DAVID #rosegold18

Kapitel 24

Thompson Crimson POV

,,Herr Crimson ?" rief jemand nach mir.

Ich drehte mich um und sah tatsächlich Herrn Hines, der auf mich zu kam.

,,Ah, Herr Hines.
Ich wollte gerade zu ihnen. " sagte ich zu ihm und reichte ihm meine Hand zur Begrüßung.

,,Lustig.
Ich war gerade auf dem weg zu ihrem Büro. " erzählte er mir während er meine Hand schüttelte.

,,Wollen wir uns irgendwo hinsetzen ? Etwa da drüben, in der Eisdiele ?" schlug ich vor, doch Herr Hines schüttelte den Kopf.

,,Ich wollte zu ihnen, da ich eine bitte an sie habe."

,,Und die wäre ?" fragte ich verwirrt.

,,Können wir gemeinsam zum Haus von David fahren ?" fragte er mich.

,,Zum Haus von Herrn Parker ? Warum ?" fragte ich ihn.

,,Das werde ich ihnen unterwegs erzählen.
Kommen sie mit." sagte Herr Hines und führte mich zu einen schwarzen Auto.

,,Das ist meiner.
Keine Sorge, ich habe ihn nicht gestohlen.'' sagte er und ich musste ein bisschen schmunzeln.

Daraufhin setzten wir uns in sein Auto rein.

Es war ziemlich warm hier drin.

,,Könnten sie mir die Adresse von David geben ?
Damit ich es in den Navigationssystem eintippen kann. " erklärte mir Herr Hines.

,,Haben sie die Adresse von Herrn Parker etwa nicht ?" fragte ich ihn verwundert.

,,Nein, darum habe ich gerade gefragt."

,,Und wie sind sie dann auf seiner Geburtstagsfeier erschienen ?" fragte ich ihn.

,,Ich bin nicht erschienen. "

,,Lügen sie mir bitte nicht ins Gesicht.'' bat ich Herrn Hines.

,,Ich lüge nicht.
Ich bin nicht erschienen. " sagte er mit fester Überzeugung.

,,Hören sie mal.
Um es kurz zu fassen :
Frau Beryl hat meinen Kollegen erzählt, dass sie sich mit ihr und Herrn Natchez einen Tag vor der Feier, beziehungsweise vor den Tod von Herrn Parker, in einen kleinen Café getroffen haben.
Im Café wollte Herr Natchez wissen, wer den alles dort hin gehe, zu der Geburtstagsfeier von Herrn Parker. Und sie waren die einzige Person, die sich dafür entschieden hat, dort aufzutauchen. "

,,Das ist richtig, Herr Crimson.
Aber ein paar Stunden vor der Geburtstagsfeier von David, hat mich Daniel angerufen.
Er hat mir gesagt, dass David die Feier verschoben hatte, da etwas wichtiges dazwischen gekommen ist." berichtete mir Herr Hines.

,,Wissen sie auch was dazwischen gekommen ist ?"

,,Nein, ich konnte auch nicht nachfragen.
Ich war auf der Arbeit.
Wissen sie, auf meiner Arbeit sind elektrische Geräte verboten, darum habe ich auch nicht nachgefragt.
Ich bin schon zwei male negativ aufgefallen auf der Arbeit.
Ein drittes mal konnte ich mir nicht erlauben, darum habe ich nicht nachgefragt. " erzählte mir Herr Hines.

,,Interessant. " gab ich von mir.

Jetzt gibt es noch mehr fragen zu beantworten.

,,Und warum wollen sie jetzt zum Haus von Herrn Parker ?
Und wieso mit mir ?" fragte ich ihn.

,,Ich musste zum einen zu ihnen, da ich die Adresse nicht kannte.
Jane und Daniel konnte ich nicht am Telefon erreichen.
Und zum anderen, musste ich ihnen bescheid sagen, dass ich zum Haus des Opfers will.
Was wäre wenn sie auch plötzlich dort aufgetaucht wären ?
Sie hätten dann bestimmt gedacht, dass ich irgendwelche beweise vernichten möchte oder so." erklärte er mir.

,,Und der Grund warum ich dahin gehen muss ist, da ich ihnen bei den Ermittlungen helfen möchte. " fügte er noch hinzu.

,,Helfen ?
Nicht nötig.
Steht auch gar nicht in Frage.
Sie stehen unter Verdacht -"

,,Ich mache es zum größten teils aber für mich.
Ich möchte ebenfalls wissen, wer meinen besten Freund umgebracht hat.
Und nicht zu vergessen Herrn Fletcher.
Ich habe seit dem Tod von David kein Auge zu gekriegt.
Auch beim Basketballtraining konnte ich mich nicht konzentrieren." fügte Herr Hines hinzu.

,,Und nach was genau suchen sie ?"

,,Nach seinen Tagebuch.'' antwortete er mir.

,,Ein Tagebuch ?"

,,Oder Tagebücher.
Ich weiß zwar nicht ob er auch nach der Schule seine Tagebücher geführt hat, aber ich weiß, dass er welche in der Schulzeit geführt hat.
Da wird ganz bestimmt stehen, ob er wirklich Herrn Fletcher umgebracht hat oder nicht. " erzählte mir Herr Hines von seiner Vermutung.

,,Das ist seine Adresse." sagte ich zu ihm und gab ihn anschließend meinen Notizblock, worauf die Adresse von Herrn Parker stand.

,,Vielen dank." sagte er lächelnd und tippte die Adresse in den Navi ein.

Ich bin nicht mehr ganz dicht.

Mit einen verdächtigen zusammen zu arbeiten ?

Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es die richtige Entscheidung ist.

Wird schon schief gehen.