Lass Mich (Nicht) Los!

кαριтєℓ 12.2

Ich kaute und konnte es irgendwie nicht runterschlucken. Mein Hals war wie zugeschnürt.
,,Weißt du, irgendwie treffen wir uns immer, wenn es ums Essen geht.",meinte er plötzlich.
Ich musste kichern und stimmte ihn zu. Gleich darauf erschien wieder das Bild von der Szene im Aufzug und ich spürte, wie es  mir warm wurde.
Ich glaub er bemerkte es und versuchte die peinliche Situation irgendwie zu retten. ,,Haha, schade nur, dass letztens dein lekerer Kuchen zerstört wurde."
Ohne Erfolg. Ich wurde rot.
,,Heh, ja, meine Mutter war nicht so begeistert davon. Das kann ja schließlich nur mir passieren..."
,,Der Typ sollte dir eigentlich das Geld zurückgegen, oder dich einen neuen kaufen. Richtiger Idiot." Er sagte das so scherzhaft, aber in seinem Ton konnte man die Wut hören.
,,Ach ja, war ne komplizierte Situation...",atmete ich laut auf. ,,Und immer warst du dabei..."
Er schaute mich mit einem etwas fragenden Blick, obwohl ich meinen Satzt selber nicht erklären konnte.
Was sollte das? Warum müssen unsere Gespräche immer so peinlich sein?
Er wusste nicht was er darauf antworten hätte können und lachte leise auf. Ich lächelte ihn schief an,konnte jedoch keinen Augenkontakt mehr mit ihm halten.
 Plötzlich klingelte mein Handy.
,,Meine Mutter. Sorry,ich sollte glaub ich zurück kommen..."
,,Ah,klar, kein Problem.",sagte er mit einem Lächeln, aber einem etwas schiefen, und stand auf. Fand er es schade, dass ich gehen musste?
Ich nahm das Laptop unter mein Arm und stellte mich vor ihm.
,,Also dann...", fing er schüchtern an. ,,Bis später.",erwiderte ich freundlich.
Meine Antwort schien ihn genauso überrascht zu haben, wie mich. Was für später? Haben wir überhaupt vor, uns nochmal zu treffen? Mila...
Er versteckte seine überraschte Miene hinter seinem breitem Lächeln. ,,Ja, bis zum nächsten Mal!" Ach, es wird also ein nächstes Mal geben?
Ich lächelte ihn noch freundlich an und flieh aus der unangenehmen Szene.