Die wahre Geschichte von Jane the Killer

Chapter 11

Zwei Tage vergingen bis unser Telefon klingelte. Meinte Mutter nahm ab und nuschelte irgendetwas, was ich nicht verstehen konnte. Ein Paar Minuten später legte sie auf.

„Jeff wird heute aus dem Krankenhaus entlassen, Jane!"

Ich schaute zu ihr hoch.

„Das ist super!"

„Sieht so aus als hätten wir in ein paar Tagen unser kostenloses Abendessen." kicherte Mum. 

Einige Stunden vergingen und ich hörte wie ein Auto in die Einfahrt unserer Straße fuhr.

Ich schaute aus dem Fenster und sah das Auto von Jeffs' Familie vor ihrem Haus.

„Jeff ist Zuhause!"

Ich entschied sie aus Neugier zu beobachten um zu sehen, wie er jetzt aussah.

Heiliger Gott, was habe ich nur für einen Fehler gemacht.

Sein Vater stieg aus. Dann seine Mutter. Dann Liu. Aber so wie ich mir vorstellte, wie Jeff aussehen würde, lag weiter von dem weg was ich sah.

Er hatte lange schwarze Haare, die zu seinen Schultern runter hingen, weiße, ledrige  Haut und dieses Lächeln... Dieses Lächeln war dasselbe Lächeln, das ich auch in der Schule sah nachdem er Randy, Keith und Troy verprügelt hatte.

Aber Jeff sah genau in meine Richtung. In meine Augen. Ich konnte diese Kaltherzigkeit spüren,  wie sadistische Blicke sich direkt in meine Seele bohrten.

Ich zittere selbst heute noch, wenn ich mich daran zurück erinnere.

Er schaute mich gefühlte Stunden an bis er wegschaute. Dann ging er endlich mit seinen Eltern ins Haus. Mein Atem stoppte bis sich die Haustür hinter ihnen schloss.

Meine Eltern kamen ins Wohnzimmer und fragten mich was los sei.

Meine einzige Antwort war ein lauter und langer Schrei.

Dann fiel ich in Ohnmacht.

Als ich endlich wieder aufwachte, war es draußen bereits dunkel. Meine Eltern waren nicht in ihrem Schlafzimmer. Im ganzen Haus herrschte Todesstille.

Ich stand auf und ging die Treppen runter. Ich trug ein langes Nachthemd, das ich noch nicht trug, bevor ich in Ohnmacht fiel, soweit ich mich erinnern konnte.

Ich ging runter in die Küche. Die Lichter brannten, was ungewöhnlich war da meine Eltern mir immer sagten ich solle das Licht ausmachen, wenn ich den Raum verlasse.