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Charlie Spencer

Seufzend legte ich meine Tasche auf dem Tisch ab und setzte mich. Mein Blick fiel auf das große Bett, welches gemütlich aussah.

Doch ich musste widerstehen und nahm deshalb mein MacBook. Dieses schaltete ich an und gab das WLAN-Passwort des Hotels ein, öffnete FaceTime und rief Jamie an, welcher auch sofort annahm.

"Ich dachte schon, du kommst nie an", seufzte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Der Verkehr war nicht gerade der Beste. Aber ich bin angekommen." Ich lächelte müde.

"Dad will, dass du mit mindestens 90 Punkten abschließt. Er selbst hält wohl den Rekord mit 98 Punkten." "Na super", erwiderte ich und sah mich um. "Was machst du jetzt noch so?" "Ich packe jetzt aus und bestelle dann etwas. Danach gehts schon schlafen." Jamie nickte leicht und sah mich an. "Mir ist langweilig. Aber morgen hat Leo frei und möchte etwas mit mir und James unternehmen. Das wird bestimmt toll." Ich lächelte. "Hört sich doch gut an."

"Jai, es gibt Essen!", hörte ich Gaby im Hintergrund. "Da hörst du's. Ich schreib dir später noch mal. Ich liebe dich." Ich lächelte. "Ich dich auch."

Ich legte auf und nahm mein Kabel des MacBooks, schloss es an, da es nicht mehr viel Akku besaß. Und ich wollte es an lassen, da Jamie bestimmt anrufen würde. Ich kannte ihn schließlich.

Ich orderte beim Zimmerservice verschiedenes Essen an, als mein Handy klingelte. Es war Jayden. "Was gibts?" "Wie ich höre, bist du gut angekommen und ich hoffe, das Hotel ist okay." "Es ist perfekt. Hätte nicht gedacht, dass du so etwas aussuchst."

"Gut. Kannst du Mr Andrews sagen, dass ich ihm die Unterlagen morgen früh Faxe, sobald ich im Büro bin? Das Fax hier zu Hause hat durch James vorhin den Geist aufgegeben." Ich grinste leicht. "Ich sag's ihm." "Super. Und halte mich auf dem laufenden, wie es läuft."

***

Am nächsten morgen klingelte mein Wecker um 4:30 Uhr.

Und ich fühlte mich wie erschlagen.

Ich schaltete den Wecker aus und sah, dass ich 13 Snaps von Jamie hatte. Als ich diese öffnete, wurde ich feuerrot!

Er holte sich einen runter!

Mein iPhone legte ich beiseite, setzte mich auf und gähnte. Dann bekam ich auch schon eine Nachricht.

'Guten Morgen, mein Hengst.'

Ich verdrehte meine Augen. 'Wieso bist du halb fünf schon wach?', schrieb ich zurück und stand auf. 'Weil du wach bist. Das ist voll krass. Sobald du wach bist, bin ich es auch.' Erneut verdrehte ich meine Augen. Was für ein Spinner.

'Schlaf weiter, Jamie.' Doch ich bekam keine Antwort, sondern ein Anruf via FaceTime. "Haben dir meine Snaps gefallen?" Jamie lag im Bett. "Und immer wieder frage ich mich, wieso ich mich hab überreden lassen, mir Snapchat zu holen." "Weil du mir nichts abschlagen kannst."

Mit meinem Handy in der Hand lief ich ins Badezimmer. "Jetzt brauchst du nur noch Instagram." "Ich möchte aber nichts von mir Posten." "Meine Fans sind aber schon neugierig, wie du heißt und wer du bist. Ich habe mich zwar geoutet, aber es war nur ein Bild mit unseren Händen zu sehen. Und irgendwann finden Sie es sowieso raus." Ich zuckte mit den Schultern.

"Du bist gemein. Ich will jedem zeigen, was für einen heißen Freund ich habe." Jamie zog einen Schmollmund. "Vielleicht wenn ich wieder da bin." Nebenbei fing ich an Zähne zu putzen.

"Wenn du wieder da bist, lassen wir es erst mal im Bett krachen." Ich verdrehte meine Augen und putzte stumm weiter.

"Ich liebe dich, Charlie." "Ach Jamie", seufzte ich. "Was soll das in den nächsten Wochen nur werden, wenn du jetzt schon so bist?" "Es wird hart werden, ganz klar."

Stumm nickte ich. "Ich muss auflegen, Kleiner. Ich habe keine Lust, am ersten Tag zu spät zu kommen." "Wann hast du Schluss?" "Halb Fünf. Also bis später." "Versprichst du mir etwas?" "Kommt drauf an."

"Schau dir bitte keinen Typen dort genau an. Sonst findest du vielleicht was besseres als mich und das könnte ich nicht ertragen." "Schätzt du mich wirklich so ein?" Ich sah den traurigen Jamie über das Display an.

"Kann ja sein, dass-" "Sprich nicht weiter, Jamie. Lass es. Ich muss jetzt los." Ohne weiteres legte ich auf. Dachte er das wirklich von mir?

Schätzte er mich wirklich so ein, dass ich mir jemand anderen suchen würde?

Wenn ja, war ich mehr als enttäuscht von ihm. Es verletzte mich sogar.

Seufzend sah ich auf meinen Bildschirmschoner. Es war Jamie, welcher die Zunge heraus streckte.

"Schätzt du mich wirklich so ein?", fragte ich in die Stille hinein.

Noch wusste ich nicht, dass mich diese Frage länger beschäftigen würde, als mir lieb war. Und ich wusste ebenfalls nicht, was für Konsequenzen es haben würde.

Heute ist euer Glückstag. Ich muss nämlich bei Heavy past langsamer updaten, da ich nur noch 5 vorgeschriebene Kapitel habe. Aber: eine meiner irischen lieblingsbands haben zwei Posts von mir geliked und deswegen kommt ein Update ☘️☘️☘️🥃

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt