Beschwingt stieg ich aus dem Bus, die Melodie des Liedes summend, welches durch meine Kopfhörer trällerte. Es war ein guter Tag, die Sonne schien und ja das wars eigentlich schon, aber hey, auch Montage durften mal gut sein.
Als ich in die Fußgängerzone einbog, stolperte ein Mädchen in mich hinein.
"Oh~verzeihung", murmelte sie beschämt. Ihre Wangen waren rosa gefärbt und ein Pony überdeckte ihre Stirn. Sie war hübsch. Und sie roch verdammt gut.
"Kein Ding", entgegnete ich lächelnd. Ich weiß nicht wann ich das letzt mal so gut gelaunt war.
Sie lief an mir vorbei, ich drehte mich um und schaute ihr einen Moment hinterher. Schöne Beine hatte sie auch.
Ich setzte meinen Weg fort und ein paar Minuten später drückte ich die Tür des Cafés auf, in dem ich arbeitete. Ich huschte in den Pausenraum und holte die dunkelgrüne Schürze aus meinem Spind, bevor ich mich hinter dir Theke neben Yubin stellte.
"Morgen Taehyung Oppa", begrüßte sie mich. Ich kannte sie schon lange, um ehrlich zu sein hatte sie mir diesen Job besorgt, und ich war unglaublich froh die, manchmal wirklich langweiligen, Stunden hier nicht mit irgendjemandem zu verbringen, sondern mit ihr.
"Guten Morgen Yu. Gut geschlafen?",fragte ich, bevor sie antworten konnte, stellte sich jedoch ein Kunde vor die Kasse.
"Guten Morgen", begrüßte ich ihn, "Was darf's sein?"
Er fuhr sich langsam durchs dunkle Haar und überflog die Auswahl, die an dem Schild über unseren Köpfen stand.
"Einen Milchkaffee und eine Zimt Schnecke", sagte er nach einem Moment.
"Zum hier essen oder zum mitnehmen?", wollte ich wissen, während ich seine Bestellung in die Kasse eintippte.
"Hier", antwortete er schlicht.
"Okay, setzten Sie sich, es wird ihnen gebracht", ich lächelte ihn freundlich an und er nahm an einem der Tische platz.
"Gut, danke", antwortete Yu auf meine Frage von eben und beobachtete mich misstrauisch, während ich den Kaffee vorbereitete, "Und was für ein Wunder ist dir übern' Weg gelaufen, dass du so gut drauf bist?"
"Mh, eigentlich keins", sagte ich und holte eine Zimt Schnecke aus der Auslage, "Aber Montage sollten auch mal das Recht haben, ein guter Tag zu sein"
"Ja, klar. Was sonst?", schnaubte sie belustigt und ich reichte ihr das Tablett mit der Bestellung, die sie dem jungen Mann brachte.
Der Vormittag verlief Ereignislos wie immer. Aber, ebenfalls wie immer, schafften Yu und ich es das Ganze weniger langweilig zu gestalten. Wir redeten viel und dachten uns zu interessant aussehenden Menschen interessante Geschichten aus, die sie in ihren interessanten Leben erleben könnten und von denen wir uninteressanten Leute nur träumen konnten.
"Guck mal die", flüsterte mir Yu zu, als ich gerade eine alte Dame fertig bedient hatte, und nickte zu einem Mädchen. Sie hatte dunkle Haut und einen ziemlich süßen Afro, außerdem trug sie ein Outfit, was bestimmt von einer dieser niche Meme Seiten auf Instagram kommen könnte, von denen Yu momentan so besessen war.
"Die kommt aus Amerika, aus LA. Und jetzt macht sie hier ein Auslandsjahr und sie hat auch schon eins in Neuseeland gemacht", erzählte Yu mir, als wäre es nichts ausgedachtes, sondern als hätte das Mädchen selbst es ihr erzählt.
"Und sie war schon in unendlich vielen Ländern im Urlaub, früher mit ihren Eltern und jetzt mit ihren Freunden. Und sie spricht 7 Sprachen", fügte ich hinzu und Yu spann unsere kleine Geschichte weiter: "Ja. Englisch, Koreanisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Japanisch und Russisch"
Ich grinste sie an und sie grinste zurück.
"Und sie heißt Tayah", sagte sie und ich nickte.
Wir taten das oft. Uns Geschichten zu Menschen ausdenken und ich hatte das Gefühl, dass wir mit der Zeit immer besser wurden. Uns vielen immer mehr ungewöhnliche Geschichten ein, es war ganz einfach geworden sich ein ganzes Leben auszudenken. Und ich liebte es, vielleicht gerade weil mein Leben so gewöhnlich war. Es war jeden Tag das selbe, die selbe Routine, die selben Orte, die selben Menschen, die selbe Sprache. Aber ich liebte die Orte und Menschen um mich herum, doch umso außergewöhnlicher die Geschichten wurden, die wir über andere erzählten, umso langweiliger erschien mir meine eigene.
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daegu and busan boys • kth x jjk
Fanfiction»Daegu boys are so in love with thier Busan boys« Kim Taehyung führte ein gewöhnliches Leben und er liebte es. Er liebte die ihm so bekannten Orte um ihn herum und seine Freunde, die ihn nun schon seit Jahren begleiteten. Er lebte dieses Leben bis z...