Prolog

981 39 5
                                    

Ich krallte meine Finger in sein seidiges Fell. Der Wind zerzauste zornig meine Haare und ließ sie peitschend hinter mir her flattern. Ängstlich blinzelte ich gegen den beißenden Wind an, der meine Augen tränen ließ und konzentrierte mich ganz auf das Zusammenspiel seiner Muskeln. Seine Pfoten stießen sich kraftvoll vom erdigen Waldboden ab und verursachten ein rhythmisches Rascheln des Laubes.

Rsch Rsch Rsch

Der Wind zischelte durch das Dichte Blätterwerk der Bäume und ließ nichts als ein lautes Sausen zu vernehmen. Mein Bauch kribbelte wie verrückt und das Adrenalin pumpte durch meinen Körper.

Zögerlich löste ich meine Hände aus dem eisernen Griff, streckte meine Arme weit aus und schloss unsicher meine Augen. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Es war ein unglaubliches Gefühl. Ich fühlte mich so frei. Als würde ich fliegen. Ja, es fühlte sich so an, als würde ich fliegen...

Das Gefühl zu FliegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt