S E V E N

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"Ich brauche eine Pause!" Wie ein kleines Kind stemmte ich mich vom Sitz ab und schaute Damian schmollend an

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"Ich brauche eine Pause!" Wie ein kleines Kind stemmte ich mich vom Sitz ab und schaute Damian schmollend an. "Nope!"

Zum 10 mal gab er schon diese Antwort, die ich ganz und gar nicht hören wollte. "Ich habe Hunger und ich bin ziemlich sicher, dass du auch eine Pause brauchst!"

Beleidigt und protestierend verschränkte ich meine Arme. Damians Blick blieb weiterhin auf der Straße. Wir hatten seit meinem Aufwachen noch kein einziges Mal angehalten.

Dieses Mal gab er gar keine Antwort, aber das hielt mich nicht auf, ihm weiter auf die Nerven zu gehen.

"Ich bin am Verhungern Von meinem Durstgefühl möchte ich gar nicht erst anfangen. Duschen würde ich auch mal gerne..." Sein Griff ums Lenkrad verstärkte sich. "Halt's Maul."

Ich setzte gerade wieder an etwas zu plappern, als er einfach das Gaspedal durchdrückte. Es drückte mich in den Sitz und ein kleiner Laut entkam mir.

"Das war Schummeln." Wütend blickte ich ihn an.

"Anders hältst du dein großes Maul ja nicht." Hatte er den überhaupt kein Hungergefühl? Durst?

"Hast du den gar keinen Hunger?" Er schüttelte den Kopf, doch im selben Moment knurrte sein Magen. Ich zog meine Augenbrauen hoch und konnte ein kleines Schmunzeln nicht vermeiden. "Wirklich nicht?"

Erneut schüttelte er den Kopf, setzte aber noch was dran, "Auch wenn wir Hunger haben... Es ist zu riskant erkannt zu werden. Meine Familie wird gesucht und somit sind wir alle im Büro des Officers aufgehängt."

Ich verstand seinen Punkt, hatte aber immer noch Hunger. "Was hältst du davon, wenn ich das Essen besorge und uns irgendwo ein Ort zum Schlafen heraussuche?" Damian schüttelte wieder einmal den Kopf. "Keine Zeit zum Schlafen..."

Genervt verdrehte ich zum tausendsten Mal meine Augen, "Aber die Idee mit dem Essen finde ich ganz gut." Ich schaute zu ihm auf und konnte ein schlichtes Grinsen erkennen.

Wie ein kleines Kind freute ich mich und klatschte in die Hände. "Also lass uns jetzt sofort was essen!" Ich zeigte auf die kleine Tankstelle, die in wenigen hundert Metern zu befahren war.

Es war mittlerweile schon 6 Uhr morgens. Die Sonne ging langsam auf und schien leicht in mein Gesicht. Lässig bog der Blauäugige zur Tankstelle ab und hastig schnallte ich mich ab. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gerade freute.

Diese Freude wurde jedoch unterbrochen, als ich die Tür aufmachen wollte. Hinter mir konnte ich ein Lachen wahrnehmen.

"Mach die scheiß Tür auf!", motzte ich ihn giftig an und mit einem amüsierten Blick drückte er den Knopf.

Mit meiner wiedergewonnenen Freude hopste ich aus dem Auto und lief auf die Tankstelle zu. Eine leichte Brise ging durch mein offenes Haar. Die frische Luft entspannte mich und meine Füße genossen das Aufprallen auf dem Boden. Noch nie hatte ich mich so über die Natur gefreut wie jetzt gerade.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt