Kapitel XII.

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Fassungslos sackte ich auf die Knie. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen. Ich hatte sie verloren. Ich hatte sie in Gefahr gebracht. Wer weiß wie viel Angst sie nun hatte? Kadmos eilte zu mir. Der Schock steckte ihm ebenfalls tief in den Knochen.Nur ein kurzer Impuls und ich lief planlos und hecktisch los.Ich musste sie finden. Jetzt sofort. Ich rannte verzweifelt und schrie die ganze Zeit nach ihr,als ich ein Kinder kichern hörte.

Ich hielt einen Moment inne und lauschte konzentriert. Wieder ertönte das kichern. Ohne zu überlegen folgte ich der Richtung ,wo es her kam. Kadmos rannte mir nach „ Da lang!“ rief er und wir sprinteten los , quer durch den Wald, welcher den Tempel umhüllte. Die Äste streiften meinen Körper , wobei ich mit meinen Händen versuchte sie weg zu schieben. Mein Puls stieg immer weiter in die Höhe.

Und da sah ich es. Michelle lief einem kleinen goldenen Schmetterling hinterher. Immer weiter führte der Schmetterling sie zu einem kleinen Tunnel ,welche in die Erde ragte. Der schein von Feuer strahlte aus diesem Tunnel und nun verstand ich was hier gerade vor sich ging. Sie wollten Michelle in die Unterwelt entführen. Aber wenn Menschen dort sind, dann....Nein. Dann wird sie sterben! Nein. Das durfte ich nicht zu lassen.

Ich rannte schnell in ihre Richtung ,als auch Kadmos mir folgte, ich drehte mich abrupt zu ihm um „ Du bleibst hier!“ rief ich ihm zu und er sah mich ungläubig an „ Das ist die Unterwelt! Wenn du hinein gehst stirbst du!“ er bleib stehen und ich wollte gerade weiter rennen, als er schrie „ Und du?!“ ich grinste „ Ich bin unsterblich als Göttin“ er hatte schnell verstanden und blieb stehen. Ich hingegen rannte um mein Leben. Einen nach dem anderen Schritt. Das laub raschelte unter meinen Füßen „ Michelle ! Nein!“ schrie ich verzweifelt und als sie in den Tunnel gelangt war , schloss sich der Eingang zur Treppe immer weiter. Das Adrenalin floß in meinen Adern und mit aller Kraft sprang ich noch herein.

Außer Puste richtete ich mich wieder auf und folgte der Treppe, als ich das Ende sah. Michelle stand vor jemanden  und betrachtete die Person mit ihren runden Kulleraugen . Einem großen Mann mit schwarzer Toga und pech schwarzen langen Haar. Seichte schiebte er sie weiter. Es musste Hades sein. Er hatte Michelle.

Zum Glück bemerkte er mich nicht. Und ich huschte hinter eine Säule, welche den Raum schmückte. Wir befanden uns in einer Art Wohnzimmer ,scheinend. Ein großer schwarzer Karmin war an und überall waren einzelne gepolsterte schwarze Liegen. Die Dunkelheit erdrückte einen förmlich. Dazu war es kalt. Trotz Kamin. Es war eiskalt. Der Boden war bedeckt mit schwarzen Fliesen und rote Teppiche in sämtlichen Formen lagen darauf ausgebreitet. Ich sah hinter der Säule weiter hervor. Eine Frau lag gemütlich auf einer der Liegen. Ihr langes schwarzes Haar war wunderschön hochgesteckt. Ihr Körper funkelte nur so vor goldenen Schmuck und auch sie trug eine schwarze Toga. Sie sah zu Hades als er mit Michelle an ihr vorbei lief „ Beeil dich Schatz.“ sagte sie nur und grinste. Sie wartete auf Hades. Sie musste Persephone sein! Die Frau von Hades.

Ich überlegte hin und her. Ich musste mich beeilen. Was sollte ich machen? Ich musste Michelle retten. Ich schlich mich also schluss endlich hinter Persephone und packte sie mir von hinten. Schockiert stand sie von der Liege auf und ich hielt sie fest umklammert um den Hals „ Hades!“ rief sie bitterlich. Er drehte sich mit Michelle ruckartig um „ Guten Tag verehrter Verwandter !“ sagte ich und grinste gespielt nett.“ sein Blick weitete sich als er sah wen ich festhielt „ Lass sie los!“ schrie erwütend . Ich grinste „ Und was ist wenn ich es nicht tue?“ er sah mir mit vollem Hass in die Augen „ Was willst du denn schon ausrichten können?“ grumelte er spöttisch.  Ich ignorier te die Frage und fuhr fort „ Ich mache dir ein Angebot.“ er zog eine Augenbraue hoch „ Aha.“ „ Du gibst mir meine Schwester wieder und ich gebe dir im Tausch deine geliebte Frau.“ er presste verärgert die Lippen aufeinander und so langsam wurde ich ungeduldig. Er begann dunkel zu lachen und schritt näher an uns heran. Ich versuchte ihm zu drohen ,um ihn einzuschüchtern, denn was anderes blieb mir nicht über ,um Michelle wieder zu bekommen. Körperlich gesehen wusste ich nicht mal ansatzweise zu was ich im stande bin. Wir Götter konnten zwar nicht sterben aber Schmerzen fühlten wir.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2018 ⏰

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