Familienglück

Scheiße!

Wieder einmal waren einige Monate vergangen und Elyas musste für einen Tage nach Frankfurt um dort zu einer Ladeneröffnung von Luis Vuitton zu gehen. Zwar nervten ihn manchmal solche Termine, aber seine Agentin meinte, sie wären wichtig, damit er weiterhin in den Medien und somit gefragt blieb. Er spielte mit, machte auf dem roten Teppich eine gute Figur in einem teuren Anzug und zeigte ein strahlendes Lächeln, wenn er vor den teuren Produkten posierte. Auf der Party traf er alte Bekannte, rauchte ein paar Zigaretten und trank zu viele Drink mit ihnen und hatte am Ende doch viel Spaß.

Leicht angetrunken machte er sich an diesem Abend auf den Weg zu den Taxis, die am Hinterausgang auf die Promis wartete, als ihn plötzlich jemand an den Arm fasste und glücklich ausrief: „Elyas, ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist! Oh Gott, wie geht es dir denn? Wir haben uns so lange nicht gesehen!" Plötzlich bekamen seine Augen ein gewisses Funkeln, als er in dem schlechten Licht Anne erkannte. Sie war ein dunkelhaariges, recht vollbusiges Model, welches er vor langer Zeit mal auf einer Party getroffen hatte und mit dem er einen sehr entspannten und tollen One Night Stand hatte. Zwar hatten sie nie Nummern ausgetauscht, dennoch war sie immer sehr positiv in seiner Erinnerung geblieben. Er umarmte sie fröhlich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Willst du etwas schon gehen?" fragte sie erstaunt. Er wippte leicht mit dem Kopf hin und her: „Naja, eigentlich schon. Ach egal, einen Champagner trinken wir noch zusammen. Toll siehst du aus! Wo bist du denn zur Zeit unterwegs?" fragte er interessiert. Beide nahmen sich ein Glas Champagner von der Theke, prosteten sich zu und sie meinte: „Viel in New York, es läuft ziemlich gut und ich habe tolle Aufträge. Und du? Du drehst wieder fleißig, oder?" Er nickte und begann von seinen letzten Drehs zu plaudern. Die Nacht wurde lang und aus dem einen geplanten Champagner wurden vier. Im Laufe des Abends schmiegte sie sich immer enger an ihn und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. „Boah Anne, sorry, aber ich glaube, ich werde jetzt gehen." lallte Elyas in ihr Ohr. Sie griff sofort nach seiner Hand und meinte, während sie ihn zu den Taxis zog: „Gute Idee, in welchem Hotel bist du denn?" Er grinste sie an: „Ich dachte eigentlich, ich fahre da alleine hin." Doch Anne blieb hartnäckig: „Ach komm, ein bisschen Spaß kann uns nicht schaden." Elyas hatte den ganzen Abend nicht erwähnt, dass er in einer festen Beziehung war und als sein Blick in Annes tiefen Ausschnitt fiel, konnte er nicht anders, als zu nicken und ihr ins Taxi zu folgen, wo er dem Fahrer sagte, in welches Hotel er musste.

Im Hotel stolperten beide lachend in den Fahrstuhl und nachdem sich die Türen geschlossen hatten, zog er sie eng an sich heran um sie gierig zu küssen. Er drückte sie gegen den Spiegel und innerhalb Sekunden bemerkte sie sein steifes Glied. Bereits im Gang begann sie, sein Hemd aufzuknöpfen und immer wieder drückte er sie leidenschaftlich küssend gegen die Wand. Es dauerte eine Weile, bis sie es in sein Zimmer schafften. Dort warf er sie spielerisch aufs Bett und sie kreischte laut aus Spaß. Er riss sich seine Klamotten vom Leib und sie zappelte sich auf dem Bett ungeschickt aus ihrem Kleid. Er stütze sich über sie und als sie spürte, wie sich sein Glied den Weg in ihre Vagina bahnte, hielt sie ihn ganz kurz zurück: „Warte, hast du kein Kondom? Ach egal, ich nehme ja die Pille." Sofort öffnete sie ihre Beine und mit einem harten Stoß drang er in sie ein. Sie stöhnte laut: „Oh Gott, ich liebe deinen großen Schwanz!" Er stieß immer wieder hart zu und sie atmete schnell und tief. Plötzlich rutschte sie zur Seite, stieß Elyas aufs Bett und setzte sich auf ihn und bewegte sich schnell auf und ab. Er stöhnte laut, denn er genoss die schnellen Bewegungen, er liebte es, nicht die ganze Arbeit machen zu müssen und trotzdem nur eine fast bewegungslose Frau unter sich zu haben. Immer wieder zog er Anne zu sich herunter um sie wild zu küssen und dann sein Becken leicht nach oben zu strecken um sie noch intensiver zu spüren. Nur Minuten später kamen beide in einem explosiven Orgasmus und sie ließ sich erschöpft auf seine muskulöse Brust fallen. Schnell atmend lächelte er sie noch einmal an und küsste sie leidenschaftlich. Dann rutschte sie vorsichtig zur Seite und Elyas kuschelte sich eng an sie und schlief nur Sekunden später ein.

Am nächsten Morgen griff er mit stechenden Kopfschmerzen nach seinen Iphone um die Uhrzeit zu sehen und drehte sich danach vorsichtig um, um sicher zu gehen, dass die Nacht mit Anne doch nur ein Alptraum gewesen war. Doch dort lag sie, tief schlafend, die perfekten Haaren leicht zerzottelt und das Make-up von gestern extrem verschmiert. „Scheiße, scheiße, scheiße!" schrie eine Stimme in seinem Kopf. Sein Herz machte einen Aussetzer, als er an Ina und Laura dachte und er hatte Probleme Luft zu bekommen. Schnell sprang er aus dem Bett, ging ins Bad und duschte sich mit einem unerträglichem Druck auf dem Herzen. Noch bevor Anne aufwachte, hatte er sich wieder angezogen und war auf dem Weg zum Flughafen um zurück nach München zu fliegen.