Kapitel 23

16 5 0
                                    

Tim Bitsch POV

Ashley und ich haben es tatsächlich geschafft, uns im Aufzug nicht zu streiten.

Es war still, bis eine Krankenschwester uns den weg zum Zimmer von Jane versperrte.

,,Sie dürfen hier nicht rein. " sagte die Krankenschwester.

,,Und warum nicht ?
Wir sind Detektive.
Wir haben zu tun." sagte Ashley zu ihr mit einer etwas genervten Stimme.

,,Die Gesundheit unserer Patienten geht vor.
Kommen sie morgen wieder."

,,Ich glaube, sie haben uns da nicht verstanden.
Wir sind Detektive.
Wir haben das recht dazu, in das Zimmer von Frau Beryl zu gehen und sie zu verhören. " sagte Ashley und versuchte ruhig zu bleiben.

Die Krankenschwester versuchte ebenfalls ruhig zu bleiben, und kein großes Theater zu veranstalten.

Ich halte mich lieber daraus.

Ashley kann das klären.

Wenn wir am Ende hier raus geschmissen werden, kann ich ihr die schuld geben.

Außerdem würde Thompson dann nicht auf mich sauer sein.

Ganz im Gegenteil.

Er wäre stolz auf mich, da ich einmal meine Klappe gehalten habe.

,,Und ich glaube, dass sie mich auch nicht verstanden haben.
Ich arbeite hier schon seit fünf Jahren als Krankenschwester und ich habe das recht, Leute raus zu schmeißen.
Bitte verlassen sie das Krankenhaus."

,,Das lasse ich mir nicht gefallen. " zischte Ashley und versuchte an der Krankenschwester vorbei zu gehen.

,,Verlassen sie sofort das Krankenhaus und veranstalten sie hier kein Drama." sagte die Krankenschwester ruhig während sie weiterhin versuchte Ashley den Weg ins Zimmer zu blockieren.

Mit Erfolg.

,,Lass uns gehen, kleiner." zischte Ashley als sie schließlich aufgab in das Zimmer rein zu gehen.

Sie guckte die Krankenschwester zuletzt  mit einen bösen Blick an und griff schließlich nach meinen Arm.

Sie zog mich nach draußen.

Anschließend saßen wir auf einer Bank vor den Krankenhaus.

Ashley fluchte die ganze Zeit und war stinksauer.

Ich hielt weiterhin meinen Mund.

,,Möchtest du meine Meinung über diese unhöfliche Krankenschwester hören, oder nicht ?" fragte sie mich.

,,Nein, du darfst sie behalten." antwortete ich ihr und es wurde still.

Ich hätte jetzt einen Diss von ihr erwartet, doch sie hielt den Mund.

,,Wir müssen heute noch mit Frau Beryl reden.
Was wenn sie weiterhin erpresst wird ?" sagte Ashley schließlich nach einer Weile.

Sie hatte recht.

Aber vielleicht wurde sie gar nicht erpresst, sondern bedroht.

Ich für meinen teil glaube jedenfalls, dass sie nicht die Mörderin von David sein kann.

Aber meine Meinung zählt nicht.

Laut Ashley.

Es gibt noch so viele fragen zu klären.

,,Und was hast du vor ?
Ich meine, wir wurden gerade raus geworfen. " fragte ich sie.

,,Wie wäre es, wenn wir getarnt wieder rein gehen ?" schlug sie vor.

Die Idee war gar nicht mal so schlecht.

,,Und als was sollen wir uns tarnen ?" fragte ich sie.

,,Lass dich überraschen." sagte sie nur und stand von der Bank auf.

,,Worauf wartest du ?" fragte sie mich.

,,Sollten wir Thompson lieber von unseren plan erzählen ?
Ich möchte nämlich keinen ärger von ihm bekommen." sagte ich und blieb sitzen.

,,Was Thompson nicht weiß, macht ihm nicht heiß." sagte Ashley zu mir und verdrehte die Augen.

,,Warum verdehst du die Augen ? Suchst du etwa dein Gehirn ?"

,,Und bekommt etwa dein Gehirn Arbeitslosengeld ?" erwiderte Ashley.

,,Das einzig intelligente an dir sind jedenfalls deine Weisheitszähne.'' antwortete ich ihr.

Noch bevor Ashley kontern konnte, klingelte ein Handy.

Mein Handy.

,,Thompson ?" fragte sie.

Ich nickte.

,,Für dich, Herr Crimson. " sagte ich zu ihr bevor ich den Anruf an nahm.

,,Was gibt es, boss ~" fragte ich daraufhin.

,,Ich wollte nur kurz anrufen um zu gucken, ob alles okay bei ihnen und Frau Asbury ist." sagte Thompson.

,,Mach bitte den Lautsprecher an." forderte Ashley mich auf und ich zögerte erstmals.

Sie kann mir nichts befehlen.

Doch dann tat ich was sie sagte, damit Thompson nicht denkt, dass ich ungehorsam bin.

,,Haben sie sich schon mit Frau Beryl unterhalten ?"

,,Nein, boss ~.
Es ist so, dass wir -"

,,Wir machen gerade unsere Mittagspause. " unterbrach mich Ashley, als ich ihm die Wahrheit sagen wollte.

,,Mittagspause ?
Sie haben wichtigeres zu tun, als sich zu entspannen." sagte Thompson kalt.

,,Wir stehen vor den Zimmer von Frau Beryl.
In drei Minuten gehen wir auch rein." log sie Thompson an.

,,Wir sehen uns um acht. " sagte er anschließend und legte auf.

,,Lass uns gehen, na komm."

,,Wohin ?" fragte ich sie verwirrt.

,,Lass dich überraschen."

DAVID #rosegold18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt