Ankunft

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Es war so verdammt kalt hier unten auf der Erde. Noch immer konnte ich es nicht glauben das mein Vater mich hier auf diese Einöde von Erde schickte nur damit ich mich ein bisschen in diese Welt einfinden kann. Sicherlich fragt ihr euch wie es kommt das ein Halbgott auf dem Olymp lebt und dazu noch ihren Vater kennt, wo das doch verboten ist. Bei mir ist das ein bisschen anders. Das liegt daran das ich ein bisschen mehr Gott als Mensch bin. Mein Vater ist Hephaistos der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Von ihm bekam ich auch die Fähigkeiten das Feuer zu beherrschen. Meine Mutter war eine Halbgöttin, deren Mutter Aphrodite war. War, weil meine Mutter vor vielen Jahren starb und ich so in den Olymp kam um meine Fähigkeiten zu stärken. Also lebte ich dort Tag für Tag, trainierte mit den besten der Kriegskunst und lernte alle Sprachen dieser und jener Welt. Vor einigen Wochen bekam mein Vater dann die Angst das ich zu sehr wie ein Gott werden würde und ihren Hochmut annehmen würde. So kam es das mein Vater mich dazu verdonnerte in das Halbgottcamp zu gehen um unter gleichgesinnten zu leben. Ob ich dazu Lust hatte oder nicht interessierte ihn nicht. Nun stand ich hier vor dem Tor des Camps und sah es unschlüssig an. Es war sehr einfach mit Holzstämmen zusammengenagelt, nicht wie die goldenen Tore des Olymps. Ich war verdammt froh als mein Vater mir erzählte das sie nicht in Zelten sondern in Hütten lebten, wenigstens ein bisschen Komfort.
Noch einmal seufzte ich laut und trat durch das Tor. Kaum war ich zwei Schritte gegangen kam mir ein Mann mit Pferdekörper entgegen getrabt. „Mia! Schön das du endlich eingetroffen bist.“, sagte er. „Hallo Chiron...“, erwiderte ich ein wenig lustlos. Chiron verzog sofort eine Schnute als er vor mir hielt. „Aber aber, wer wird den hier schlechte Laune haben?“ Eigentlich hatte ich nicht wirklich schlechte Laune, ich hatte mehr Angst davor wie die anderen auf mich reagieren würden. In dem Moment, in dem wir durch das Camp schritten, war ich froh das ich beschlossen hatte Nachts zu kommen. Alle lagen bereits in ihren Betten und schliefen tief und fest. Chiron brachte mich flüsternd an einem kleinen Haus am See vorbei. „Das hier ist Percys Haus, er ist der Sohn von...“, setzte er an „...von Poseidon ich weiß. Er ist eine Legende im Olymp.“ Er lächelte leicht und scharte mit den Hufen. Wir gingen ein paar Schritte weiter. „Das da ist dein Haus.“, er deutete auf das Haus nebenan. „Dein Vater hat es vor kurzem errichten lassen.“, wisperte er. Ich staunte nicht schlecht als ich das riesige Holzhaus sah. Er hatte es in weiß streichen lassen und rote Farbakzente gesetzt, genau wie ich es liebte. Strahlend lief ich hinein und sah mich schweigend um. Die Ausstattung war zu meiner Überraschung wunderschön und ich hatte einen kleinen Steg der aufs Wasser heraus führte. „Chiron es ist wundervoll!“, seufzte ich. Er lachte nur „Freut mich das es dir gefällt. Ich lasse dich jetzt ein wenig ausruhen und hole dich morgen zum Frühstück.“ Ich nickte und wünschte ihm eine gute Nacht. Dann zog ich meine Schuhe aus und streckte meine Füße in das kühle Nass. Verträumt sah ich zu dem Haus gegenüber, das lustigerweise komplett offen war. Überall flutete der Wind hindurch. Es war ebenfalls ein schönes Haus, in dem Percy Jackson lebte und doch war ich stolz über meines. Nach nur kurzer Zeit wurde es mir zu kalt und ich ging hinein um mich auf das weiche Bett fallen zu lassen um noch angezogen in einen tiefen Schlaf zu fallen. >Was würde morgen wohl passieren, wenn ich die anderen treffe? < war mein letzter Gedanke.

Feuer und Wasser (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt