T E N

54.1K 2.3K 770
                                    

Vögel zwitscherten und holten mich sanft aus meinem Schlaf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Vögel zwitscherten und holten mich sanft aus meinem Schlaf.

Wie immer wollte ich mir meine Augen reiben, merkte aber, dass sie um Damian geschlungen waren. Mein Blick fuhr langsam hoch zu seinem Gesicht und mir wurde immer bewusster, wo ich mich gerade befand.

Wir hatten zusammen geschlafen. Also ihr wisst schon...

Ja ihr versteht schon, wie ich das meinte. Jedenfalls nicht so. Sondern, wir lagen nebeneinander und das mit Kleidung!

Schön das geklärt zu haben.

Seine Gesichtszüge waren entspannt und meine Gedanken gingen zurück an letzte Nacht.

Und wieder so ein Moment, wo man mich falsch verstehen könnte.

Kopfschüttelnd entwand ich mich sachte aus seinen Armen und schlüpfte unter der Decke hervor. Als ich mir sicher war, ihn nicht geweckt zu haben, tapste ich an ein Fenster und die Sonne lächelte mir entgegen.

Ich hatte keine Uhr bei mir, aber es musste schon später Vormittag sein.

Ich konnte nicht widerstehen und öffnete die Haustür um nach draußen zu gehen. Die Sonnenstrahlen wärmten mich wohlig und zufrieden genoss ich die Ruhe, auf der Treppe vor dem Haus.

Diese Ruhe ließ mich nachdenken.

Wie ging es meinen Eltern? Suchte April nach mir?

April, meine beste Freundin, war schon immer ein Fan des FBI's und Detektivfällen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie plötzlich auftauchen würde. Sie war nicht nur ein Fan, sie hatte echtes Talent.

Ihr logisches Denken hatte sie schon zahlreiche Rätsel und Fälle lösen lassen.

Die meisten Rätsel waren meine Hausaufgaben, aber das tat hier jetzt nichts zur Sache.

Jetzt, wo ich an sie dachte, fiel mir erst auf, wie sehr ich sie vermisste. Wie sehr ich meine Familie vermisste. All das Drama hatte mich so doll beschäftigt und abgelenkt, dass ich etwas vom Wichtigsten vergessen hatte. Die Leute die mir am nächsten standen.

Ich konnte es nicht kontrollieren und meine Augen wurden wässerig.

Ja, Damian war hier und sorgte dafür, dass ich nicht abkratzte, aber lieber wär ich zu Hause.

Wimmernd rieb ich mir die Tränen von meinen Wangen und stand auf.

Wir sind uns alle einig, dass ich, wenn ich hier wirklich wegwollte, es schon über mich gebracht hätte meine sieben nicht vorhandenen Sachen zu packen.

Nur verstand ich nicht, was mich hier festhielt.

Schlussendlich redete ich mir ein, Angst zu haben.

Angst vor dem Alleinsein...

Angst davor alleine nicht zu überleben.

Mein nächstes Ziel war es, den Blauäugigen zu wecken. Ich war der Meinung, dass wir die Situation lange genug sinken gelassen haben und wir mittlerweile weiter nach Chicago fahren konnten.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt