Julia
Das Wasser, obwohl es kalt war, fühlte sich auf meinem viel zu warmen Körper gut an. Das Wasser kühlte meine viel zu warme Körpertemperatur herunter.
Es fühlte sich schön an das Shampoo in die Haare zu massieren und das Duschgel auf dem Körper zu verteilen.
Jeglicher Schmutz wurde weggewaschen und entfernte sich von meinem Körper. Es tat einfach nur unglaublich gut unter der Dusche zustehen.Ich wickelte mich in eines dieser großen Handtücher. Sie mussten wahrscheinlich schon seid Jahren in diesem verkommenen Haus herumgelegen haben, fühlten sich aber immer noch total weich und sauber an.
Kurz betrachtete ich mich in dem leicht verstaubten Spiegel.
Ich sah immer noch furchtbar aus. Hatte Augenringe bis zum Boden und meine Haut wirkte nicht mehr so wunderschön wie noch in L.A., aber eigentlich war das auch nur nebensächlich.
Ich glaube in diesem Moment, in dem ich mich im Spiegel ansah, begriff ich was wirklich zählte.
Mir hatte das nie jemand beigebracht, aber jetzt, wo ich quasi ums überleben kämpfen musste, da wurde mir klar was wirklich zählte.
Und genau jetzt war das die Dusche und frische Anziehsachen. Nicht mein Aussehen.
Ich lächelte mich im Spiegel an und hatte plötzlich ein befreites Gefühl.
Lächelnd tapste ich in das Schlafzimmer herüber und suchte im Schrank nach Anziehsachen für mich.
Alles was ich fand, war eine dunkelblaue Röhrenhjeans und einen mir zu langen flauschigen schwarzen Pullover. Er war so flauschig, der wurde bestimmt nicht oft getragen.Bevor ich runter ging, sah ich mich noch ein bisschen im Zimmer um. Viel gab es hier nicht. Keine Bilder oder sonst irgendwas.
In einer Schublade fand ich ein kleines Kästchen. Vorsichtig nahm ich es heraus und setzte mich damit auf das Bett.
Es knarzte leicht.
Ich öffnete das Kästchen. Es stellte sich heraus, dass es eine Spieluhr war. Eine kleine Ballerina in einem blauen Kleid tanzte auf einem Bein im Kreis und dabei ertönte die Melodie vom Schwanensee.
Woher ich das wusste? Ich war selbst mal beim Ballett gewesen und ich hatte Schwanensee schon ganz oft im Ballett angesehen.
Ich musste irgendwie Lächeln.
In der Spieluhr, die einen kleinen Raum für Schmuck hatte lag eine kleine Kette mit einem dünnen silbernen Kettchen und einem Rosa Herzchen Anhänger. Vorsichtig nahm ich die Kette heraus.
Sie war viel zu schön um sie zurück zu lassen.
Ich entschied mich die Spieluhr und das Kettchen zu behalten.
Wenn Nick mich zu Hause abgesetzt hatte würde er sicher wieder verschwinden. Vielleicht würde mich das an ihn erinnern.
Die Kette legte ich zurück, die Spieluhr schloss ich wieder, dann ging ich nach unten und legte sie in den Rucksack.Nick saß auf dem Sofa. Vor sich eine Flasche Wein und er hatte tatsächlich annehmbares Brot gefunden.
Leise setzte ich mich neben ihn. Wir lächelten uns an.
„Ich hab nur Wein gefunden, aber ich dachte geht auch.", sagte er schief lächelnd.
„Klingt auch gut.", ich lächelte zurück.
So tranken wir etwas Wein, aßen ein bisschen Brot und unterhielten uns nett.
Wir unterhielten uns ganz ungebunden und plötzlich war er nicht mehr der Bruder des Entführers oder der Retter, der mich nachhause brachte, nein er wurde ein Freund. Wir unterhielten uns wie Freunde.
Und während der Wein uns eigentlich viel zu schnell betrunken machte, auch wenn das nicht mein erstes Mal war, kamen wir uns irgendwie näher.Ohne es wirklich zu bemerken lehnte ich plötzlich an Nicks Schulter und er hatte seinen Arm um mich gelegt und streichelte meinen Arm.
Eigentlich eine viel zu vertraute Situation.
Die Flasche Wein war gelehrt, das Brot alle und wir saßen mittlerweile auf dem Boden.
Wir stellten beide gleichzeitig das Glas auf den Tisch und grinsten uns deswegen an.
Zu lange sahen wir uns in die Augen und ich war total in seinen gefangen. Diese unglaublich schönen braunen Augen. Die einem dieses vertraute und geborgene Gefühl geben. Diese Augen fesselten mich.
Vorsichtig kam Nick mir näher. Er legte seine Hand an meine Wange und küsste mich dann vorsichtig.
Erst war ich überrascht, aber dann erwiderte ich.
Ich erwiderte diesen unglaublichen, sanften und liebevollen Kuss.Schnell wurde aus diesem unschuldigen Kuss mehr. Der Kuss wurde von beiden Seiten fordernder und ehe ich mich versah saß ich auf Nicks Schoß und wir knutschten rum.
Seine Hände wanderten vorsichtig unter meinen Pullover. Er hielt mich an der Seite fest und zog mich fester an sich. Es passte nichts mehr zwischen uns.
Nach einer Weile zerrte ich an seinem Shirt um es ihm umständlich über den Kopf zu ziehen, nach dem er mir den Pullover auch schnell ausgezogen hatte, küssten wir uns gleich weiter.
Jetzt legte ich meine Hände in seinen Nacken.
Er begann meine Hose zu öffnen und sanfte Küsse auf meinem Hals, bis zu meinem Dekolleté, zu verteilen.
Ein leises kurzes Aufstöhnen entwich meiner Kehle.
Noch nie hatte ich so etwas gefühlt wie bei seinen Berührungen. Alles wurde heiß.
Und ich fühlte mich plötzlich unglaublich lebendig.
So hatte ich mich noch nie gefühlt.________________________________
Hallo ihr! Hier ein neuer Teil! Ich hoffe sehr er gefällt euch!
Nächste Woche werde ich kein Kapitel hochladen, weil ich im Urlaub bin, aber danach kommen regelmäßige Updates
Ich wünsche schöne Pfingsten!
Liebe Grüße eure Starsdancegirl<3
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Gemeinsam Fallen
FanfictionWir hatten das Haus Wochen lang beobachtet. Wir hatten die Hausbewohner Wochen lang genauestens studiert. Wir kannten ihre Wochenabläufe und Wochenpläne. Wir wussten alles über diese Familie. Aber keiner von uns hätte ahnen können wie schief alles l...