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Charlie Spencer

Als Jamie auf der Bühne stand und seinen Hit High Hopes sang, sah ich, wie glücklich er einfach war. Endlich sah ich ihn mit 110 Prozent Lebensfreude!

Auch genoss er die wirklich gut aussehenden Typen, welche neben ihm tanzten.

Und dann hielt ich kurz die Luft an, als sie ihm sein Hemd vom Körper rissen. Zum ersten Mal sah ich ihn Oberkörper frei. Zum ersten Mal nach der Operation.

Die Narbe war lang, keine Frage, doch es störte mich nicht. Solche Bilder hatte mir Dr Harvey schon gezeigt gehabt.

Ich war eher überrascht, dass er es gleich öffentlich zeigte und...

...das er ein Tattoo hatte!

Genau konnte ich das Tattoo noch nicht erkennen, dazu bräuchte ich meine Brille. In letzter Zeit hatten sich meine Augen total verschlechtert, das nervte mich.

Lächelnd klatschten wir, als er seinen Song zu Ende gesungen hatte. Das war mein Junge! "Er steckt voller Überraschungen!", lächelte ich.

"Also ich muss zugeben, dass ich ein kleiner Fan von Jamie bin", sprach die Moderatorin lächelnd. "Und dieses Lied geht auch niemanden mehr so wirklich aus dem Kopf. Ladies and Gentleman, noch einmal einen riesigen Applaus für Jamie!" Wieder klatschten wir, die Kamera wurde kurz auf uns geschwenkt.

Nach etlichen Minuten kam Jamie wieder umgezogen zu uns zurück. "Das hast du super gemacht!", lächelte ich und zog ihn zu mir, um Jai einen Kuss zu geben. "Hm, ich freue mich schon darauf, wenn wir zu Hause sind", flüsterte Jamie in mein Ohr.

"Du hast ein Tattoo", flüsterte ich. "Das musst du mir noch mal zeigen, ich konnte es nicht erkennen." "Gott, du sollst erst blind werden, wenn wir alt und grau sind, und nicht in den Zwanzigern", seufzte Jamie. "Wir gehen nächste Woche zum Augenarzt!" Leicht nickte ich.

"Aber der Auftritt war echt super", lächelte ich dann. "Danke schön." Jamie gab mir einen Kuss.

***

"Ich bin mir sicher, dass du nächstes Mal sogar nominiert wirst", grinste ich und schloss die Tür. "Halt dein Maul", fuhr mich Jamie an und drückte mich an die Tür.

"Du und ich, Charlie. Nur du und ich." Er flüsterte es erregt. "Hatten wir nicht gesagt, dass wir erst miteinander vögeln, wenn meine Schiene ab ist?"

"Ich kann nicht warten. So lange mussten wir darauf verzichten. Und es wird Zeit, dass wir das Schlafzimmer einweihen." "Da können wir auch noch drei Tage warten", erwiderte ich grinsend. "Aber wir können nackt im Bett liegen und andere Dinge tun", fügte ich hinzu.

"Oh ja. Lass mich dir einen blasen. Ich will deinen Schwanz tief in meinem Rachen spüren." Gerade, als wir uns heiß küssen wollten, vernahmen wir ein Räuspern, weshalb wir uns leicht verwirrt ansahen. Dann sah ich ins Wohnzimmer. "MIA?!"

Und seit wann hatte sie ihre naturschwarzen Haare wieder? Seit Jahren hatte sie sie sich immer drei Stunden lang die Haare färben lassen, damit sie knallpink waren!

"Also eigentlich wollte ich mit Charlie reden, aber ich denke, das verschieben wir lieber." Mia stand in einer JEANSHOSE auf.

"Mia! Wieso hast du wieder schwarze Haare und trägst Jeanshosen? Bist du in einer Mitleidsphase? Hat Aleksander Schluss gemacht oder dir und meiner Nichte etwas angetan?!"

Mia lachte leicht und kam zu uns. "Ich wollte mit dir über etwas reden, aber das hat auch bis morgen Zeit." Dann sah sie zu Jamie und strich ihm über die Wange. "Und du warst auch super, Kleiner. Ihr seid das perfekte Paar." Dann seufzte sie. "Und wahrscheinlich auch das Versauteste." Daraufhin mussten wir alle drei lachen.

"Ich lass euch beide mal alleine und gehe duschen." Als Jamie im Badezimmer verschwunden war, liefen Mia und ich zur Couch. "Stimmt es eigentlich, dass ihr beide euch etwas Größeres sucht?" "Woher weißt du das?" Mia grinste. "Ihr seid jetzt Promis." Ich zuckte mit den Schultern. "Jamie möchte unbedingt. Warum weiß ich allerdings nicht. Aber deswegen bist du nicht hier, oder?"

Mia nahm meine Hände. "Nein. Aleksander und ich haben viel nach gedacht, was für unsere kleine Prinzessin das Beste wäre. Und wir hatten so eine schöne Kindheit." Mia lächelte. "Und es gibt nur einen Ort, wo meine Kinder aufwachsen sollen. Und zwar zu Hause auf der Farm."

Ich lächelte. "Eine gute Entscheidung. Was sagt Aleksander dazu?" "Er ist einverstanden. In der Stadt gibt es einen kleinen Fotoladen, wo er arbeiten könnte. Das ist alles schon geklärt. Aber ich frage dich, ob es für dich in Ordnung wäre."

"Natürlich ist es das. Du brauchst mich nicht mehr zu beschützen, Mia. Lebe dein eigenes Leben. Du hast Aleksander und Kenzie. Und ich weiß, dass du noch mehr Kinder möchtest." Mia lächelte. "Auch, wenn ich auf die Schmerzen der Geburt verzichten könnte."

"Ich stelle es mir sehr interessant vor." "Du kannst ja das nächste Mal dabei sein." Ich lächelte. "Gerne. Noch einmal verpasse ich das nicht. Das verspreche ich dir." Ich gab Mia einen Kuss auf ihre Hand. "Ich war ja schon ganz schön sauer", erwiderte meine Schwester.  "Ich weiß. Aber ich konnte Jamie doch nicht alleine lassen." "Ich weiß." Mia nickte leicht.

"Aber jetzt, da ich es dir gesagt habe, kann ich euch ja alleine lassen und ihr könnt eure Dinge tun, die ihr so mögt." Verlegen grinste ich. "Ich freue mich, dass du dein Leben wieder liebst." Mia gab mir einen Kuss auf die Wange. "Bis bald." "Bis dann", lächelte ich.

Als Mia gegangen war, kam Jamie mit einer kurzen Hose, freiem Oberkörper und nassen Haaren ins Wohnzimmer. "Hast du auch Hunger? Diese Mini-Häppchen bei den Awards haben meinen Hunger erst entfacht."

Leicht musste ich lachen. "Ich zieh mir etwas bequemes an und mache uns noch eine Kleinigkeit." Ich sah auf sein Tattoo auf der Brust. Es waren römische Zahlen- das Datum seiner Lungentransplantation.

"Seit wann hast du das Tattoo?", fragte ich ihn. "Seit ungefähr einer Woche." "Es steht Dir." "Ich weiß. Danke." Jamie gab mir einen Kuss, lief dann in die Küche.

Lächelnd stand ich auf und ging ins Schlafzimmer, zog meinen Anzug aus. Durch die Schiene dauerte es natürlich etwas länger.

Nur mit einer Boxershorts bekleidet lief ich zurück zu Jamie, welcher meinen Anblick natürlich sofort genoss.

"Wir sollten in so einen Kochkurs für Pärchen. Dann könnten wir auch mal andere Sachen kochen." "Wir könnten auch einfach bei deiner Mutter ein bisschen üben. Sie kocht gut."

Jamie zog eine Augenbraue hoch. "Ich will Zeit mit dir verbringen, nicht noch mehr mit meiner Mutter. Sie sehe ich jeden Tag, Spencer!" "Sie macht sich halt noch sorgen. Das tun wir alle."

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt