Kapitel 12

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Alex's POV

Verwirrt rannte ich aus der Villa auf die Straße. Ich wollte nicht an das denken, was gerade geschehen war. Doch ich konnte die Gedanken nicht aussperren! Ein Wirrwarr der Gefühle herrschte in meinem Kopf. Trauer, Verwirrung, Angst ... Einsicht.

Als Serkan mich geküsst hatte, war ich nicht zurückgewichen. Denn es hatte mir gefallen. Ich habe den Moment genossen und gerade das machte mir Angst.

Ich will nicht schwul sein, dachte ich mir.

Bist du aber. Sorry, Alter. Ich hätte es dir sagen sollen, erwiderte die seltsame Stimme in meinem Kopf.

Jaja, sei still, brummte ich nur. Und ging langsam weiter.

Okay, ich gebs zu! Ich bin gottverdammt nochmal schwul!, schrie ich innerlich und sackte zusammen. Schwärze umfing mich... Stille...

Nach gefühlter Ewigkeit öffnete ich meine Augen und wurde von einem hellen Licht geblendet. "Alex?", hörte ich eine verschwommene Stimme neben mir sagen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, von der die Stimme kam. Serkan. Er stand am Bettrand und schaute besorgt zu mir runter. "Wie geht es dir?", fragte er. "Was ist passiert?", erwiederte ich. "Du bist raus gelaufen und in Ohnmacht gefallen.", meinte er. Ich wollte mich aufstützen, wobei mit serkan half. Ich guckte zu ihm hoch. Er war ganz blass und hatte nur noch Sorge im gesicht. "Es geht mir gut.", sagte ich und strich ihm über den Arm. Ein Lächeln war zu erkennen.

Nach drei Kontrollen und einer Behandlung, wurde ich entlich entlassen. Serkan und ich liefen zu mir. "Danke.",sagte ich und lief zu meinem Haus. "Gerngeschehen.",

meinte er bloß und winkte zum Abschied. Als ich endlich in meinem Zimmer stand, warf ich mich auf's Bett und dachte nach. Was mache ich jetzt? Sollte ich Serkan sagen, dass ich schwul bin? Oder doch noch mal eine Nacht darüber schlafen? Ich nahm die zweite Variante und schloss meine Augen. Ich träumte von etwas, von dem ich nie hätte träumen sollen. Von Serkan. ,War ja klar, ,klappe, meinte ich und brachte somit die Stimme in meinem Kopf zum schweigen. Serkan hatte seine Hand in meiner vergraben und wir liefen so durch die Stadt. Viele schauten angewiedert, manche lächelten doch die meisten waren nicht mal bei der Sache und beachteten uns nicht.

Be gay and proud of thatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt