Kapitel 1

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Ein Geruch nach Schweiß und Rosenwasser schlägt mir entgegen als ich das Zimmer meiner Mutter betrete.

Sobald sich meine Augen an die schlechten Lichtverhältnisse gewöhnt haben, schließe ich sie jedoch sofort wieder, als ich meine Mutter und einen verschmutzten Mann erblicke, die miteinander schlafen. "Vabea mein Kind, was führt dich hierher?" fragt mich meine Mutter währenddessen. Angeekelt drehe ich mich um. Die Wand hinter mir ist auf einmal sehr interessant.

"Mutter, soll ich vielleicht später wieder kommen?" frage ich zähneknirschend. Noch bevor meine Mutter antworten kann, gehe ich raus und schließe die Tür hinter mir. Bevor sie ins Schloss fällt, höre ich noch wie der Mann fragt, ob er mich auch mieten könne.
Fröstelnd über diese Vorstellung ziehe ich meine Schultern hoch und verlasse das Freudenhaus. Nachdem ich die Tür hinter mir schließe steuere ich die einzige Schmiede in Winterfell an.

Dort angekommen klopfe ich an die geschlossene Tür. Nach einigen Sekunden klopft jemand von der anderen Seite zurück.
Verwirrt ziehe ich eine Augenbraue hoch und stoße schließlich die Tür auf.
Hinter der Tür steht ein junger Mann in meinem Alter, der lange schwarze Haare und ein nettes Gesicht hat.
Dieses ist schmerzverzerrt und er hält mit einer Hand seine Nase aus der ein wenig Blut tropft. Dabei geht er einen Schtitt nach hinten. Seine Augen sind dabei geschlossen.

"Verdammt!" ruft er, dreht sich um und verschwindet aus meinem Blickfeld.
Meine Hände halte ich immer noch hoch, weil ich ja die Tür damit aufgestoßen habe - wie es aussieht ein wenig zu fest, sonst hätte der Schmied sich wahrscheinlich nicht die blutende Nase gehalten. Jetzt nehme ich sie wieder runter und warte.
Der junge Mann kommt wieder in mein Sichtfeld. Sofort reagiere ich.

"Tobi" rufe ich begeistert und springe ihm in die Arme. Ein wenig von der Situation überfordert schaut er mich erst verdutzt an. "Vabea?" Fragt er ungläubig. Doch dann fängt er an zu grinsen, nimmt mich in seine muskulösen Arme und wirbelt mich herum.

Als er mich wieder absetzt, umarmen wir uns noch einmal.
"Was führt dich denn hierher?" fragt mich mein Bruder. "Das ist schon merkwürdig, das gleiche hat Mutter mich auch gefragt während sie gerade mit einem Kunden beschäftigt war...
Habt ihr euch irgendwie abgesprochen?" Bei dem letzten Satz grinse ich schon wieder.

"Wer weiß?" Grinst er nun.
Spielerisch schlage ich ihm gegen die Schulter.
"Was machst du gerade?" frage ich ihn
"Hm...
Was macht ein Schmied wohl in seiner Schmiede?" neckt er mich.
"Du bist doof!"
"Nein, ich bin dein Zwillingsbruder"

Hi,
ich weiß zwar nicht, ob irgendjemand diese Geschichte ließt aber ich werde mich bemühen jede Woche mindestens einmal Sonntags zu updaten.

Schöne Woche noch
VroniVF

Die Bastarde von Westeros (Game of Thrones ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt