Lucas Harvey
Ich sah Jamie an. "Lass es ihn einfach erst mal erklären. Findest du nicht, dass er es verdient hat?" "Er hat ihn geküsst! Ich will ihn nie wieder sehen!" Jamie vergrub sein Gesicht im Kissen.
Ratlos sah ich Nathan an, als die Tür auf ging. "Was geht ab, meine kleinen Genossen?! Es ist Wochenende!" Anya kam zu uns und hab Nate und mir einen Kuss auf die Wange, sprang dann zu Jamie auf's Bett.
Auch Izzy war gekommen und noch ein Unbekannter Junge.
"Geh weg!" Jamie zog die Decke über sich. "Was ist denn mit dir los?" Ich seufzte. "Charlie und Matt haben sich letzte Nacht geküsst."
"Nicht dein ernst?", rief Anya geschockt und rüttelte an dem Kleinen. "Wieso hast du nicht angerufen? Dann wäre ich gestern noch gekommen!"
"Ich wollte niemanden sehen!" Seufzend schüttelte ich meinen Kopf. "Aber wir sind deine Freunde. Ist doch klar, dass wir kommen", erwiderte Anya. "Ich wollte alleine sein!" "Und wir sind deine besten Freunde. Das klappt wohl nicht."
"Ich hab Hunger!", meckerte er. "Ja, ich habe vorgesorgt. Ky, gib mir bitte meine Tasche." Der weißhaarige Junge gab Anya stumm die Tasche. Ky also. "Ich habe Schoki und deine Lieblingschips für dich."
Mein Handy klingelte. Es war Dad, welcher mir mehrere Bilder geschickt hatte. 'Welchen Blumenstrauß soll ich kaufen?' Ich sah mir die Bilder an; entschied mich für die Lilien.
Dann ging die Tür auf. Ein Kerl in Kittel kam zu uns. "Wer sind Sie?", fragte ich verwirrt. "Dr Smith. Ich muss Sie bitten, einmal kurz vor der Tür zu warten. Ich muss mit dem Patienten etwas besprechen." Verwirrt sah ich Nate an, doch wir erhoben uns alle und warteten vor der Tür.
"Ich habe diesen Kerl noch nie gesehen", meinte mein Mann nachdenklich. "Vielleicht Neu?" Nate schüttelte seinen Kopf. "Dann wüsste ich das." Da mir das ganze unheimlich vor kam, schnappte ich mir mein Handy und rief Dad an.
"Dad? Gibt es hier einen Dr Smith?", fragte ich ihn direkt. "Nein. Wieso fragst du?" Ich lief Tür Tür, wollte diese öffnen, doch es ging nicht. "Jamie!", schrie ich und hämmerte gegen die Tür.
Auch Nate versuchte, die Tür aufzubekommen. "Was ist denn hier los?!" Dads vertretender Arzt kam wütend zu uns. "Da hat sich einer als Arzt ausgeben und ist bei Jamie!", rief Anya panisch.
Und dann hörte ich Jamies Monitore piepen. Und dieses Geräusch kannte ich nur zu gut.
Es war, als würde ich in der Zeit zurück geschleudert werden.
"Mum...", flüsterte ich leise.
"Oh nein. Luke! Sieh mich an!" Nate tätschelte meine Wangen. "Da drin liegt Jamie, hörst du?"
Ich sah, wie der Arzt mit zwei Securitymännern kam, welche die Tür aufbrachen. "Es wird alles gut werden, hörst du?" Nate strich mir über meine Wangen. "Sieh nur mich an." Ich sah in seine wundervollen Augen, in welche ich mich vor sieben Jahren verliebt hatte.
Ich sah auf den leblosen Körper meiner Mutter. Schluchzend sah ich Dad an. Stumm nahm er mich in den Arm. "Wieso sie?", fragte ich weinend und drückte mich an Dad. Zwar war ich 20, aber es tat weh. Mum war alles für mich!
"Ich liebe dich, Luke." Nate gab mir einen Kuss. "Reanimation erfolgreich!", hörte ich den Arzt. Viel hatte ich nicht mit bekommen.
Ich legte meine Arme um Nate und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Alles wird wieder gut werden, versprochen."
"Er hätte sterben sollen!", schrie dieser Nicht-Arzt Arzt plötzlich. Er wurde von zwei Polizisten abgeführt. "Niemand darf Charlie haben!"
Verwirrt und durch den Wind sah ich Nate an. "Was meint er?" "Wenn ich das wüsste", erwiderte er und sah wieder zu mir.
Ich legte meine Stirn an seine. "Was war das gerade mit mir?" "Scheint, als hättest du gerade den Tod deiner Mutter erneut durchlebt. Das kann vorkommen."
"Lucas!" Ich sah auf. Dad und Susan kamen zu uns. "Was ist hier los? Und wieso schaust du so verstört und bist blass?" Dad fasste mir an die Stirn. "Mir geht es gut. Ich habe Angst um Jamie. Da war so ein Typ... keine Ahnung... Die sind bei Jamie."
"Jamie sollte irgendwie gerade sterben", erwiderte Nate. "Wir brauchen ein Gegengift!", rief ein Arzt. Dad lief sofort zu Jamie ins Zimmer, Schwestern und Ärzte rannten aus dem Zimmer.
Ich hielt mich an Nate fest und sah zu Susan. "Immer störe ich euch", seufzte ich. "Schon okay, Luke. Dein Vater war sowieso nicht ganz bei der Sache. Ihm liegt anscheinend viel an diesem Jamie." Leicht nickte ich. "Er behandelt ihn jetzt schon Acht Jahre, glaube ich. Sein längster Patient."
Wir alle sahen stumm zu, wie Dad, die Ärzte und Schwestern hin- und her rannten. "Kann jemand seine Eltern anrufen?" Wir alle sahen zu Nate, welcher seufzte. "Ja, das mache dann wohl ich." "Okay, sag Ihnen, dass er angegriffen wurde, ihm jetzt aber besser geht. Sie sollten aber vorbei kommen."
Nate nickte und nahm sein Handy. "Dad, was ist passiert?", fragte ich. "Dieser Mann hat ihm Gift verabreicht. Jamie muss das jetzt alles abbauen, das kann ein bis zwei Tage dauern. Und er Wird sehr schwach sein, kaum Gefühl haben. Es wird gerade untersucht, was für Gift es war. Und die Polizei wird kommen und eure Aussagen aufnehmen."
Dad seufzte. "Ich hätte ihn nicht alleine lassen dürfen." "Dad! Das ist nicht deine Schuld!" Ich stand auf und sah ihn an. "Du hast schon Tage gearbeitet! Du hattest frei! Wenn hier einer Schuld ist, dann bin ich das! Ich hätte eher reagieren müssen!"
"Schluss jetzt! Es hat hier niemand schuld, bis auf diesen Bastard." Nate sah mich strafend an. "Nathan hat recht", erwiderte Susan. "Gebt euch nicht die Schuld für etwas, wofür ihr nichts könnt. In dieser Hinsicht nehmt ihr euch beide nicht viel."
Ich sah Nate an. "Was haben seine Eltern gesagt?" "Sie sind unterwegs. Und Er klang wütend. Richtig wütend." "Das ist sein gutes Recht. Sie können das Krankenhaus verklagen, weil hier keiner auf den Typen geachtet hat. Normal muss man seinen Ausweis vorzeigen. Ich verstehe das nicht."
"Mich würde eher interessieren, wer der Kerl ist." "Irgendein Anhänger von Matt", erwiderte Nate. "Charlie hatte in den Sitzungen damals auch mal von irgendeinem Typen geredet, aber ich kann mich nicht mehr dran erinnern." Nate seufzte.
"Mach dir keinen Kopf. Du hast viele Patienten."
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heavy past | boyxman ✔️
Любовные романыEigentlich hatte sein Chef ihn nur zu einem Abendessen eingeladen, damit er auf andere Gedanken kommt. Doch er wusste nicht, dass sein Chef einen nicht ganz unbekannten, 17 jährigen, Sohn hatte, welcher sein kaputtes Leben erneut auf den Kopf stellt...