Kapitel 7 (Lucy)

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Kapitel 7 (Lucy)

Mein Blick wanderte ihrem Gesicht entlang und nahm jedes noch so kleine Detail auf. Ihre Augen waren noch fest geschlossen und ihre Wimpern zucken leicht. Ich konnte mir keinen schöneren Anblick vorstellen zu dem ich aufwachen wollte. Es war nicht meine Absicht sie aufzuwecken als ich mich ein bisschen nach vorne lehnt und einen kleinen Kuss auf ihre, mit Sommersprossen überzogene, Nase drückte. Als ich wieder zurück wich sah ich das sich ihre Lippen in ein Lächeln verwandelt hatten und das zauberte mir wiederum ein Lächeln ins Gesicht. Ihre Augen blieben trotzdem weiterhin geschlossen aber da ich wusste das sie jetzt wach war lehnte ich mich wieder nach vorne und bedeckte ihr ganzes Gesicht mit kleinen Küsschen. Alice kicherte leise aber weigerte sich immer noch ihre Augen aufzuschlagen also griff ich zu härteren Massnahmen und fing an sie zu kitzeln. Sie quietschte auf und fing an zu lachen während sie versuchte meine Hände wegzuschieben Mein Gesicht schwebte jetzt über ihrem und ich kitzelte sie immer noch bis sie endlich ihre wunderbaren Augen aufmachte, meine Hände liessen los und ich grinste sie von oben herab an «Guten Morgen.» meinte ich fröhlich und Alice lächelte mich warm an. Ich lehnte mich herunter und gab ihr einen langen Kuss. «So könnte ich jeden Morgen geweckt werden» murmelte sie während ich mich wieder neben sie in das Kissen fallen liess, ohne sie aus den Augen zu lasse. «Ach ja?» hackte ich nach, Alice nickte und gab ein «Mhm» von sich.

Eine Weile war es Still und wir schauten uns einfach nur gegenseitig an, es war keine unangenehme Stille, sogar ganz im Gegenteil es war wunderschön neben ihr zu liegen, sie anzusehen und nichts sagen zu müssen.

«Du bist wunderschön.» Meine Worte liessen ihr Gesicht rot werden und sie vergrub es in ihrem Kissen aus irgendeinem Grund fand ich das dies sie noch viel schöner machte. Ich streckte meine Hand aus und legte sie auf ihre Wange, nun schaute Alice mir wieder ins Gesicht und noch einmal lehnte ich mich vor und küsst sie, sie erwiderte den Kuss auch sofort und für einen Augenblick schien es nur uns alleine zu geben. Als wir uns voneinander lösten liess ich meinen Augen noch geschlossen, damit ich diesen Moment noch ein wenig festhalten konnte.

«Du bist so heiss, sogar die Sonne schmilzt bei deinem Anblick» Lauthals lachte ich los, ihre Worte hatten die Stimmung eindeutig umschlagen lassen. «Seit wann wirfst du denn mit solchen Sprüchen um dich?» ich lachte immer noch als ich sie das fragte und sie antwortete mit einem frechen Grinsen «Du hast mich halt inspiriert». Dies fand ich wiederum mehr süss als lustig. Ich schaute ihr wieder ins Gesicht, mit dem Lachen noch immer in den Augen und dann schloss ich sie in die Arme ich drückte sie einfach nur an mich und vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter. Alice brauchte keine Sekunde um auf meine Geste zu reagieren und schloss ebenfalls die Arme fest um mich.

Wie lange wir umschlungen da lagen und uns ab und zu Worte in die Ohren flüsterten, kann ich im Nachhinein nicht mehr genau sagen aber ich wäre beinahe wieder eingeschlafen. Aber das viel zu laute Klingeln meines Handys drang an unsere Ohren und riss uns aus unserem halb Schlaf. Alice grummelte in mein Ohr und rollte sich auf ihren Rücken ich drehte mich auf die andere Seite und nahm mein Telefon vom Nachttisch und schaute auf das Display, Ich hatte die Nummer nicht eingespeichert aber es war einer der Nummern die Anzeigten von wo der Anruf kam und in diesem Fall war das Krankenhaus angegeben in dem Fee stationiert war. Schnell drückte ich auf den kleinen grünen Knopf und hielt mir das Telefon ans Ohr «Guten Tag» sagte ich höflich in den Hörer und merkte wie mein Herzschlag aus Angst immer schneller schlug. Ich bestätigte kurz meine Identität dem Mann am anderen Ende der Leitung und lauschte aufmerksam dem was er zu sagen hatte. Währenddem ich ihm zuhörte fühlte ich wie mein Herz leichter wurde und mir ein paar Tränen in die Augen stiegen. Ich beendete das Telefonat und lies meine Hand sinken. Ich sass inzwischen aufrecht im Bett und starrte ins nichts heraus. Die ersten Tränen lief mir die Wange runter und ich spürte wie Alice sich neben mir auch aufrichtete, als sie bemerkte das mir Tränen die Wangen herunter liefen nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und drehte es zu sich «Was ist passiert? Wer war das?» In ihrer Stimme hörte man Besorgnis und Neugier. Ich brauchte ein paar Sekunden um meine Gedanken zu ordnen und sie in Worte zu fassen «Äähm..es ist Feesie ist.» mir verschlug es nochmals die Sprache und ich sah das in Alice Gesicht Angst trat, ich griff nach ihrer Hand und lächelte ein wenig. Alice zog, aus Verwirrung, ihre Augenbrauen zusammen und hackte nach: «Fee ist was?» Mein Lächeln wurde breite und der griff um ihre Hand verstärkte sich ebenfalls als ich endlich sagte: «Sie ist wach!» Tränen der Erleichterung und der Dankbarkeit liefen mir die Wangen herunter. Alice strahlte mich voller Freude an und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Und dann lachte ich. Ich lachte all diese Angst und Sorge aus mir heraus und lies das Gefühl der Freude durch meinen ganzen Körper laufen. Übermütig küsste ich die Rothaarige Schönheit vor mir drückte sie fest an mich.

Es War Einmal (Girl x Girl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt