T H I R T Y - S I X

48.2K 1.9K 578
                                    

Nachdem die Kellnerin uns unsere Bestellung gebracht hatte, war der Moment komplett zerstört, was hieß, dass Damian und ich uns bloß gegenüber saßen und ab und zu an unseren angenehm warmen Getränken nippten

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Nachdem die Kellnerin uns unsere Bestellung gebracht hatte, war der Moment komplett zerstört, was hieß, dass Damian und ich uns bloß gegenüber saßen und ab und zu an unseren angenehm warmen Getränken nippten.

Später liefen wir tatsächlich nach Hause, was mich ziemlich ermüdete, aber als Matteo mich erblickte, packte er mich eifrig an meinem Unterarm und zog mich mit sich. "Dein Vater schickte mir Daten, die helfen sollten den Tresor zu knacken. Er meinte, du wüsstest, was diese Dinge bedeuten und ich sollte es dir zeigen."

Todmüde ließ ich mich auf den Stuhl am Esstisch plumpsen und sortierte den Papierstapel vor mir, damit ich nachher in Ruhe drüberschauen konnte. "Du bist sichtlich müde, aber es wäre trotzdem gut, wenn du auch nur kurz hineinschauen würdest."

Matteo verschwand kurz im Flur und kam mit einer Jacke auf dem Arm wieder zurück. "Ich bin im Krankenhaus und bleibe wahrscheinlich über Nacht dort, also warte nicht auf mich." Er war sichtlich überarbeitet, was seine Hibbeligkeit erklärte. Ich möchte nicht einmal wissen, wie viele Kaffees er getrunken haben musste.

Die Haustür fiel wieder zu, was hieß, dass er weg war. "Hatte ich auch nicht vor." Ich rieb mir übers Gesicht und schlüpfte aus meinen Schuhen, die ich einfach unter dem Stuhl liegen ließ, als einer der Brüder neben mir auftauchte. "Kann ich helfen?"

Milo zog sich einen Stuhl zurecht und ließ sich dann in ihn hineinfallen. Rechts von mir nahm ich ebenfalls Bewegungen wahr und spürte wenige Sekunden später die Anwesenheit, welche mich schon mehrere Tage um den Verstand brachte. "Können wir helfen?"

Ich begann zu lächeln und verteilte je sechs Blätter an je einen Italiener. "Wenn es euch besser fühlen lässt. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ihr irgendetwas aus dem Gekritzel meines Großvaters enträtseln könnt."

Es waren Kopien, die mein Dad wahrscheinlich an Matteo gemailt hatte und dementsprechend sahen sie auch ziemlich unscharf aus. Die Sätze am Anfang und Ende eines Blattes waren leicht verschmiert und ab und zu zeichneten sich Flecken in der Mitte einer Kopie ab.

Ich musterte das erste Papier und stellte fest, dass es alte Tagebücher meines Opas waren. In der Ecke konnte ich ein Datum ablesen, bei welchem ich mir nicht sicher war, ob es sich um den 13. Juli oder Juni handelte. Die Jahreszahl war leicht verschmiert, aber ich konnte sie trotzdem gut lesen.

1974

Das war das Jahr, in dem mein Vater geboren wurde. Und jetzt, wo ich das las, war ich mir auch sicher, dass es sich um den 13. Juli handelte, da das Geburtsdatum meines Dad war.

Es wäre jedoch zu einfach, einfach diese Zahlen als Code zu benutzten und mein Großvater war nicht so dumm. Also schielte ich über den Rest der Kopie.

Was ich las, bereitete mir Gänsehaut und der jüngere Bruder sah von seinem Stapel auf, als sich die Haare auf meinen Armen sichtbar aufstellten.

"Was hast du gefunden?" Auch Milo neigte sich nun näher an mich heran. Beide sahen auf die Kopie in meiner Hand und lasen die ersten Zeilen.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt