Kapitel 2

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Thompson Crimson POV

Nach ungefähr drei Stunden, hatte sich die Hausdurchsuchung gelohnt.

Herr Bitsch und ich fanden schließlich die Tatwaffe und noch ein paar andere interessante Sachen.

Um ehrlich zu sein, fand die Polizei die Tatwaffe und gab sie uns.

,,Also doch ein Küchenmesser.
Wo hat die Polizei sie gefunden ?" fragte mich Herr Bitsch während wir uns in unser Büro auf das Sofa hin setzten.

,,Hinter einen Busch." antwortete ich und legte die Tatwaffe bei Seite.

,,Warum schmeißt man seine Tatwaffe hinter einen Busch ?
Ich würde sie zu mir nach Hause nehmen und dann -"

,,Wie auch immer. " unterbrach ich Herrn Bitsch.

Er konnte ungelogen wie ein Wasserfall reden.

,,Statt den Mörder zu korrigieren, könnten sie mit mir einen Blick auf die Sachen werfen, die wir vom Haus des Opfers mitgenommen haben." schlug ich vor.

Herr Bitsch rutschte näher zu mir und nahm die erste Sache in die Hand.

,,Ein Foto. " sagte Herr Bitsch und hielt es hoch.

Auf dem Foto war das Opfer zu sehen und neben ihm noch ein junger Mann.
Der Mann neben dem Opfer war genau so groß wie das Opfer selber.
Er hatte braunes Haar und braune Augen.
Beide waren am lächeln.

,,Daniel Natchez und David Parker : Beste Freunde für  immer." las Herr Bitsch vor, was mit Kugelschreiber auf dem Foto geschrieben wurde.

,,Daniel Natchez.
Einer der Gäste von dem Opfer.
An ihm war auch die Einladung gerichtet. " erinnerte sich Herr Bitsch und legte das Foto auf dem kleinen Holz Tisch vor uns hin.

,,Das waren also beste Freunde, ja ?" fragte mich Herr Bitsch während er auf stand und zur Kaffeemaschine ging.

,,Sieht so aus." sagte ich und nahm die nächste Sache in die Hand.

,,Milch ?
Zucker ?" fragte mich Herr Bitsch während ich mir die Sache in meinen Händen genauer ansah.

,,Boss ?
Vorgesetzter ?
Thompson ?" rief Herr Bitsch um meine Aufmerksamkeit zu kriegen.

,,Nenne mich nicht bei meinen Vornamen, kleiner." sagte ich streng.

,,Aber warum denn nicht ?
Wenn man sich bei dem Vornamen nennt, dann ist man vertrauter.
Nicht wahr ?" fragte er und grinste mich an.

,,Hab Respekt, kleiner.
Ich bin fünf Jahre älter als du.
Und außerdem trinke ich meinen Kaffee ohne alles.
Solltest du aber schon mittlerweile wissen. " sagte ich.

Herr Bitsch gab mir schließlich meinen Kaffee.

Es ist ganz schön frech, mich bei meinem Vornamen zu nennen.

,,Was haben sie da ?" fragte er mich und aß einen Keks.

,,Den nächsten Beweis." sagte ich und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee.

,,Ein Buch ?
Und warum sagen sie Beweis dazu ? Das sind doch gar keine." sagte Herr Bitsch während er mir Kekse anbot.

,,Das Stimmt.
Aber ich sage dazu immer beweise. Wie willst du sowas sonst nennen ?" fragte ich ihn während ich die Kekse ablehnte.

Ich mag keine süßen Sachen.

,,Wie wäre es mit interessante Sachen die wir im Haus des Opfers gefunden haben ?" schlug er mir vor und aß noch einen Keks.

,,Klingt gut.
Habe dich nur getestet.
Sowas nennt man keine Beweise.
Gut auf gepasst." sagte ich und sah mir das Buch in meinen Händen genauer an.

Das Buch lag neben der Einladung an Herrn Natchez.

,,Ein Buch über Maulwürfe ?
Wer liest den schon so etwas ?" fragte mich Herr Bitsch und er konnte sich ein kichern nicht verkneifen.

,,Das Opfer." sagte ich trocken und trank meinen Kaffee zu Ende.

,,Und warum haben sie das mitgenommen ?
Wenn sie sich für Maulwürfe interessieren, können sie sich doch so ein Buch in einer Bibliothek ausleihen.
Warum klauen sie das Buch denn vom Opfer ?" fragte er mich.

Ich gab ihn wieder einen leichten Schlag auf dem Kopf.

,,Es hat natürlich einen Grund." sagte ich und gab ihm das Buch in die Hand während ich gleichzeitig seinen Kaffee und Kekse aus der anderen Hand weg nahm.

,,Hey !" rief er und schmollte.

,,Aufmachen. " befahl ich ihm.

Er nickte mit dem Kopf und öffnete das Buch.

,, Gott, was ist das ?!" fragte er mich entsetzt.

,,Das sieht man doch." sagte ich trocken.

Genau auf der ersten Seite des Buches, war ein Foto von einer jungen Frau zu sehen.

Sie hatte schwarze wellige Haare, die ihr bis zur Schulter reichten und eine dunkle haut.

Auf dem Foto lachte sie.

Glaube ich.

Man konnte es nicht genau erkennen, da Jemand mit einem dicken roten Stift ein kreuz hin gemalt hat.

Auf der Seite, genau unter dem Foto stand noch mit dem gleichen roten Stift geschrieben :
Ich kann und werde es dir niemals verzeihen, Jane.

,,Jane ?
Wurde nicht auch eine Jane gestern zum Geburtstag des Opfers eingeladen ?" fragte Herr Bitsch mich.

,,Richtig." gab ich von mir und nahm ihm das Buch ab.

Herr Bitsch wollte mich gerade was fragen, doch er wurde von einen anderen Kollegen vor uns unterbrochen, der gerade in unser Büro kam.

,,Wir haben die Adressen von den Gästen des Opfers." sagte er und übergab mir ein Blatt Papier mit drei verschiedenen Adressen.

DAVID #rosegold18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt