Traum

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Sooo endlich fertig :D
Ich hoffe es gefällt euch... Roya hat hier somit ihren ersten Auftritt ;D
Die heutige Widmung geht an....  syeira29 :)
Danke an euch alle das ihr euch Gedanken zur neuen Figur Roya gemacht habt, ehrlich gesagt macht es richtig Spaß euch mal dich Charas aussuchen zu lassen :)
Vielleicht ergibt sich ja wieder mal ein Chara ;)
Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel  

Alle hatten sich um uns herum versammelt gehabt. Ich schlug mehrere Male auf Annabeth ein, die sich leider, das musste ich zugeben verdammt gut schlug. Sie ließ mir nur wenig Angriffsflache und so musste ich sie erst Mal ein wenig müde machen. Meine Ausdauer war einfach besser als ihre, ich hatte hart trainieren müssen. Jeden Tag hatte morgens mit meinem Vater joggen müssen, danach Kampftraining entweder bei ihm oder bei irgendeinem anderen Gott. Da fiel mir auf das ich nie mit Athene trainiert hatte. Ein Fehler wie sich jetzt rausstellt. Es wäre eine bessere Vorbereitung auf das hier gewesen. Doch da, ich sah die ersten Schweißperlen auf Annabeths Stirn. Noch einmal hob ich mein Schwert und fegte es ihr um den Kopf. Sie duckte sich, doch sie wurde langsamer. „Gib alles Mia!“, rief Jensen, doch ich nahm ihn kaum war. „Los Mia!“, hörte ich dann von Percy. Das hingegen nahm ich war und sah für einen Moment zu ihm, sah seinen mutmachenden Blick und kassierte eine Schnittwunde am Unterarm. Klasse! Wieso lenkte er mich immer ab! Einen Moment schüttelte ich den Kopf und widmete mich wieder Annabeth zu. Sie grinste ein wenig komisch. Es hatte etwas verrücktes an sich. Von irgendwoher hörte ich Chiron rufen, hörte aber nicht zu „Mädchen, wie wäre es mit einem Gleichstand?“, fragte er. „Niemals!“, schrie Annabeth und ich nickte. Mir kam da eine Idee, einen Trick den ich von Poseidon vor einigen Jahren gelernt hatte. Würde er bei Annabeth funktionieren? Er war banal, doch wenn der Gegner es nicht erwartete, funktionierte es immer. Annabeth sah mich so entschlossen an, ich musste es einfach versuchen. Ein letztes Mal wehrte ich ihren Stoß ab. Dann ging ich in die Knie, stieß mich kräftig ab und machte einen Salto über sie hin weg. Ich hörte erstaunte Ausrufe als ich auf der gegenüberliegenden Seite von Annabeth ankam. Schnell drehte ich mich um und hielt Annabeth das Schwert an den Hals, während sie mit dem Rücken zu mir stand. „Das ist nicht fair!“, rief sie. „Das sind nur faule Tricks!“, knurrte sie. Doch ich hörte nicht mehr zu. Wie in Trance ging ich zur Flagge und berührte den zerfetzten roten Stoff. Jubel brach aus und mein Team versammelte sich um mich herum um mir auf die Schulter zu klopfen. „Mia, Mia!“, schrieen sie immer wieder. Mit einem wenig roten Kopf sah ich die Meute um mich herum an und lächelte glücklich. Endlich war ich angekommen, ich hatte mir das Dazugehören verdient.

Als der Trubel fürs erste abgeklungen war, stand ich in meiner Hütte und duschte mich ausgiebig. Überall klebte an mir Harz und Dreck, so konnte ich unmöglich vor die anderen zum Abendessen treten. Ich trat aus der Dusche und betrachtete mich in dem großen Spiegel, dies war mein erster richtiger Tag gewesen und so vieles hatte sich bereits geändert. Nun hatte ich keine Angst mehr nicht akzeptiert zu werden, obwohl ich doch noch vor einigen Stunden hier am Steg saß und mir die Augen ausgeweint hatte. So schnell war alles vergangen. Ich lernte wirklich tolle Halbgötter kennen, wie Chace, Jensen, Trina oder Percy. Percy... Noch immer verstand ich das zwischen uns beiden nicht so ganz. Was half mir meine Fähigkeit für die Liebe wenn ich sie nicht richtig verstand? Bei anderen hatte dies bis jetzt immer funktioniert...Vielleicht war ich unfähig was mich betraf sie einzusetzen? Gedankenverloren sah ich mich an „Und schon wieder sieht sie in den Spiegel.“, sagte Percy neckend. „Percy!“, rief ich aus. Ich hatte mir nur ein Handtuch umgeschlungen, stand sonst nackt vor ihm. Reflexartig schlang ich meine Arme um den Körper „Erstens erschreckst du mich heute schon zum zweiten Mal, zweitens könntest du wenigstens warten bis ich angezogen bin?“, klagte ich vorwurfsvoll. Sein Gesicht wurde leicht rot und er schob einen Kleiderhacken mit einem schönen Kleid hinter seinem Rücken hervor. „Ich wollte dir nur das hier von Chiron vorbeibringen. Für die Gewinnerin des Tages.“, er grinste wieder spitzbübisch. Dankend nahm ich es an und scheuchte ihn ins Zimmer neben an. Es war ein wundervolles Kleid, natürlich in blau. Ich lachte bei dem Gedanken das mein Leben jetzt wohl nur noch aus Blau bestand. Schnell trocknete ich mich ab, schlüpfte in das Kleid und föhnte mir die Haare. Ich wusste das Percy in meinem Wohnzimmer saß und wahrscheinlich ungeduldig wartete, aber im Moment war mir das ziemlich egal. Er war schließlich unerlaubt ins Bad getreten, jetzt musste er auch warten können. Meine Haare hatten ich nun zu einer leichten Lockenmähne geföhnt und hatte mir einen ganz leichten Lidstrich in blau verpasst, dazu schwarze Wimperntusche und Kayal, mehr nicht. Ich war immer eher der natürliche Typ gewesen und das wollte ich auch beibehalten. Fertig gestylt trat ich aus dem Bad. Percy hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht. Zu meiner Überraschung saß auch Jensen neben ihm. Verdutzt sah ich die beiden an, während sie mit ihren Blicken förmlich an mir klebten. „Oh man Mia!“, rief Jensen aus. „Ich dachte immer Hephaistos wäre so hässlich, aber wow...“, stammelte er und seine Augen glänzten. Percy jedoch sagte nichts, sah mich einfach nur an und lächelte. „Ähm...Danke Jensen...na ja mein Vater ist vielleicht keine Schönheit, aber meine Mutter war es und sie sah in meinem Vater eben nur die schönen Seiten und akzeptierte seine anderen Seiten.“, erklärte ich etwas verlegen und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Auch die beiden hatten sich herausgeputzt und ich lächelte leicht als sie aufstanden und eine Miniverbeugung machten „Dürfen wir dich zur Festtafel begleiten schöne Mia?“, fragte Jensen. Ich kicherte leise. Mich überforderte diese Aufmerksamkeit ein wenig. Auf dem Olymp gab es nicht gerade viele in meinem Alter, eigentlich so gut wie niemanden und so war ich noch nie in den Genuss von Teenagerhormonen gekommen. Aber ich spürte das hier eindeutig zu viele am Werk waren. Ich seufzte noch einmal dann hackte ich mich bei beiden jeweils rechts und links ein. Jensen zu meiner linken und Percy zu meiner rechten. Lachend gingen wir zur Lichtung die nun mit unwahrscheinlich vielen Lampions und Kerzen geschmückt war. In der Mitte brannte ein großes schönes Feuer. Als ich mit den beiden auf die Lichtung traf sah ich Annabeth vor dem Feuer stehen in einem leuchtendroten Kleid. Sie blickte ins Feuer, doch wie als würde sie uns spüren drehte sie sich auf einmal um und sah mich an, dann zu meiner linken, dann zu meiner rechten. Dort blieb sie hängen und sah Percy erst wütend, dann enttäuscht an. Ich löste mich von beiden, die mich verständnislos anblickten. Wieder sah Annabeth zu mir, warf mir nochmals einen vernichtenden Blick zu und drehte sich wieder zum Feuer. „Mia, alles ok?“, fragte Percy mich einfühlsam. Ich schüttelte leicht den Kopf „Entschuldigt ihr mich einen Moment?“, fragte ich die beiden, wartete aber nicht auf eine Antwort sondern ging zu Annabeth hinüber. „Was willst du?“, fragte sie bevor ich mich überhaupt ganz neben sie gestellt hatte. „Reden....“, sagte ich sanft. „Ich wüsste nicht worüber wir reden sollten.“, gab sie wütend zurück. „Annabeth, ich bin eigentlich nicht hier um dich zu bekämpfen. Du hast damit begonnen...“, versuchte ich zu erklären doch Annabeth winkte ab „Mir geht es nicht nur darum wer von uns beiden besser kämpft Mia.“, erwiderte sie. „Ich weiß Annabeth, deine Mutter ist eine wunderbare Göttin und du kannst mir glauben sie vermisst dich jeden Tag.“, wisperte ich leise das nur sie es hören konnte. „Hör auf damit!“, zischte sie, doch ich sah eine einzelne Träne über ihr Gesicht rollen. „Annabeth sieh mich an.“, sagte ich nun etwas bestimmend. Sie drehte sich zu mir um und ich sah ihr tief in die Augen, ich sah ihre Mutter in ihren Augen und dann sah ich etwas was ich nicht erwartet hatte. Percy tauchte ganz schwach hinter ihrer Mutter auf. „Du denkst ich nehme dir Percy weg?!“, rief ich aus. Annabeth sah mich überrascht an „Was? Wovon redest du?! Lass mich in Ruhe Mia!“, stammelte sie und rannte davon in Richtung der Hütten. Verblüfft blieb ich vor dem Feuer stehen und sah ihr hinterher. Percy und Jensen gesellten sich wieder zu mir „Was war das gerade?“, fragte Jensen ernst. „Ein schlechter Versuch mich mit Annabeth auszusprechen, das war es...“, erwiderte ich und sah Percy an. Sah ihm tief in die Augen, doch ich sah nichts außer mich selbst und die Spieglung der Flammen. Verdammt was war hier nur los. „Ich hole uns mal was zu trinken....“, nuschelte Jensen und verschwand, ließ mich allein mit ihm. Schweigend setzten wir uns an einen der Tische. Einige Sekunden später rief Groover nach Percy und entschuldigend ließ er mich allein zurück. Endlich dachte ich, einen Moment wo ich in Ruhe nachdenken konnte. Aber das Schicksal meinte es mal wieder nicht gut mit mir und ein Mädchen mit langem, wirklich langem blonden Haare setzte sich mir gegenüber. Etwas verwirrt sah ich nach oben. Noch nie vorher hatte ich sie gesehen. Interessiert sah sie mich an „Du bist Mia richtig?“, fragte sie. Ich nickte nur „Ja und du bist?“, fragte ich zurück. Sie schüttelte nur den Kopf „Das spielt jetzt keine Rolle. Eine ganz andere Rolle ist aber die, liebst du ihn?“, löcherte sie weiter. „Wen?“, fragte ich perplex „Na Percy? Oder ist es Jensen? Oder doch lieber Chace?“, fragte sie weiter. Ich konnte nicht verbergen das mein Herz wie verrückt klopfte und ich sah sie lange an „Wer bist du?“, fragte ich wieder. Lachend stand sie auf. „Wir werden uns schon bald wieder sehen Mia, das ist sicher.“, gab sie zurück und ging dann von dannen. „Ah du hast Roya kennen gelernt.“, sagte Percy amüsiert. „Ähm ja...“, wieder spürte ich diese komische Spannung zwischen uns beiden. „Percy ich muss ins Bett, ich bin total erledigt....“, erwiderte ich schnell und stand auf. „Soll ich dich zu deiner Hütte bringen?“, fragte er ebenso schnell. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nein das schaffe ich schon alleine.“, sagte ich und rannte bereits los.

Es dauerte nicht lange bis ich vor meinem Bett stand und mich in die weichen Kissen warf und es dauerte auch nicht lange bis ich tief und fest einschlief. Später wünschte ich mir, das es doch nicht hätte kommen sollen, den ich fiel in einen tiefen, aber realen Traum.

Alles war ganz komisch. Ich befand mich auf einmal wieder auf dem Olymp. Ich saß in der Halle der 12 großen Götter. Doch alle Stühle waren leer, nur drei Statuen standen da, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Ich stand auf und sah sie mir genauer an. Geschockt stellte ich fest das jeder dieser Statuen eine Person darstellte. Da war Chace in Holz geschnitzt und lächelte mich freundlich an. Vorsichtig berührte ich seine holzige Hand als er plötzlich zum Leben erwachte „Mia! Lass mich dir die Welt zur Füßen legen.“, ich schritt erschrocken zurück und schon stand er wieder reglos an seinem Platz. Neben ihm stand Jensen, stämmig mit freiem Oberkörper in purem Gold. Ich hatte das Gefühl das dieser Traum genau auf das Berühren der nächsten Figur hinaus lief und so berührte ich auch seine Hand. „Mia, mein Göttin. Ich gebe dir meine Stärke und meine strategischen Fähigkeiten.“, sagte er verschmitzt und zwinkerte mir zu. Wieder schritt ich einige Schritte zurück. „Oh man, was läuft hier?“, fragte ich mich eher selbst. Irgendwie wunderte es mich nicht, das neben Jensen eine Statue von Percy stand. Doch es wunderte mich das seine Statue aus Marmor bestand, ich mochte Marmor mehr als Gold, also allein nur wegen ihren Stoffeigenschaften, nicht weil Percys Statue aus Marmor bestand. Nun stand ich vor seiner Statue und war unschlüssig ob ich sie berühren sollte. Irgendwann musste ich ja aufwachen, also könnte der Traum nicht ewig dauern und warten das ich ihn berühre. Doch ich musste ihn berühren, wollte dieses wunderschöne Marmor einfach anfassen und berührte nun Percys Hand. Wie zu erwaten wurde auch er lebendig. Aber Percys Worte waren anders als die der anderen „Mia? Was passiert hier?“, fragte er mich. „Ich weiß nicht...“, sagte ich leise. „Mia...“, sagte er und ich konnte nicht anders als ihn ansehen. Sah in seine blauen Augen, warum hatte er trotz des Marmors blaue Augen, das war nicht fair. „Ja?...“, fragte ich. „Ich...ich...“, begann er doch plötzlich wurde er wieder starr und sagte nichts mehr. „Was? Percy was?“, fragte ich und berührte wieder seine Hand. Aber nichts geschah. Ich strich über seine steinharten Wangen, aber nichts geschah. Fluchend stand ich in der Halle. Plötzlich verschwamm alles um mich herum.

Keuchend wachte ich aus meinem Traum auf und sah mich um. Es war bereits hell und als ich auf die Uhr sah hatte ich nur noch 5 Minuten bis zum Frühstück. Mist!

PS: Happy Birthday JeannyNeverDies ;D

Feuer und Wasser (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt