Kapitel 3 (Lucy)
Ich wurde vom prasseln des Regens, auf das Dach, geweckt und sah das Alice noch tief in ihren Träumen versunken war. Ich schlug die Decke beiseite und stand an das Fenster. Eine Weile schaute ich dem Regen zu wie er auf den Balkon herunterfiel. Für den Moment dachte ich einfach Überhaupt nichts und genoss den Anblick des Sommerregens. Ich öffnete die Balkontüre und trat hinaus die ersten tropfen schlugen auf mich ein und nach nicht mal zwei Minuten war ich komplett durchnässt. Mich packte eine Welle der Euphorie und ich fing an im Regen herum zu hüpfen und zu tanzen. Kurz darauf legte ich meinen Kopf in meinen Nacken und lies die nassen Tropfen direkt in mein Gesicht fallen. Meine Augen schlossen sich wie von selbst und ich streckte die Arme von meinem Körper weg und stand einfach nur da.
«Du wirst dir so den Tod holen.» Ihre Stimme liess mich erschrocken herumfahren. Alice lehnte sich, mit verschränkten Armen, an den Türrahmen und lächelte mich freundlich an. Mein Herz schlug ein bisschen höher als ich sie so sah und mir kam eine, wahrscheinlich sehr schlechte, Idee. Ich ging auf sie zu und ergriff ihre Hand und zog sie raus in den Regen, sie quietschte auf als der Regen auf sie auftraf aber dann kam etwas das ich nicht erwartet hätte. Ich hatte mit schreien, fluchen oder sogar mit beleidigtem Schweigen gerechnet aber nicht mit einem Lachen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, so wie ich vor einer halben Minute und lachte herzlich. Aus mir kam kein Lachen aber auf meinem Gesicht zeigte sich ein grosses Lächeln.
Nachdem sie genug gelacht hatte meinte sie «Wir sollten wieder eingehen, sonst haben wir morgen eine Grippe.» Das einzige was mir auf das ins den Sinn kam war «Ach komm schon, wir sind nur einmal jung und dumm!» Sie richtete sich aber wieder auf und ging ins Hau zurück. Tropfnass folgte ich ihr in ihr Zimmer und bekam gleich ein Handtuch an den Kopf geworfen. Ich nahm das flauschige Tuch und legte es um meine Schultern, plötzlich war mir doch sehr kalt. Ich griff nach meinem Rucksack und suchte nach frischer Wäsche. Ein T-Shirt, ein BH, eine Unterhose und eine lange Trainerhose zog ich heraus und legte sie neben mich, Alice war hinter der Türe ihres Schranks versteckt, als streifte ich mir mein Oberteil über den Kopf und wickelte das orange Handtuch über meinen Oberkörper als ich ein «Oh mein Gott!» hörte und meine Augen aufrichtete. Alice verdeckte sich die Augen und drehte sich von mir weg. Diesmal war ich es die lachte «Keine Angst man sieht nichts», sie drehte sich trotz meiner Worte nicht um und lief zu Türe sie öffnete diese und drehte ihr Gesicht ein wenig in meine Richtung aber nicht weit genug um mich wirklich zu sehen «Ich werde mich im Badezimmer umziehen und kurz eine Dusche nehmen und du kannst dich hier in Ruhen umziehen und abtrocknen.»
Ich machte genau das was sie sagte, ich trocknete mich ab und zog mir die herausgelesen Kleider an, da mir aber immer noch kalt war legte ich mich auf meine Matratze und zog die Decke über mich. Als der Schlaf mich beinahe wieder überrollte, kam Alice zurück in das Zimmer zog die Decke von mir und sagte «Frühstück» mehr kam nicht von ihr aber ich war sehr froh über dieses eine Wort den ich hatte einen riesen Hunger.
Nach dem Frühstück stand Alice über der Spüle und wusch die gebrauchten Teller, da ich immer noch nicht wusste wo alles verstaut war versuchte ich mein bestes zu helfen in dem ich die Butter und die Milch wieder in den Kühlschrank räumte und andere Dinge von denen es offensichtlich war, wo sie hingehörten. Jetzt stand ich aber neben dem Tisch und schaute ihr einfach nur zu, ich muss doch sagen, dass ist eine Sicht an die ich mich gewöhnen könnte, natürlich nicht Alice am Geschirr spülen, einfach nur Alice, an sie könnte ich mich gewöhnen.
«Machen dir deine Füsse nicht weh? Du gehst mir nämlich schon den ganzen Tag durch den Kopf» Alice hielt inne und drehte sich zu mir «Du weisst schon das es gerade mal 10:30 Uhr ist?» Ach du Scheisse es war erst halb 11? Mein Gesichtsausdruck musste gezeigt haben wie ich realisierte das ich eindeutig den falschen Spruch für diese Situation gewählt hatte, denn Alice lachte schon zum zweiten Mal heute.
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Es War Einmal (Girl x Girl)
Storie d'amoreAlice und Lucy, zwei junge Mädchen aus zwei vollkommen verschiedenen Welten, treffen aufeinander, als Lucy die Kette von Alice mitgehen lassen will. Als Alice die Kette zurückfordert, schlägt ihr Lucy einen Deal vor. So kommt es, dass die zwei junge...