Kapitel 1

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Thompson Crimson POV

,,Er wurde erstochen." berichtete mir mein Kollege.

Ich nickte und sah mir die Leiche zu meinen Füßen etwas genauer an.

Es war ein Mann.

Etwa 1. 80 cm und gut gebaut.

Kurzes rotes Haar und Sommersprossen.

,,Sein Name ist David.
David Parker." sagte mir mein Kollege und gab mir seinen Personalausweis.

,,Er wurde also drei mal in seinen Brustkorb erstochen.
Und das hier draußen, vor seiner eigenen Haustür." stellte ich fest.

,,Genau, Herr Crimson.
Er ist außerdem ungefähr um neun Uhr abends erstochen worden." fügte mein Kollege, Tim Bitsch, hinzu.

,,Und die Nachbarn ?
Hat sie jemand schon befragt, Herr Bitsch ?" fragte ich und guckte auf das Haus neben an.

Es war ein bisschen größer als das Haus des Opfers.

,,Ja, Herr Crimson.
Die Nachbarn waren gestern nicht da. Sie waren auf einen Fest.
Das konnten sie auch beweisen." sagte Herr Bitsch und sah sich das Opfer näher an.

,,Wann kommt Verstärkung ?" fragte ich ihn.

Als Herr Bitsch gerade antworten wollte, sah ich schon zwei Polizei Autos kommen.

,,Das ist jetzt deren Sache.
Lass uns in Haus gehen." sagte ich und wollte gerade zur Tür gehen, doch ich bemerkte das mein Kollege sich immer noch die Leiche ansah.

,,Na komm." befahl ich.

,,Wir sind Detektive.
Wir können auch ohne die Erlaubnis der Polizei das Haus des Opfers betreten.
Auch als Neuling solltest du das wissen. " sagte ich streng.

Herr Bitsch arbeitete seit 2 Monaten schon mit mir.

Ich hingegen bin schon seit 2 Jahren in diesem Geschäft.

,,Ich weiß, Herr Crimson.
Aber werfen sie bitte noch einmal einen Blick auf die Leiche.
Er lächelt ja." stellte Herr Bitsch fest und entfernte sich langsam von den toten David Parker.

,,Stimmt.
Er ist mit einem Lächeln im Gesicht gestorben." sagte ich während wir daraufhin beide das Haus des Opfers betraten.

Die Tür war schon offen.

,,Wie unheimlich.
Wenn mich jemand ermorden würde, würde ich ganz sicher nicht mit einem Lächeln im Gesicht sterben." sagte Herr Bitsch während er sich das Wohnzimmer genauer ansah.

Er hatte recht.

Niemand würde während eines Mordes lächeln.

Warum lächelte das Opfer während er ermordet wurde ?

,,Sehen sie mal !" rief Herr Bitsch und hielt mir einen Briefumschlag vor die Nase.

,,Also doch kein Mord, sondern Suizid ?
Ist das ein Abschiedsbrief ?'' fragte er aufgeregt und ich gab ihm daraufhin einen leichten Schlag auf dem Kopf.

,,Natürlich nicht.
Lesen sie erstmals den Brief bevor sie hier wild irgendwelche Theorien aufstellen." sagte ich genervt und öffnete den Umschlag.

Natürlich war das kein Suizid.
Es war Mord.

,,Was steht da, boss ?" fragte Herr Bitsch mich und versuchte den Brief über meine Schultern zu lesen.

,,Da steht :
Hiermit lade ich dich, Daniel Natchez, zu meinem Geburtstag am 24. 07 ein.
Meine Feier fängt um sechs Uhr abends an und keine sorge, es werden nur noch zwei andere Gäste eingeladen.
Und zwar, Jane Beryl und Taylor Hines.
Ich freue mich auf dich.
Bitte komm, Daniel.
Ja ?" las ich den Brief vor.

,,24. 07 ?
Das war ja gestern.
Der Tag des Mordes !" stellte Herr Bitsch fest.

,,Sieht so aus." sagte ich und packte den Brief in meine Jackentasche.

,,Also wollte das Opfer gestern in Ruhe seinen Geburtstag feiern.
Doch nach der Feier wurde er aber von den Mörder umgebracht." stellte Herr Bitsch sich den Mord vor während ich es mir die Fakten in meinem Notizblock notierte.

,,Wahrscheinlich. " gab ich knapp von mir.

,,Also wurden drei Leute eingeladen, ja? " fragte mich Herr Bitsch.

,,Sieht so aus." sagte ich und beobachtete vom Fenster aus wie die Leiche weg gebracht wurde.

,,Was für ein Glück wir haben !" sagte Herr Bitsch und lächelte mich an.

,,Glück ?" sagte ich und schlug ihm wieder leicht auf dem Kopf.

,,Aua !" rief Herr Bitsch und schmollte.

,,Du hast noch viel zu lernen, kleiner. Woher willst du wissen, ob das wirklich einer seiner Gäste war ?" fragte ich während Herr Bitsch sich nochmal das Haus an sah.

,,Nur eine Vermutung. " antwortete er auf meine Frage.

,,Fakt ist, gestern hatte das Opfer vor seinen Geburtstag mit drei Leuten zu feiern.
Er wurde ungefähr um neun Uhr abends ermordet.
Ihm wurde drei mal in dem Brustkorb gestochen.
Die Waffe ist noch unbekannt.
Aber wahrscheinlich ein Küchenmesser.
Na ja, wir müssen erstmal nach der Tatwaffe suchen." sagte ich während ich nach weiteren beweisen suchte.

,,Und nicht zu vergessen, dass das Opfer mit einem Lächeln im Gesicht starb !" fügte Herr Bitsch hinzu.

,,Richtig.
Das ist auch nicht unwichtig.
Auch Kleinigkeiten sind sehr wichtig für den Erfolg des Falles. " sagte ich und fuhr mit der Hausdurchsuchung fort.

DAVID #rosegold18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt