Kapitel 5

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Serkan's POV

Als ich endlich auf den Schulhof ging und mich umsah, sah ich wie Alex zu einem Mädchen rannte.

Er wirkte ein bisschen nervös, was mich neugierig machte, also schlich ich mich zu ihnen, um zu lauschen.

Als ich nah genug heran gekommen war, hörte ich das Mädchen. "Doch, Alex! Du bist von den Haaren bis zu den Zehen stockschwul!",sagte sie ein bisschen genervt.

Alex ist schwul?

Ich wollte es jetzt genau wissen und kam aus meinem Versteck hervor.

"Alex? Du bist schwul?",fragte ich und unterbrach somit die Diskussion der beiden.

"Zum hundertsten Mal: nein, bin ich nicht!",schrie er mich förmlich an und rannte weg.

"Habe ich was Falsches gesagt?"

"Nein hast du nicht. Er ist nur ein wenig durch den Wind, mehr nicht. Übrigens, ich bin Aylin, Alex's beste Freundin.",sagte sie und hielt mir die Hand hin.

"Hi, ich bin Serkan der Neue in Alex' Klasse.",gab ich zurück, reichte ihr meine Hand und schüttelte sie.

"Stimmt das mit Alex? Das er schwul ist?"

"Nun ja, ich bin dieser Meinung, aber er streitet es ab. Sag es bitte keinen, bis er es selber tut, ja? Er steht esh schon schlecht in der Klasse."

"Natürlich, ich werde nichts erzählen.", schwor ich, doch mich ließ die Frage mach der Wahrheit einfach nicht los. Ich beschloss ihn selbst noch mal zu fragen. Am besten nach der Schule.

Das Klingeln verkündete das ende der Pause. Aylin und ich verabschiedeten uns. Ich lief zu meinem Klassenzimmer.

Due letzten Stunden verflogen dahin und ehe ich mich versah, war die Schule vorbei.

Doch Alex war schon weg, also fuhr ich in meine Gedanken versunken nach Hause.

"Hallo mein Schatz. Na, wie war es in der Schule?",fragte mich meine Mutter aus der Küche.

'So nett heute?', fragte ich mich.

Ich ging zu ihr und sah, dass sie mehr als üblich kochte.

"Kriegen wir Besuch?"

"Oh ja, ein paar Freundinnen von mir werden kommen."

Oh man! Ich mochte die 'Freundinnen' meiner Mutter überhaupt nicht, weil diese Freundinnen immer nur solche waren, die meine Mutter zu uns einlud, nur um zu wissen, ob sie ihn mochte oder nicht.

"Und du benimmt dich!"

Ich ging seufzend in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Ich war verwirrt. War alex schwul oder war er gerade nur in einer Phase? Ich war so sehr in Gedanken vertieft dass ich fast die Eingangstür nicht ins Schloss fallen hörte. Ich wollte nicht essen und ging auch deshalb gleich schlafen, obwohl es gerade mal siebzehn Uhr war.

Be gay and proud of thatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt