Kapitel 22

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Ich lächelte Max an und ging vorsichtig einen Schritt nach dem anderen da es eine sehr wackilge Brücke war und es ziemlich windete war es für mich noch schwieriger nicht einfach meinen Zauberstab zu zücken und mich einfach in Sicherheit zu bringen. Also lief ich brav die Brücke rüber zu dem anderen Baum dort angekommen atmete ich tief durch und schaute zu den anderen. Pansy lief als nächstes rüber und hatte keine Probleme genauso wenig wie Blaise und Draco. Als nächstes mussten wir den Baum hochklettern um an die nächste Station zu kommen. Ich sah hoch und seufzte "Na jetzt schon die Nase voll?" fragte Max mich. "Jupp und wie." "Hey Kelsey du musst nicht weiter klettern wenn du willst gehe ich mit dir runter" meinte Draco zu mir. "Das wäre echt prima und sorry das ich euch alleine lasse aber ihr wisst wenn ich einmal eine Blockade habe dann bekommt mich davon nichts weg." "Ach kein Ding wir sind schon froh das du dich wenigstens getraut hast." sagte Pansy zu mir. "Draco wir warten hier auf dich." sagte Max.
Ich lächelte meine Freunde matt an und bat Draco mit mir über die Brücke zu gehen.
Als wir endlich festen Boden unter den Füßen hatten atmete ich erleichtert aus. "Hey ist alles in Ordnung?" "Ja alles gut Draco es wird schon wieder aber sag mal wie geht es dir?" "Nein alles gut momentan muss ich nicht zu einer Versammlung. Was schon komisch ist aber  ich denke er wird viel damit zu tun haben das Ministerium unter Kontrolle zu bekommen." "Du siehst echt erholt aus." "Ja ich kann mich ein bisschen entspannen." "Das ist doch schön." "Was hälst du davon ich gehe wieder zu den anderen und du apparierst.." fragend sah ich Draco an. Dann plötzlich spürte ich ihn. Seine Aura würde ich überall wieder erkennen. Langsam drehte ich mich um und dort stand er lässig an einen Baum gelehnt.
"Wann werde ich dich los?" "Ich freue mich auch dich zu sehen Kelsey. " "Alec was willst du hier?" "Ein bisschen auf dich auf passen und was machst du?" "Wenn ich gewollt hätte das du auf mich aufpasst dann hätte ich dich angerufen. Ach ja stimmt ich vergaß ich habe deine Nummer ja nicht." "Das meinte ich nicht und das weißt du ganz genau." Mir wurde es zu blöd also drehte ich mich wieder um zu Draco. "Ich gehe dann mal nach Hause pass auf die Mädles auf." "Geht klar und pass auf dich auch auf." "Mach ich."
Damit umarmte ich ihn und zog mir die Kletterausrüstung aus, gab sie ab und lief zum Auto um meine Tasche rauszuholen. "Wie ich dich kenne bist du hier mit deinem Auto um mich mit zu nehmen." "Ohhh wie aufmerksam aber ja ich habe mein Auto dahinten geparkt." So liefen wir schweigend zum Auto. Alec schwieg die ganze Zeit aber seine Körperhaltung verriet mir das er nicht gut gelaunt war und leider Gottes hatte ich was mit dieser schlechten Laune zu tun. Als wir ins Auto einstigen war die Luft um uns immer dünner geworden und Alec strahlte eine eisige Kälte aus. Ich zählte nur noch die Sekunden bis er die Bombe platzen lies. Doch erstaunlicher Weise kam nichts von ihm, doch ich spürte seinen brennenden Blick auf mir ruhen. "Willst du nicht endlich los fahren?" "Willst du mir nicht erklären was das gerade eben war, du und der Typ auf dem Baum?!" schoß er zurück. Ich schnaubte als Antwort. "Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist nicht fair." Nun war es an ihm zu schnauben. "Sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede." Verächtlich verschränkte ich die Arme vor der Brust und starrte weiter aus dem Fenster. Was ein Fehler war den so konnte ich die rubinroten Augen sehen die sich im Fenster spiegelten. "Hats der Prinzessin die Sprache verschlagen oder warum bist du auf einmal so ruhig?" Ich konnte den Hohn in seiner Stimme deutlich hören und das brachte das Fass zum Überlaufen. Ruckartig drehte ich mich zu ihm um und starrte ihm in die funkelnden Augen. "Was willst du den hören? Hm? Da war nix und wird auch nie was werden, weil du mir immer alles versauen musst. Kannst du dich nicht einmal daraus halten? Es ist mein scheiß Fucking Leben und nicht deins, ich weiß nicht wie oft ich dir es noch sagen muss aber lass mich endlich in Ruhe und kümmere dich um dich." "Ich kann dich aber nicht in Ruhe lassen. Ich meine, man sieht ja was daraus wird wenn ich dich alleine lasse." "Ach und warum nicht? Und außerdem was machst du hier für ein Theater?" während wir uns anschrien beugten wir uns über die Mittelkonsole und waren uns gefährlich nahe. Seine Nähe war unerträglich, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sein Geruch aus Sandelholz und Orange brachte mich um den Verstand. Ich könnte schwören das er meinen Herzschlag hören konnte. Sein Blick jagte mir eiskalte Schauer über den Rücken. Seine Augen waren so voller Zorn und doch so voller Leidenschaft und noch etwas war darin noch zu erkennen aber ich konnte es nicht zuordnen. Ich hielt diese Stille, die mittlerweile so knisterte, nicht mehr aus und zischte zwischen zusammen gebissen Zähnen: "Wärst du jetzt so freundlich los zu fahren?!" Alec schloss seine Augen und atmete tief durch ehe er sich zum Lenkrad drehte und das Auto startete. Mit einem leisem Schnurren ging das Auto an und wir fuhren in Richtung Autobahn. Ich beobachtete Alec die ganze Zeit. Seine Knöchel traten noch weißer hervor, er biss die Zähne fest aufeinander und konzentrierte sich nur auf die Straße. Ich wusste das es noch unter der Oberfläche brodelte, er es sich aufsparte bis wir in Volterra waren. Mein Blick fiel auf den Tacho und mir wurde schlecht beim anblick. Ich hatte zwar nix gegen Geschwindigkeit aber Alec übertrieb es. "Alec könntest du etwas langsamer fahren?" keine Reaktion. "Alec." es kam immer noch Nichts vom ihm. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr das ein Auto ausscherte und den LKW überholen wollte. "ALEC! VORSICHT DA VORNE FÄHRT EIN AUTO RAUS! GOTT ALEC KOMM ZU DIR!" schrie ich, denn wir waren nicht mehr weit davon entfernt das Auto mit zu nehmen. Endlich erwachte Alec aus seiner Trance und bremste ab, sodass wir gerade noch so einen Unfall verhindern konnten. Mein Herz raste so schnell das ich hätte denken können es springe mir aus der Burst. "Ist alles okey mit dir?" "Ja klar mir geht es super ich hätte gerade nur dem Tod ins Auge geblickt. Mir geht es bestens." Ironie lässt grüßen wollte ich noch erwähnen, beließ es aber dabei. "Es tut mir leid ich habe nicht aufgepasst ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekommen habe wie schnell wir waren. Bitte verzeih." ich schnaubte und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Die restliche Fahrt sprach ich mit Alec nicht mehr. Mein Herzschlag hatte sich mittlerweile wieder beruhigt, nur der Schock steckte mir noch in den Knochen. Deswegen hasste ich das Autofahren, apparieren ging so viel schneller und man baut keine Unfälle. Zwar konnte man sich zersplintern aber mit ein bisschen Übung und viel Konzentration war Apparieren das leichteste der Welt.

Volturi: Gemein, Sadistisch, Machtgierig, Eingebildet! Oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt