Hallo, das ist meine erste Story hier. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen und sie gefällt euch!
Nicks Pov:
Wir hatten das Haus Wochen lang beobachtet. Wir hatten die Hausbewohner Wochen lang genauestens studiert. Wir kannten ihre Wochenabläufe und Wochenpläne. Wir wussten alles über diese Familie. Als am Samstag die Tochter schon am Nachmittag zu einer Party aufbrach und das Ehepaar am frühen Abend mit dem Taxi zu einer Gala verschwand, hatte unsere Zeit geschlagen. Wir kamen aus unserem sichern Versteck. Vorsichtig knackten wir erst das Schloss der Tür auf, damit ich Sekunden später den Code der Alarmanlage eingeben konnte, vorsichtig schloss mein Bruder, mein Komplize, die Tür. Wir schauten uns an, wir waren drin. Wir hatten alles abgeklärt. Er übernahm den rechten, ich den linken Bereich. Das Wohnzimmer war mein erstes Ziele. Ich steckte alles was teuer genug aussah in einen sack. Schon oft hatten wir das durch gezogen, in vielen Häusern, aber jedes Mal war ich aufs neue nervös und angespannt, so auch heute. Als ich gerade das Wohnzimmer verlassen wollte, hörte ich die Haustür aufgehen. Ich versteckte mich hinter dem großen Sessel. Hier sollte mich keiner sehen können. "Ich sag dir, das hat sie zum letzten Mal getan!..ja ich bin da, meine Eltern haben mal wieder vergessen die Alarmanlage einzuschalten. Wofür haben wir die überhaupt?!" Es war die Tochter, sie musste telefonieren denn nur ihre Schritte waren zu hören. Sie lief die Treppe hoch, erst als ich die Bewegung einer Tür vernahm sprang ich auf. Ich wollte gerade meinen Bruder warnen, als sie oben auf der Treppe auftauchte und er neben mir. Vor Schreck ließ sie ihr Handy fallen. Wir starrten sie an und sie starrte uns an. Er handelte als erster. Ohne zu überlegen sprintete er die Treppe hoch. Sie drehte sich um, wollte davon laufen aber ehe sie ein Zimmer erreichen konnte packte er sie. Ihr Arme festhaltend und sie mit sich zerrend kam er polternd die Treppe wieder runter. Sie werte sich, versuchte zu schlagen und zu treten, doch mein Bruder hielt sie viel zu fest. Bestimmt tut er ihr weh, dachte ich für mich und sah ihnen hinterher wie er sie in Richtung der Tür zog. Flehend sah sie mich an. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wenn ich ihr half fiel ich meinem Bruder in den Rücken, half ich ihr aber nicht, ließ ich zu das mein Bruder sie entführen würde. "Durchsuch das restliche Haus!", rief er mir noch zu bevor er mit ihr aus der Haustür verschwand. Schnell fing ich mich wieder und packte alles was teuer genug war, wie am Anfang, ein. Auch er tauchte wieder auf und gemeinsam wollten wir die obere Etage ausräumen, doch als wir das erste Zimmer betreten wollten ging ein Alarm los. Erschrocken sahen wir uns um. An der Zimmertür war eine Alarmanlage angebracht die uns nicht aufgefallen war. In den ganzen letzten Wochen hatten wir sie nicht bemerkt. Ohne weiteres mit zu nehmen rannten wir aus dem Haus. Jetzt musste alles schnell gehen. Achtlos warf er die Säcke in den klein Transporter. Sie saß auf dem Boden. Er hatte ihr die Hände auf den Rücken gefesselt und ihre Fußgelenke gefesselt. Klebeband hatte er auf ihren Mund geklebt. Vorsichtig ging ich vor ihr in die Hocke. Ängstlich wich sie zurück und schaute mich mit Angst erfüllten Augen an. "Ich werde dir nichts tun.", sprach ich sanft auf sie ein. "Wenn du mir versprichst uns nicht zu verraten dann spreche ich mit ihm dich gehen zu lassen." Hastig nickte sie und gab unverständliche Töne von sich. Ich ging schnell nach draußen. Er schloss die Tür, damit es so normal wie möglich aussah. "Sie verrät uns nicht, wir können sie gehen lassen.", sprach ich ihn ernst an. Er antwortete gehässig: "das glaubst du ja wohl selber nicht. Zu verlieren hat die kleine ja nichts. Also Steig in den Wagen." Er knallte die Transportertür zu und schloss die Tür gut ab, dann ging er nach vorne, ich lief ihm nach. "Sie ist nur ein kleines Mädchen. Sie hat Angst.", sprach ich ruhig. "Gut so, dann bleibt sie wenigstens brav." Ohne auf eine weitere Antwort zu warten, stieg er auf der Fahrerseite ein. Ich schaute noch mal nach hinten, sie tat mir so leid, dennoch musste ich auf der Beifahrersitze einsteigen. Schnell fuhr er los. Innerlich seufzte ich verzweifelt.Julias Pov:
Die Panik stand mir weiter ins Gesicht geschrieben. Es war dunkel im Transporter und das einzige was ich wusste, war das wir fuhren. Andauernd wurde ich von Seite zu Seite geschleudert. Wenn ich hier raus kam, war ich mit Sicherheit übersät mit blauen flecken. Noch nie hatte ich solch eine Angst gehabt. Die Worte meiner Eltern kamen mir wieder in den Sinn: "Sei achtsam wenn du alleine zu Hause bist!" Erst jetzt erkannte ich, wie recht sie damit hatten. Sie dachten ich wäre sicher bei Lilly, dabei hatte ich sie angelogen. Ich musste ja unbedingt zu dem Date gehen, mit meinem Schwarm. Wäre ich wie geplant zu Lilly's Party gegangen, würde ich jetzt bei ihr im Zimmer auf der Matratze liegen, mit den anderen Mädchen die sie eingeladen hatte. Wir würden uns lustige Geschichten erzählen, peinliche Erlebnisse und haufenweise süßkram futtern, aber ich wollte so gerne bei ihm sein! Dabei stellte sich heraus das er ein riesen Arsch war! Ich hatte also meinen letzten Abend damit verschwändet einen idioten zu Daten. Wahrscheinlich würden sie mich später mitten im nirgendwo raus werfen und gefesselt liegen lassen, dann würde ich qualvoll verhungern und verdursten oder sie brachten mich einfach um. Meine Eltern werden enttäuscht sein, wie hatte ich, ihre zauberhafte Tochter, sie nur anlügen können. Wie gerne wäre ich zu Hause und würde mir ihre Vorwürfe anhören. Irgendwann wurde ich nicht mehr so durch geschüttelt. Mir war klar, lange würde es mich nicht mehr geben. Ich versuchte mich an die Transporter Wand zu lehnen. Durch die ganze Angst, Panik und Anspannung war ich ganz erschöpft. Immer wieder fielen meine Augen zu, irgendwann schlief ich einfach ein. Ich konnte mir aus dieser Situation eh nicht mehr raus helfen.
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Gemeinsam Fallen
FanficWir hatten das Haus Wochen lang beobachtet. Wir hatten die Hausbewohner Wochen lang genauestens studiert. Wir kannten ihre Wochenabläufe und Wochenpläne. Wir wussten alles über diese Familie. Aber keiner von uns hätte ahnen können wie schief alles l...