Dazugehören

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Nach eurem Feedback zu urteilen, habt ihr Lust auf diese Fan Fiction und da ich sie auch habe will ich euch nicht länger warten lassen und präsentiere euch das erste richtige Kapitel :D
Gleich zu Anfang möchte ich dieses Kapitel xXZauberhaftXx widmen, weil sie ein großer Fan ist und ich ihr als Entschädigung für das noch nicht vorhandene Eloa Kapitel, dieses widme.

(Rechts Percys wundervolle Augen :D )

Riesig würde ich mich über Likes und Kommis von euch freuen :)

Als ich am nächsten Morgen erwachte blickte bereits Chiron durch die Tür meiner Hütte und lächelte verschmitzt während er mit den Hufen auf dem Holzboden scharte. „Guten Morgen Mia, wie versprochen hole ich dich zum Frühstück ab.“ Müde rieb ich mir die Augen „Morgen...Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich noch etwas verschlafen. Wieder grinste er „Na 7 Uhr, schon fast zu spät...“, ich sah ihn ungläubig an „Sieben? Oh man, gibt es auch noch später Frühstück?“ Chiron verzog die Miene „Nein Mia, es gibt für alle um halb acht Frühstück auch für dich! Ich bitte dich darum das du dich an die Regeln hier hältst. Ich habe dir alle Regeln aufgeschrieben und auf den Schreibtisch gelegt du kannst sie dir ja später durchlesen, jetzt zieh dich an, wir müssen los.“, sagte er mit bestimmender Stimme. Grummelnd stand ich auf und trat ins Bad um mich ein wenig frisch zu machen und zog meine ‚Campkleidung’ an. Sie bestand aus einer hautengen braunen Leggins dazu ein eng anliegendes rotes Top und einen Art Panzer aus Leder, genau konnte ich es nicht beschreiben. Nicht das ich es hässlich fand, im Gegenteil ich hatte sogar das Gefühl das es mir ziemlich gut stand, doch ein bisschen unsicher fühlte ich darin schon. Schnell bürstete ich mir noch mal durch das lange braune Haar bevor ich zu Chiron vor die Hütte trat. Er sah mich nickend an „Die Kleidung steht dir...“, meinte er dann, doch ich zuckte nur mit der Schulter. Schweigend gingen wir nebeneinander her. Wir gingen wieder durch das Gelände, durch das wir gestern gegangen waren als ich angekommen war, machten aber kurz vor dem Ausgang eine Biegung nach rechts. Dort war eine riesige freie Lichtung, in dem doch ziemlich bewaldeten Gelände. Nachdenklich sah ich mich um. Ein bisschen hatte das etwas von einem Feldlager, kurz vor einem Krieg. Überall waren nun Menschen, oder besser gesagt Halbgötter die herumwuselten und eine riesige Tafel deckten. Erstaunt stand ich neben Chiron und beobachtete das Spektakel. Chiron lachte leise „Wir haben hier einen großen Gruppenzusammenhalt, wir kümmern uns um alles gemeinsam. Das heißt das jeder Mal den Tisch deckt oder das Essen vorbereitet usw.“ ich nickte während ich seiner Stimme lauschte. Als alles gedeckt war setzten sich alle wie selbstverständlich hin und warteten auf irgendwas. Chiron legte mir eine Hand auf die Schulter und schob mich etwas näher zu den anderen hin. „Meine lieben Freunde, guten Morgen erst mal. Ich möchte euch ein neues Mitglied unseres Camps vorstellen. Das ist Mia Tram, sie wird von heute an bei uns Leben. Behandelt sie wie eine von euch. Jetzt wünsche ich euch einen guten Appetit. Und vergesst das Training nachher nicht!“, dann schritt Chiron einfach davon während ich etwas verloren immer noch an der selben Stelle stand. Alle Augen waren auf mich gerichtet und ich schluckte nervös. „Nun komm schon her und setzt dich!“, rief ein Junge weiter hinten. Er trug kurzes braunes Haar und lächelte schief. Dieser Junge deutete auf einen Platz der zwei Personen neben ihm frei waren und ich ließ ein kurzes schüchternes Lächeln aufblitzen bevor ich mich auf die Bank fallen ließ. „Hi, ich bin Chace, Sohn des Ares.“, sagte er freundlich und streckte mir seine Hand entgegen. „Hi ich bin Mia.“, erwiderte ich absichtlich in der Hoffnung er würde nicht fragen wer mein Vater war, ganz zu schweigen von meiner Mutter. Ich war der einzige ‚Dreiviertelgott’ hier und hatte Angst man würde mich wie einen Freak ansehen. Doch Chace ließ nicht locker und löcherte „Schön dich kennen zu lernen Mia, Tochter von...?“ Ich seufzte leise und verdrehte die Augen, was vielleicht in den Augen der anderen etwas arrogant rüberkam. „Tochter von Hephaistos.“, nuschelte ich. Chace lächelte zufrieden „Ah, der Gott des Feuers und der Schmiedekunst...Ich hörte mal das er nur sehr wenige Nachkommen zeugt.“ Darüber wollte ich gar nicht nachdenken und konzentrierte mich auf das Essen. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger mehr vor Aufregung, sah mich aber trotzdem auf dem reich gedeckten Tisch, mit Eiern, Brötchen, Wurst und Käse um. Nach kurzer Überlegung schnappte ich mir ein Brötchen und entdeckte zu meiner Zufriedenheit ein Glas mit Nussnugatcreme auf die ich mich sofort stürzte. Kaum zu glauben, aber diese Creme gab es auch im Olymp und für mich war sie ein Hauptnahrungsmittel schlecht hin geworden. Neben mir saß ein Mädchen mit ebenfalls langem braunen Haar und sah mich musternd von der Seite an. Gerade als ich beherzt in mein Brötchen biss und den wundervollen Geschmack im Mund genoss sprach sie mich an „Hey also ich bin Annabeth, Tochter von Athene.“, sagte sie ein wenig komisch. „Freout misch.“, nuschelte ich mit vollem Mund und streckte ihr die Hand entgegen. Es klebte am Zeigefinger ein wenig Nussnougatcreme und sie blickte meine Hand argwöhnisch an. „Du hast da was.“, sagte sie ein wenig eingebildet und deutete auf den Fleck. „Oh danke.“, sagte ich leise und wischte es mit einer Serviette ab. Sie war also die Tochter von Athene. Kein Wunder das sie ein wenig stolz und eingebildet wirkte. Sie war ihrer Mutter wirklich ähnlich. Wieder musterte sie mich. Langsam wurde es mir zur blöd und ich legte mein Brötchen ab. „Gibt es ein Problem?“, fragte ich sie frei heraus. Die Gespräche am Tisch verstummten abrupt und alle Blicke ruhten nun auf uns. „Nein, kein Problem. Ich habe nur gerade überlegt, ob Chiron sich nicht geirrt hat.“, erwiderte sie höhnisch. „Worin geirrt?“, fragte ich nun etwas patzig. „Naja du kommst nicht so rüber als wärst du eine starke Dreiviertelgöttin.“, platze sie heraus und ein Raunen ging durch die Runde. Plötzlich war es an allen Tischen ruhig geworden nur ein Flüstern ging durch die Runde. Immer wieder hörte man ‚Dreiviertelgott? So was gab es schon lange nicht mehr...’ Ich sah Annabeth mit einer Mischung aus Erstaunen und Wut an. „Woher weißt du davon?“, brüllte ich fast. „Du musst nicht schreien ich kann dich genau hören. Chiron hat es mir verraten. Du musst wissen ich bin die neue Campälteste, da Luke diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Also weihte mich Chiron darüber ein. Aber eines solltest du wissen Schätzchen, ich bin die beste Kämpferin hier. Ich habe erst ein mal einen Kampf verloren.“, sagte sie drohend. Ich lachte laut „Schätzchen? Was besseres ist dir nicht eingefallen?“, antwortete ich während die anderen durcheinander sprachen. „Weißt du verlieren kann man immer, aber nicht an Größe gewinnen. Du kommst mir so vor als willst du dich nur wichtig machen, weil du die Tochter der Göttin der Kriegskunst bist. Aber eins lass dir gesagt sein, ich habe das Kämpfen von den besten gelernt, ich habe keine Angst dir in den Hintern zu treten!“ Mit funkelnden Augen sah sie mich an „Sprüche klopfen kann jeder, wir werden nachher sehen wer die bessere von uns beiden ist!“, dann stand sie auf und ging mit stampfenden Schritten davon. Kichernd blieb ich zurück verstummte aber als Chace sagte „Oh man, die reißt dir nachher den Arsch auf Mia!“ Ich drehte mich leicht gereizt zu ihm um „Kriecht ihr etwa alle vor ihr? Was seid ihr nur für Halbgötter!“ zerknirscht stand ich auf und ging mit wehendem Haar zu meiner Hütte zurück. Dort warf ich mich aufs Bett und seufzte laut. Das war ja super gelaufen, alle wussten nun bereits jetzt wer ich war und zerrissen sich wahrscheinlich bereits ihre Münder nach mir. Diese Annabeth war komisch. Fieberhaft überlegte ich ob unsere Eltern einmal verstritten gewesen waren oder woran es lag das sie mich so abfällig behandelte. Ich sah auf die Zettel auf meinem Schreibtisch und sah auf einem Art Stundenplan das um neun Uhr Training eingetragen war. Ich sah auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand und bemerkte erschrocken das bereits in fünf Minuten das Training begann. Schnell rannte ich aus meinem kleinen Haus und ging am Seerand entlang zum Trainingsplatz den mir Chiron heute Morgen noch gezeigt hatte. Kaum war ich angekommen warf Chace mir ein Schwert zu „Fang!“, rief er. Ohne Mühe fing ich es noch im Rennen auf und ließ es einmal durch die Luft gleiten. Es war kein gutes Schwert, aber zum trainieren reichte es. Wahrscheinlich waren die Klingen absichtlich nicht sehr scharf damit wir uns nicht zu sehr verletzten. Ich war zum stehen gekommen und betrachtete das Schwert gerade eingehender als ich einen Luftzug spürte und dann einen brennenden Schmerz an meinem Oberarm. „Verdammt schlechte Reflexe hast du da.“, hörte ich Annabeth höhnen. Ich sah eine Schnittwunde an meinem Oberarm und sah sie wütend an „Was soll das?“, fragte ich und ging gar nicht auf ihr Kommentar ein. „Na du wolltest doch kämpfen. Als kämpfe oder lauf winselnd nach Hause.“ Ich reckte mein Kinn ein wenig nach oben und drehte das Schwert noch einmal in der Hand, als mich ihr zuwand. „Los geht’s.“, rief ich ihr zu. Die anderen bildeten einen Halbkreis um uns während Annabeth und ich uns im Kreis drehten und warteten wer zum ersten Schlag ausholte. Wie erwartet war sie es die zuerst auf mich zuhechtete und ich wich ihr gekonnt aus. Es wäre ein leichtes für mich gewesen den Schlag zu parieren doch ich hatte Lust sie ein wenig keuchen zu sehen, wenn sie schon so von sich überzeugt war. Sie wirbelte um mich herum versuchte immer wieder mich zu treffen, aber immer wieder wehrte ich die Schläge ab. Das ich sie nicht angriff schien sie wütend zu machen und sie sagte immer wieder „Schlag zu! Oder traust du dich nicht?“, ich lachte nur über sie, doch als ich einen Jungen auf die Lichtung gehen sah, war ich für einen Moment abgelenkt und so kam es das mir Annabeth einen Schnitt auf der Wange verpasste. Dies holte mich in die Wirklichkeit zurück und wütend schlug ich nun auf sie ein „Du kannst mich überall treffen aber nicht im Gesicht du...du...“ Sie parierte ebenfalls meine Schläge, deshalb schlug ich mit immer ausgefalleneren Techniken zu, in der Hoffnung das sie diese nicht kannte. Ich traf sie am linken Unterarm und sie knurrte leise „Verdammt noch mal!“ Ich ließ nicht locker, doch als auf einmal einige Annabeth anfeuerten, gingen die Gefühle mit mir durch und mein Schwert begann in Flammen aufzugehen. Erschrocken wichen Annabeth und die anderen zurück. „Was ist den hier los?“, hörte ich den Jungen den ich vorhin gesehen hatte sagen und die Menge ließ einen kleinen Abstand frei um ihn hindurch gehen zu lassen. „Hey Percy, Willkommen zurück!“, riefen sie wild durcheinander. Das war also der berühmte Percy Jackson. Schnell ließ ich die Flammen auf meinem Schwert verschwinden und nutzen den Moment der Gelegenheit mich aus dem Staub zu machen. Zumindest dachte ich das ich dies könnte. Percy begrüßte einige seiner Freunde und blieb dann in der Mitte zum stehen „Mit dem Kampf hättet ihr doch noch warten können, bis ich wieder da bin.“, rief er ihnen lachend zu „Musstest du dich mal wieder beweisen Anna?“, fragte er belustigt, während Annabeth nur eine Grimasse zog. „Warte neues Mädchen.“, rief er mir hinterher. „Sie heißt Mia.“, warf Chace ein. „Sie ist ein Dreiviertelgott. Sie ist keine von uns!“, fügte Annabeth hinzu. Keiner sagte etwas und so warf ich das Schwert von mir und ging schnellen Schrittes fort von der Menge. Tränen rannen mir über die Wangen. Das Salz der Tränen brannte in der Schnittwunde auf meiner Wange, doch im Moment war mir das alles egal. Ich gehörte nicht hier her, das wusste ich schon vorher und keiner wollte das ich hier war. Weinend rannte ich bis nach Hause und setzte mich weinend auf den Steg und sah den Wellen zu.

Wenig später hatte ich mich ein wenig beruhigt. Ich weinte zwar nicht mehr, allerdings war meine Stimmung noch immer tief gedrückt. Ein plätschern war zu hören das immer näher kam. Ehe ich mich versah saß Percy neben mir und lächelte mich mit seinen meeresblauen wunderschönen Augen an. „Tut mir leid das Anna so fies zu dir war. Sie...na ja sie hat es mir Anfangs auch nicht leicht gemacht....“ ich seufzte „Ich denke nicht das sich da etwas ändern wird.“, gab ich zurück. Percy schüttelte den Kopf „Gib ihr nur ein wenig Zeit.“ Ich lachte heiser „Das glaubst du vielleicht...Wieso bist du so nett zu mir? Du hältst mich bestimmt auch für einen Freak, genau wie die anderen.“ Nun war er es der lachte. „Wieso soll ich dich für einen Freak halten? Weil du ein bisschen mehr Gott bist wie ich? Mia...“, er rückte etwas näher und mir schien ein wenig heiß zu werden. Er drehte mich an den Schultern zu sich rum „Mein Vater ist Poseidon...Denkst du ich hatte es einfach?“, ich nickte „Ja schon...aber du gehörst doch irgendwie mehr zu ihnen als ich.“ Percy lächelte sanft „Die Frage ist ob du auch zu ihnen gehören willst? Vielleicht solltest du dir darüber erst Mal klar werden, bevor du einen weiteren Versuch unternimmst.“, erklärte er freundlich und sprang dann wieder ins Wasser. „Wir sehen uns ja dann beim Mittagessen!“, rief er noch und schwamm in schnellen Zügen zurück zu seinem Haus.

Feuer und Wasser (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt