Nick
Sie war irgendwann eingeschlafen. Ihr Kopf lehnte am Fenster und meine Jacke deckte sie zu. Mittlerweile war es dunkel draußen, wir waren schon seid ein paar Stunden unterwegs.
Alles fühlte sich gerade irgendwie komisch an. Ich wusste nicht genau was ich mit dieser ganzen Situation anfangen sollte. Ich war mir nicht mal ganz sicher ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, mit in diesen Zug zu steigen.
Ich war nicht gut genug für sie, um mit ihr in ihr Leben zu kommen. Ich stolperte da rein, in eine perfekte Welt. Und dann war auch noch ich es, der mit an ihrer Entführung beteiligt war.
Sie sah das nicht so, das wusste ich. Und für sie war es okay, dass ich mitkam, dass ich in ihr Leben stolperte. Die Frage war, war es das auch für mich?
Ich seufzte tief und sah dann aus dem Fenster. Ich gehörte da nicht, nicht dazu. Zu ihr. Ich würde nur alles durcheinander bringen, ihr schönes und gesittetes Leben. Das war nichts für mich.
Ich war ein Dieb, ein Krimineller. Ein Einzelgänger. Das könnte niemals funktionieren.Ich hatte nur für ein paar Sekunden die Augen geschlossen, als ich spürte wie sich jemand neben mich setzte.
Ich drehte den Kopf etwas. Julia setzte sich neben mich. Meine Jacke hatte sie immer noch über sich und dann lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter. Kurz darauf war sie schon wieder eingeschlafen.
Leise seufzte ich. Mir war noch immer nicht klar ob es gut oder eher schlecht gewesen war, mit in diesen Zug zu steigen.Julia
Es war fast ein Tag gewesen. Ein Tag in dem wir in diesem Zug gesperrt waren. Aber es war halb so wild. Für mich. Ich freute mich auf zu Hause. Ich war endlos glücklich darüber. Aber am glücklichsten machte es mich, dass Nick bei mir geblieben war.
Dieser hatte jetzt ein wenig die Augen geschlossen. Während er die ganze Zeit auf mich aufgepasst hatte, war nun ich dran. Mittlerweile saß ich ihm gegenüber, weshalb ich ihn gut ansehen konnte, beim schlafen.
Nach einer Weile aber setzte ich mich ganz vorsichtig neben ihn und fuhr ihm ganz vorsichtig über seinen Haar Ansatz und fuhr mit leichten Fingerspitzen über sein Gesicht. Kurz darauf wachte er fast schon erschrocken auf und sah mich verschlafen an.
Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen bevor ich leise sagte: „Wir sind gleich da." Zur Bestätigung nickte er bloß. Dann setzte er sich richtig hin und nahm vorsichtig meine Hand in seine. Doch ich hatte nicht das Gefühl, dass Nick sich ansatzweise darauf freute.Eine halbe Stunde später war ich zuhause. Naja fast. Noch standen wir am Bahnhofsausgang, aber ich fühlte mich zuhause. Die Luft war schön und die Menschen waren in Hektik. Das hatte ich wirklich vermisst.
Schnell griff ich seine Hand. Ich wollte nicht das er weglaufen konnte.
Leider war uns ja das Geld ausgegangen, so blieb uns leider nichts anderes übrig, als zu Fuß, nachhause zu laufen.
Nick musste ich hinter mir her ziehen, er war noch immer nicht von meiner Idee, dass er bleiben könnte, begeistert.
Auf unserem Weg, starrte jeder uns an. Natürlich, wir waren dreckig und hatten alte Klamotten an. Ein kleines bisschen störte es mich auch, aber ich konnte zum ersten Mal richtig drüber wegsehen.Etwa nach mindestens einem ein stündigen, nennen wir es freundlich, Spaziergang, standen wir vor meinem zuhause.
Noch trennte das große Tor uns vom Grundstück. Meine Eltern mussten es wohl seit meiner Entführung verschlossen halten.
Bevor ich klingeln konnte, merkte ich das Nick seine Hand langsam aus meinem Griff befreite. Als ich ihn ansah, war sein Blick auf den Boden gerichtet.________________________________
Ich melde mich mit einem neuen Kapitel zurück!
Es tut mir leid, dass es so lange gebraucht hat, ich kam bei der Story einfach nicht richtig weiter:
Das Kapitel ist kurz, aber ich bemühe mich das nächste länger zu schreiben.
Trotzdem hoffe ich euch gefällt das Kapitel und ich freut euch, weiter lesen zu können.Alles liebe
Eure Starsdancegirl <3
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Gemeinsam Fallen
FanfictionWir hatten das Haus Wochen lang beobachtet. Wir hatten die Hausbewohner Wochen lang genauestens studiert. Wir kannten ihre Wochenabläufe und Wochenpläne. Wir wussten alles über diese Familie. Aber keiner von uns hätte ahnen können wie schief alles l...