich muss auch hier nicht schlafen, ich kann...“ ich schnitt ihm das Wort ab „ Nein. Du kannst hier bleiben. Er ist ein erwachsener Mann. Der brauch sich hier nicht so aufführen. Wir sind nicht mal zusammen.“ Kadmos sah mich verwundert an „ Aber du liebst ihn?“ ich sah ihn verwundert an „ Ich mag ihn aber.....“ich machte eine Pause „ Ich bin mir einfach nicht sicher.“ Kadmos nickte „ Ich weiß was du meinst. Keine Sorge. Nimm dir die Zeit die du brauchst.“ ein liebevolles Lächeln legte sich über seine Lippen und aufmunternd klopfte er leicht auf meine Schulter. Ich betrachtete ihn zum ersten mal genauer. Mit seinen kurzen gestuften dunkelbraunen strubbel Haaren , dem 3 Tage Bart und seine dunkelblauen Augen. Seine Haut gleichte Porzellan. Auch er merkte ,dass ich ihn betrachtete„ Was ist?“ fragte er leise „ Morgen bringe ich dich mal zum Friseur.“ erwiderte ich und grinste. Ich schritt zu seiner Tasche und stellte sie neben das Sofa „ Hier kannst du schlafen.“ sagte ich und Kadmos nickte „ Danke.“ „ Ich gehe dann mal in mein Zimmer soweit okay? Brauchst du vielleicht ne Jogginghose? Zum pennen?“ fragte ich seine Stirn runzelte sich „ Gerne.“
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Hey Leute😊👍 Ein neuer Teil für euch, ich hoffe er gefällt euch ❤
Bis dann
❤
Sophie
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Götterflucht #SummerAward18 #rosegold18
Fantasy„Was ist Helena?" fragte mich Michelle mit ihrer zuckersüßen und unschuldigen Art „ Wir bekommen unangenehmen Besuch." antwortete ich ihr ,während ich ihr ängstliches Gesicht betrachtete und versuchte meine Anspannung zu überspielen. Der göttliche B...